Nierendiät für Hunde
Tierärztin Melina Klein über die Eigenschaften von Nierendiätfutter für Hunde
Viele meiner Patienten im Seniorenalter, besonders Katzen, leiden an einer chronischen Niereninsuffizienz (Nierenschwäche). Eine solche führt dazu, dass bestimmte Abfallstoffe des Körpers – sogenannte harnpflichtige Substanzen – nur noch eingeschränkt aus dem Blut gefiltert werden. Im Blutprofil äußerst sich dies ab einem bestimmten Krankheitsstadium durch erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte.
Der Harnstoff ist das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Damit weniger Harnstoff anfällt, das über die geschädigten Nieren ausgeschieden werden muss, wird der Proteinanteil in einer Nierendiät auf ein Minimum reduziert. Die Energiezufuhr erfolgt vor allem durch einen hohen Fettanteil. Dieser dient nicht nur dazu, einer – bei Nierenerkrankungen häufigen – Gewichtsabnahme entgegenzuwirken; er macht das Futter auch schmackhafter.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der Nierendiät ist ihr geringer Phosphorgehalt; denn auch überschüssiges Phosphat wird über die Nieren ausgeschieden. Ist dieser Vorgang beeinträchtigt, erhöht sich der Phosphatspiegel im Blut, was langfristig schwerwiegende Konsequenzen wie Herzprobleme, eine Überfunktion der Nebenschilddrüse und einen Abbau von Knochensubstanz nach sich zieht.
Tierärztin Melina Klein über die Eigenschaften von Nierendiätfutter für Hunde
Viele meiner Patienten im Seniorenalter, besonders Katzen, leiden an einer chronischen Niereninsuffizienz (Nierenschwäche). Eine solche führt dazu, dass bestimmte Abfallstoffe des Körpers – sogenannte harnpflichtige Substanzen – nur noch eingeschränkt aus dem Blut gefiltert werden. Im Blutprofil äußerst sich dies ab einem bestimmten Krankheitsstadium durch erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte.
Der Harnstoff ist das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Damit weniger Harnstoff anfällt, das über die geschädigten Nieren ausgeschieden werden muss, wird der Proteinanteil in einer Nierendiät auf ein Minimum reduziert. Die Energiezufuhr erfolgt vor allem durch einen hohen Fettanteil. Dieser dient nicht nur dazu, einer – bei Nierenerkrankungen häufigen – Gewichtsabnahme entgegenzuwirken; er macht das Futter auch schmackhafter.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der Nierendiät ist ihr geringer Phosphorgehalt; denn auch überschüssiges Phosphat wird über die Nieren ausgeschieden. Ist dieser Vorgang beeinträchtigt, erhöht sich der Phosphatspiegel im Blut, was langfristig schwerwiegende Konsequenzen wie Herzprobleme, eine Überfunktion der Nebenschilddrüse und einen Abbau von Knochensubstanz nach sich zieht.
Was ist laut Melina Klein bei einer Nierendiät für Hunde zu beachten?
Viele meiner Patientenbesitzer berichten, dass ihrem Hund die Nierendiät nicht schmeckt. Dies ist besonders problematisch, da Nierenpatienten ohnehin bereits zur Gewichtsabnahme neigen und – aufgrund von Übelkeit – einen verminderten Appetit zeigen oder ihr Futter nicht bei sich behalten. Gerät ein bereits schwer kranker Hund in ein (noch größeres) Kaloriendefizit, kann dies den Krankheitsverlauf sogar beschleunigen.
Daher gilt: so viel Nierenfutter wie möglich, so viel anderweitiges Futter wie nötig. Eine langsame Futterumstellung ist bei einem Nierenpatienten von besonders großer Bedeutung: Hierbei wird die Nierendiät über mehrere Tage hinweg in immer größeren Anteilen dem gewohnten Futter beigemischt – solange das Futter noch gerne gefressen wird. Das Anwärmen des Futters kann die Schmackhaftigkeit zusätzlich erhöhen. Sobald die Akzeptanz nachlässt, muss der Anteil Nierendiät wieder reduziert werden.
„Besteht“ ein Nierenpatient auch langfristig auf sein klassisches, gewohntes Alleinfutter, kann es je nach Blutwerten sinnvoll sein, der Ration Nahrungsergänzungsmittel wie Phosphatbinder beizufügen.
Was ist laut Melina Klein bei einer Nierendiät für Hunde zu beachten?
Viele meiner Patientenbesitzer berichten, dass ihrem Hund die Nierendiät nicht schmeckt. Dies ist besonders problematisch, da Nierenpatienten ohnehin bereits zur Gewichtsabnahme neigen und – aufgrund von Übelkeit – einen verminderten Appetit zeigen oder ihr Futter nicht bei sich behalten. Gerät ein bereits schwer kranker Hund in ein (noch größeres) Kaloriendefizit, kann dies den Krankheitsverlauf sogar beschleunigen.
Daher gilt: so viel Nierenfutter wie möglich, so viel anderweitiges Futter wie nötig. Eine langsame Futterumstellung ist bei einem Nierenpatienten von besonders großer Bedeutung: Hierbei wird die Nierendiät über mehrere Tage hinweg in immer größeren Anteilen dem gewohnten Futter beigemischt – solange das Futter noch gerne gefressen wird. Das Anwärmen des Futters kann die Schmackhaftigkeit zusätzlich erhöhen. Sobald die Akzeptanz nachlässt, muss der Anteil Nierendiät wieder reduziert werden.
„Besteht“ ein Nierenpatient auch langfristig auf sein klassisches, gewohntes Alleinfutter, kann es je nach Blutwerten sinnvoll sein, der Ration Nahrungsergänzungsmittel wie Phosphatbinder beizufügen.