Freiberger Pferd
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
© erna_p / stock.adobe.com
Sie sind überragende Pferde – denn mit einem Stockmaß von bis zu zwei Metern sind Shire Horses größer als die meisten Menschen. Groß ist auch ihr Herz, deshalb sind die aus England stammenden Pferde für alle Pferdefreunde geeignet, die Tiere mit Format mögen.
Shire Horses sind einfach unverwechselbar. Die massigen Kaltblutpferde stechen aufgrund ihrer Größe sofort ins Auge. Mit ihren beeindruckenden Körpermaßen und einem Gewicht von 800 bis 1.100 Kilogramm sind sie die größten Vertreter der Kaltblüter und zählen zu den größten Pferderassen der Welt.
Welche Ausmaße die vierbeinigen Riesen annehmen können, zeigt ein Blick auf zwei Rekordhalter unter den Shire-Pferden: Das größte Shire Horse der Welt ist Noddy. Der in Australien gehaltene Hengst hat ein Stockmaß von 2,05 Meter und wiegt stolze 1.500 Kilogramm.
Damit ist Noddy allerdings weit entfernt von Sampson, dem Wallach, der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Rekord-Stockmaß von 2,19 Meter erreichte. Das Stockmaß der Giganten liegt zwischen 1,60 und den 2,05 Meter, die Noddy misst.
Zum imposanten Erscheinungsbild der Shires trägt neben ihrer kräftigen Statur auch der elegant geformte Ramskopf bei. Typische Merkmale für Shire Horses sind außerdem ein langer und hoch angesetzter Schweif, dichte Mähne und ein üppiger Fesselbehang.
Übrigens: In einigen Ländern ist es Tradition, den Schweif von Kaltblütern wie den Shire-Pferden zu Showzwecken zu scheren oder zu kupieren. Das Kupieren des Schweifs, der beim Shire Horse oft fast bis zum Boden reicht, ist in Deutschland allerdings verboten.
Braune und Rappen sind häufig unter den Shires zu finden, seltener Schimmel. Füchse sind in der Zucht unerwünscht und deshalb kaum vertreten. Relativ häufig kommen dagegen weiße Abzeichnungen am Kopf und den Fesseln vor.
Ihre Erscheinung ist nicht das einzige, womit die Vierbeiner beeindrucken: Vertreter der Pferderasse Shire Horse werden liebevoll „Gentle Giants“ genannt, denn sie gelten als überaus sanft und gutmütig. Noch dazu sind die Pferde aufgeweckt, intelligent und lernen immer gern dazu.
Wenn Sie zum Reiten ein kräftiges und kluges Pferd suchen, das viel Ruhe ausstrahlt und dabei noch vielseitig einsetzbar ist, dann ist das Shire Horse eine ausgezeichnete Wahl. Zudem ist ein Shire Horse für Anfänger sehr gut geeignet, die keine Berührungsängste mit großen Tieren haben.
Lange Zeit war das Shire Horse in der Landwirtschaft geschätzt und bewegte im 19. Jahrhundert sogar die Straßenbahnen Londons. Trotz seiner Kraft macht das Shire allerdings als Zug- oder Kutschpferd eine bessere Figur als in sportlichen Wettkämpfen. Mit seinem Auftreten hat es sich außerdem einen Namen als Showpferd gemacht.
Im Freizeitbereich sind Shire-Pferde ideale Begleiter für gemütliche Reitausflüge. Galoppieren und Springen gehören dagegen nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Da sie einen starken Bezug zum Menschen und einen überaus freundlichen Charakter haben, sind Shire Horses außerdem sehr gute Therapiepferde.
Warum Reiten auch Erwachsene glücklich macht, lesen Sie im Beitrag Reiten für Erwachsene.
Ob Shire Horse oder Islandpferd – Pferde brauchen zum Glücklichsein den Kontakt zu Artgenossen, viel Bewegung und einen Ort, an dem sie ungestört fressen können. Dieser muss angesichts des imposanten Körpers entsprechend groß sein.
In dieser Umgebung fühlen Shire Horses sich wohl:
Das Shire Horse ist unkompliziert in der Haltung. Lediglich bei der Pflege ihres üppigen Fells sind die großen Vierbeiner für jede Hilfe dankbar. Außerdem ist es ratsam, die Behänge regelmäßig auf Schmutz und Fremdkörper zu untersuchen und nach Verletzungen oder Mauke Ausschau zu halten. Passende Pflegeprodukte für Ihr Shire-Pferd finden Sie im Online-Shop von zooplus.
Die richtige Pferdepflege muss nicht kompliziert sein – mit diesen Tipps gelingt es.
Wenn es ums Futter geht, kommt es bei den Shire-Pferden auf die individuellen Umstände an. Wie stark wird das Pferd gefordert? Ist es leicht- oder schwerfuttrig? Hinzu kommt, dass die Ernährung Ihres Pferdes auf seine Wurzeln abgestimmt sein sollte.
Das Shire Horse stammt ursprünglich aus England, wo es traditionell Heu- und Strohhäcksel speiste. Kraftfutter sollte deshalb sparsam gefüttert werden, ebenso Eiweiß, auch um Mauke vorzubeugen. Der Fokus sollte auf Raufutter liegen. Die Faustregel lautet: ein Kilogramm Raufutter pro 100 Kilogramm Lebendgewicht.
Als Ergänzung dürfen Mineral- und Vitaminstoffe auf dem Speiseplan nicht fehlen. Eine große Auswahl an Pferde- und Ergänzungsfutter bietet Ihnen der Online-Shop von zooplus.
Der Fesselbehang der Shires ist hübsch anzuschauen, allerdings bietet er auch einen Nährboden für Mauke. Neben der richtigen Ernährung beugen Sie der Entstehung von Mauke mit gewissenhafter Pflege des Behangs wirksam vor.
Das Shire Horse ist außerdem ein Spätentwickler. Es benötigt mehr Zeit für das Wachstum als andere Pferderassen. Schwere Arbeiten sollten ihm deshalb möglichst nicht zu früh zugemutet werden, um den Bewegungsapparat zu schonen.
Achtung bei Wurmkuren: Eine herkömmliche Dosis ist beim Körpergewicht der Shires oft nicht ausreichend und muss entsprechend angepasst werden, um zu wirken.
Mit etwa 18 Jahren sind Shire Horses allmählich reif für den Ruhestand und können bei guter Pflege und liebevoller Zuneigung 20 Jahre oder älter werden.
Wenn Sie jetzt überzeugt sind, dass Sie eines der gutmütigen und starken Tiere in Ihrem Leben brauchen und ein Shire Horse kaufen möchten, werden Sie bei privaten Haltern oder Züchtern fündig.
Shires schlagen im Schnitt mit rund 4.500 Euro zu Buche. Potenzielle Halter der sanften Giganten sollten sich bewusst sein, dass im Unterhalt etwas mehr Kosten für Futter und den höheren Platzbedarf anfallen können. Doch die Investition lohnt sich: Dafür bekommen Sie die grenzenlose Zuneigung eines liebenswerten Pferdes.
Das Shire Horse stammt aus England und ist nach den „shires“ benannt, den Grafschaften in England. Dort wurden sie zunächst als Reitpferde für Ritter und später vermehrt als Arbeitstiere und Zugpferde vor Kutschen genutzt.
Zu ihrer heutigen Größe ist die Pferderasse erst durch die Kreuzung mit anderen Kaltblütern herangewachsen. So konnten sie dann die schweren Ritterrüstungen mühelos durchs Land tragen.
Die geregelte Zucht nahm 1878 ihren Anfang mit der Gründung der English Cart Horse Society, die heute unter den Freunden des Shire-Pferds als Shire Horse Society bekannt ist. Der Vereinigung ist es auch zu verdanken, dass es Shire Horses heute noch gibt. Denn mit abnehmender Bedeutung der Landwirtschaft wurden viele Pferde für die Clydesdale-Zucht nach Schottland verkauft. Die Society rettete den Bestand mit Einführung eines Stutbuchs.
Shire-Pferde sind nicht nur optisch faszinierend, sondern gewinnen mit ihrem sanften und gutmütigen Charakter jeden Pferdefreund im Handumdrehen. Es mag handlichere Pferde geben, doch wer dem großen Herzen und dem stattlichen Format der Engländer genügend Raum gibt, wird mit einem treuen Begleiter an seiner Seite mehr als belohnt.
Quellen:
https://dshv.de/
https://www.kaltblutpferde-nds.de/Shire_Horse_1402.pdf (PDF)
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
Unerschrocken, mutig und trittsicher: Über diese Eigenschaften verfügen die Pferde der Wikinger bis heute. Denn das Islandpferd ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Ihr natürliches Talent für die Gangarten Tölt und Pass macht sie außerdem zu ganz besonderen Reitpferden.
Das Kaltblut beeindruckt Pferdeliebhaber mit seiner außergewöhnlichen Stärke und seinem freundlichen Wesen. Nur noch selten wird es heute in seiner ursprünglichen Rolle als Arbeits- und Zugpferd in der Forstwirtschaft eingesetzt. Doch als Freizeitpferd wird der sanfte Riese immer beliebter.