Haltung und Unterbringung: So fühlen Heimchen sich wohl
Als Behausung für Hausgrillen eignen sich Aquarien oder Faunaboxen, die speziell für die Haltung von Futterinsekten entwickelt wurden. Das Entnehmen der Heimchen fällt bei diesen Boxen besonders leicht.
Achten Sie darauf, dass der Deckel gut verschließbar ist, sonst büxen Ihnen die flinken Tierchen aus. Damit die Luft auch bei fest verschlossenem Deckel zirkulieren kann, sollte er eine Öffnung haben, die Sie mit Hilfe von Fliegengaze ausbruchssicher machen.
Heimchen stellen keine hohen Ansprüche an die Beleuchtung, dafür aber ans Klima: Sie bevorzugen Temperaturen um die 25 Grad Celsius und eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit. Nachts sind Zimmertemperaturen ausreichend für die Tiere.
Tipps für die mühelose Heimchen-Haltung:
- Halten Sie die Insekten nicht in der Transportdose.
- 500 adulte Tiere benötigen einen Behälter mit einer Größe von mindestens 50 x 30 x 30 Zentimeter.
- Die Heimchen-Behausung sollte wöchentlich gereinigt werden. Damit beugen Sie unangenehmen Gerüchen vor und sicher eine hohe Futterqualität für Ihre Reptilien.
- Im Heimchen-Heim geben Sand oder feine Holzspäne einen idealen Bodengrund ab.
- Schaffen Sie Versteckmöglichkeiten aus Papprollen und zerknülltem Papier und vergessen Sie nicht, eine Futterschale bereitzustellen.
- Wichtig für die Zucht: Lassen Sie ausreichend Platz für eine Eiablagebüchse.
Hausgrille entwischt? So finden sie den Ausreißer
Heimchen sind lebhaft und gute Springer. Zudem bedroht das laute Zirpen der Männchen schnell den Hausfrieden. Seien Sie deshalb vorsichtig, wenn Sie den Behälter reinigen, das Heimchen-Futter wechseln oder Futtertiere entnehmen.
Ist Ihnen doch ein Insekt entwischt, sind Klebefallen, doppelseitiges Klebepapier oder ein Heizkissen und ein Stück Apfel ideale Köder. Die Insekten sind nachtaktiv – mit etwas Glück entdecken Sie die Ausreißer, indem Sie den Boden bei Dunkelheit mit einer Taschenlampe absuchen.
Was fressen Heimchen?
Heimchen fressen fast alles und ernähren sich von pflanzlicher und tierischer Nahrung. Auch wenn sie als Futterinsekten dienen, benötigen auch Hausgrillen eine ausgewogene Ernährung aus trockenem und feuchtem Futter. Denn je höherwertig das Heimchen-Futter, desto höherwertig ist das Lebendfutter für Ihre Terrarientiere.
Als Trockenfutter können Sie Haferflocken oder Weizenkeime reichen. Alternativ finden Sie im Zoofachhandel spezielles Heimchen-Futter. Obst und Gemüse, zum Beispiel Äpfel, Gurken und Karotten, dienen als Feuchtfutter und versorgen die zirpenden Insekten mit Vitaminen und Flüssigkeit. Auch zu Kräutern oder Wildkräutern wie Löwenzahn sagen Grillen nicht Nein.
Es genügt in der Regel, Heimchen alle zwei bis drei Tage zu füttern. Übrig gebliebene Reste sollten nicht zu lange im Behälter bleiben – auch Grillen mögen eine hygienische Umgebung.