Landschildkröten sind Vegetarier und auf ihrem Speiseplan stehen verschiedene Wildkräuter, Gemüse und Obst. Unzählige Pflanzen, die im heimischen Garten oder auf der Wiese wachsen, werden gerne von Schildkröten gefressen und Abwechslung ist auch bei ihnen gern gesehen. Zusätzlich kann man den Schildkröten auch etwas Gemüse geben, bei Obst sollte man aufgrund des Fruchtzuckers allerdings sehr sparsam sein und nur ab und zu ein solches Leckerli reichen.
Am liebsten frisch
Schildkröten fressen zwar auch Heu, möchten aber vor allem frisches Futter. Auch im Winter sollten sie daher stets frische Kräuter oder Salate bereitstellen. Aufgrund der hohen Pestizidbelastung vieler Supermarktsalate ist der eigene Anbau dabei empfehlenswert.
Für eine ausreichende Zufuhr von Kalzium sollten Schildkröten zudem Eierschalen, Kalkpulver oder unbehandelten Sepiaschalen bekommen.
Was fressen Wasserschildkröten?
Wasserschildkröten unterscheiden sich in der Ernährung deutlich. Sie werden vor allem mit Lebendfutter oder Frostfutter aus Schnecken, Wasserschnecken, Regenwürmern, Tauwürmern, Heuschrecken, Heimchen und Grillen gefüttert. Auf dem Speiseplan können aber auch ganze Süßwasserfische (z. B. Stinte), Babymäuse oder -ratten, Schaben, Asseln und Muschelfleisch stehen. Zudem wird die Ernährung durch Wasserlinsen, Wasserpest, Hornkraut und Seerosenblätter ergänzt. Sepiaschalen sorgen auch bei den Wasserschildkröten für eine ausreichende Kalkversorgung und einen gesunden Panzer.
Optimale Versorgung mit Kalzium
Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie kein Kalzium über das Futter streuen, sondern separat anbieten. Kalzium kann durch das Bestreuen des Futters leicht überdosiert werden und so zu Erkrankungen führen. Generell genügt die Fütterung ganzer Fische, also mit Haut, Gräten und Eingeweiden, bereits zur Vitamin- und Kalkversorgung. Da Schildkröten selbst wissen, wenn sie zusätzlich Kalk benötigen, sollten Sepiaschalen dennoch angeboten werden. Die Tiere bedienen sich dann einfach selbst daran.