Freiberger Pferd
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
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Das Quarter Horse ist die am weitesten verbreitete Pferderasse der Welt. Viele bekannte Filmpferde gehören dieser Rasse an, etwa Black Beauty aus der gleichnamigen Buchverfilmung von 1994 und Pilgrim aus „Der Pferdeflüsterer“. Als wendiger, schneller Allrounder macht dieser Vierbeiner aber nicht nur vor der Kamera eine gute Figur.
Das Quarter Horse wird auch American Quarter Horse genannt. Typisch für diese Rasse ist der rechteckige, muskulöse Körper und der kurze, keilförmige Kopf. Das Stockmaß des Tieres beträgt 145 bis 165 Zentimeter. Es bringt 450 bis 600 Kilogramm auf die Waage.
Die Zuchtbuchordnung erkennt 17 verschiedene Fellfarben an, von Rappe über Fuchs bis hin zum Schimmel. Recht häufig ist die Fellzeichnung „Buckskin“ – ein helles Braun, das an gegerbtes Hirschleder erinnern soll.
Abzeichen sind beim Quarter Horse nicht gern gesehen. Tiere mit ausgeprägten Weißabzeichen wie einer breiten Blesse oder einer Laterne werden daher dem American Paint Horse zugeordnet.
Beide Rassen haben dieselben Vorfahren und unterscheiden sich nur durch ihre Fellzeichnung. Gut zu wissen: Gehört ein Elternteil eines Fohlens der Rasse Paint Horse an, so kann dieses bei der American Paint Horse Association nur als Paint Horse registriert werden.
Charakteristisch sind die starke Hinterhand und der kräftige Po. Schließlich gilt diese amerikanische Rasse als das Westernpferd schlechthin. Cowboys und Westernreiter schätzen Quarter Horses als schnelle, wendige Tiere, die nicht nur beim Kuhtreiben oder beim Rodeo vollen Einsatz zeigen.
Des Weiteren zeichnet sich diese Rasse durch eine gut bemuskelte, breite Brust, eine muskulöse Kruppe und eine gute Sattellage aus.
Quarter Horses gelten als äußerst freundliche, kluge Pferde. Sie zeigen einerseits einen starken Lernwillen und eine hohe Leistungsbereitschaft, sind aber andererseits auch ruhig und nervenstark.
Die sensiblen, umgänglichen Tiere sind leicht zu trainieren. Viele von ihnen verfügen über den sogenannten „Cow Sense“. Damit ist die zum Teil angeborene, zum Teil antrainierte Fähigkeit gemeint, eine Kuhherde in Schach halten zu wollen.
Nicht zuletzt aufgrund seines gefälligen Wesens ist das American Quarter Horse heute das beliebteste Pferd der Welt. Rund 4,6 Millionen Tiere dieser Rasse sind registriert – mehr als von jeder anderen Pferderasse.
Das Quarter Horse ist ein Reitpferd, das vor allem für die verschiedenen Westerndisziplinen eingesetzt wird. Dazu zählt zum Beispiel das Reining, bei dem Pferd und Reiter im Galopp eine vorgeschriebene Aufgabe erledigen.
Verschiedene Manöver im Reining sind zum Beispiel Zirkel, Spin und Sliding Stop. Weitere Westerndisziplinen sind Cutting, Western Pleasure, Trail und Ranch Riding. Es gibt sogar verschiedene Zuchttypen dieser Rasse, die speziell auf die verschiedenen Disziplinen ausgelegt sind.
Doch obwohl dieser Vierbeiner als typisches Cowboypferd gilt, eignet es sich nicht nur fürs Westernreiten, für Shows oder fürs Rodeo. Aufgrund seiner Vielseitigkeit kann dieses Pferd auch für andere reiterliche Disziplinen eingesetzt werden, etwa für Rennen.
Schon gewusst? Quarter Horses zählen auf kurzen Strecken zu den schnellsten Pferderassen der Welt, weil sie so gut beschleunigen können. Auf längeren Strecken haben allerdings Englische Vollblüter die Nüstern vorn.
Aufgrund ihrer Freundlichkeit und ihrer Gelassenheit sind American Quarter Horses auch für Anfänger geeignet. Als verlässliche Freizeitpferde sind sie der ideale Partner, um das (Western-) Reiten zu lernen.
Wer Geschmack an diesem Sport gefunden hat, kann später mit seinem Westernpferd im Gelände ausreiten, einen Wanderritt unternehmen oder sich an die Rinderarbeit wagen.
Die genügsamen Quarter Horses stellen keine großen Ansprüche an ihre Haltung. Sie kommen mit unterschiedlichen Witterungsbedingungen wie Hitze und Kälte gut zurecht. Ein sicherer, sauberer Unterstand genügt ihnen völlig.
Lediglich beim Futtermanagement sollten einige Punkte beachtet werden. Da die Tiere eher leichtfuttrig sind, also schnell Gewicht ansetzen, brauchen sie eine ausgewogene Futterzusammenstellung und ausreichend Bewegung.
Die Basis der Ernährung bildet, wie bei anderen Rassen auch, Gras beziehungsweise Heu. Da American Quarter Horses echte Muskelpakete sind, kann zusätzlich eine pflanzliche Eiweißquelle gefüttert werden – beispielsweise Hanfsamen.
Getreide sollte dagegen nicht im Trog landen. Die Pferde reagieren darauf, je nach Veranlagung, mit gesundheitlichen Problemen wie Hufrehe oder Koliken.
Quarter Horses gelten als recht robuste Pferde. Aber bei der Zucht dieser muskulösen Rasse treten immer wieder bestimmte Erbkrankheiten auf, etwa die Stoffwechselkrankheit Hyperkalemische Periodische Paralyse (HYPP). Sie ist die Folge einer Genmutation und löst eine unheilbare Muskelschwäche bis hin zur Lähmung aus.
Eine andere Stoffwechselkrankheit, die bei Quarter Horses immer wieder beobachtet wird, ist die Polysaccharid-Speicher-Myopathie (PSSM). Durch die Ansammlung von Zuckermolekülen in den Muskeln kommt es zu Verspannungen, Steifheit und Schmerzen beim Pferd.
Durch einen Gentest kann man aber herausfinden, ob ein Tier an einer dieser vererbbaren Krankheiten leidet.
Wie viel ein Quarter Horse kostet, hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise vom Alter. Für ein Hengst- oder Stutenfohlen werden meist Preise zwischen 8.000 und 9.000 Euro aufgerufen.
Ein eingerittenes, gut ausgebildetes Pferd dieser Rasse kann um die 12.000 Euro kosten. Besonders begehrte oder seltene Fellfarben können den Preis noch einmal in die Höhe treiben.
Wer ein Quarter Horse kaufen möchte, sollte überlegen, welchem Zuchttyp es entsprechen soll. Ist zum Beispiel ein wendiges Cow Horse oder ein schnelles Racing Horse gewünscht? Auch hier gibt es preisliche Unterschiede.
Kaufen kann man die Tiere unter anderem auf Auktionen, vor Ort bei einem Gestüt oder in Form eines Privatverkaufs von einem anderen Pferdebesitzer.
Das American Quarter Horse ging aus den Pferderassen hervor, die die europäischen Eroberer und Einwanderer zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert mit auf den amerikanischen Kontinent brachten. Darunter waren zum Beispiel Araber, Berber und Andalusier.
Als später immer mehr Menschen aus Europa nach Amerika übersiedelten, kamen weitere Rassen wie irische Ponys und Englische Vollblüter hinzu. Aus diesem Mix ist das Quarter Horse entstanden.
Die offizielle Zucht begann jedoch erst im Jahr 1940, mit der Gründung der American Quarter Horse Association (AQHA). Ab Mitte der 60er-Jahre hat diese Rasse dann auch Europa erobert.
Quarter Horses werden zu den Warmblütern gezählt. Sie besitzen also sowohl Eigenschaften eines Kaltbluts als auch eines Vollbluts. Bei der Zucht unterscheidet man verschiedene Typen.
Je nachdem, welche speziellen Merkmale das Pferd besitzen soll, ist der Vollblut-Anteil höher oder niedriger. Die sogenannten Foundation Horses entsprechen den ehemaligen Arbeitspferden, die früher zum Ziehen der Kutsche oder des Pflugs eingesetzt wurden. Sie haben wenig Vollblut in sich.
Viel Vollblut besitzen dagegen die Pleasure Horses, die größer und eleganter sind als Pferde vom Typ Foundation Horse. Weitere Zuchttypen sind unter anderem das Reining Horse, ein eher kleines, sportliches Pferd, sowie das Racing Horse, ein besonders schnelles, athletisches Pferd.
Quellen:
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
Unerschrocken, mutig und trittsicher: Über diese Eigenschaften verfügen die Pferde der Wikinger bis heute. Denn das Islandpferd ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Ihr natürliches Talent für die Gangarten Tölt und Pass macht sie außerdem zu ganz besonderen Reitpferden.
Das Kaltblut beeindruckt Pferdeliebhaber mit seiner außergewöhnlichen Stärke und seinem freundlichen Wesen. Nur noch selten wird es heute in seiner ursprünglichen Rolle als Arbeits- und Zugpferd in der Forstwirtschaft eingesetzt. Doch als Freizeitpferd wird der sanfte Riese immer beliebter.