Freiberger Pferd
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
© Ingo Bartussek / stock.adobe.com
Blonde Mähne, große Augen und ein sicherer Auftritt, selbst auf steinigen Wegen: Ein Haflinger weiß, wie er Pferdefreunde begeistern kann. Erfahren Sie alles über Haflinger und was das Bergpony so besonders macht.
Seit die Haflinger-Pferderasse ihren Siegeszug aus Südtirol in die Herzen von Pferdefreunden auf der ganzen Welt antrat, hat sich die Fuchsfarbe als ein wichtiges Erkennungsmerkmal durchgesetzt. Beim Haflinger sind heute verschiedene Abstufungen vom Lichtfuchs über den Hellfuchs bis hin zum Kohlfuchs vertreten.
Eine klare und einheitliche Grundfarbe ist dabei ebenso erwünscht wie ein Kopfabzeichen. Unerwünscht sind hingegen Beinabzeichen und Stichelhaar. Mähne und Schweif sind seidig glatt und hell gefärbt.
Die mittelgroßen Haflinger wiegen zwischen 400 und 600 Kilogramm. Sie haben einen verhältnismäßig kräftigen, rechteckigen Körperbau und einen kleinen, aber edlen Kopf, der sich harmonisch ins Gesamtbild fügen soll. Groß sind dagegen die Augen, aus denen die Pferde ihren Halter anblicken.
Weltweit liegt die Größe beziehungsweise das Stockmaß des Haflingers im Schnitt bei bis zu 155 Zentimetern, in Deutschland sieht das Zuchtziel ein Stockmaß von 138 bis 148 Zentimeter vor.
Weder noch – das Haflinger-Pferd zählt zum Pferdetyp der Ponys. Es gibt allerdings auch Veredelungen unter ihnen, die sogenannten Edelbluthaflinger. Sie werden heute in einem eigenen Zuchtbuch geführt. Denn denn der Haflinger Pferdezuchtverband Tirol und die Welt Haflinger Vereinigung forcieren die Reinzucht. Allerdings ist bei letzterer ein Fremdblutanteil von bis zu 1,56 Prozent erlaubt.
Ursprünglich waren Haflinger in den bergigen Landschaften Südtirols zu Hause. Dort hat das Gebirgspferd sich ein dickes Fell zugelegt: Es gilt als besonders genügsames und leistungsfreudiges Tier mit starken Neven. Auf dem anspruchsvollen Untergrund der Tiroler Alpen hat die Pferderasse außerdem gelernt, sich trittsicher fortzubewegen und dabei stets ihre Gelassenheit zu bewahren.
Ein Haflinger legt viel Intelligenz an den Tag und zeigt sich unerschrocken und umgänglich. Deshalb bleibt er auch dann gelassen, wenn ein unerfahrener Reiter erste Gehversuche mit dem Bergpony machen möchte. Der Hafi, wie die Pferderasse auch genannt wird, baut dabei schnell eine enge Bindung zu seinem Halter auf.
Weil es so robust und dennoch gutmütig ist, hat das Haflinger-Pferd heute den Ruf, ein ideales Freizeit- und Familienpferd zu sein. Gut ausgebildet ermöglicht das Pony Kindern und Anfängern den idealen Einstieg ins Reiten. Doch auch Erwachsene können mit diesem Pferd bei Ausritten ins Gelände die Natur genießen.
Die kleinen Kraftpakete wurden ursprünglich als Arbeitspferde eingesetzt. Auch heute noch werden sie problemlos mit schweren Lasten fertig und stellen ihr Können deshalb mit Freude im Reit- und Fahrsport unter Beweis.
Dank ihrer Lern- und Leistungsbereitschaft finden die Haflinger außerdem an kleineren Turnieren in der Dressur, im Westernreiten oder im Springsport Gefallen. Wichtig ist, dass Sie und Ihr Liebling Spaß dabei haben.
Ob strahlender Sonnenschein oder tiefer Schnee – Haflinger sind Wetterextreme gewöhnt. Die Haltung des Gebirgspferds ist deshalb weniger anspruchsvoll als bei anderen Pferderassen. Viel Auslauf und Gesellschaft sind jedoch, wie für alle anderen Pferde auch, für die Haflinger-Pferde sehr wichtig.
Im Onlineshop von zooplus finden Sie für Ihren Haflinger eine vielfältige Auswahl an Zubehör.
Das Futterangebot in den Tiroler Bergen ist überschaubar. Entsprechend ist die Haflinger-Pferderasse es ähnlich wie das Islandpferd gewohnt, mit sehr wenig Futter auszukommen. Sie sind wahre „Umwandlungskünstler“: Selbst aus der kargsten Umgebung und dem kleinsten Hälmchen Stroh holt die Pferderasse ein Maximum an Energie heraus.
Eine zu üppige Weide kann den leichtfuttrigen Ponys deshalb schnell auf die Figur schlagen. Als extrem gute Futterverwerter benötigen sie nur wenig Kraftfutter. Wenn Ihr Haflinger keinerlei schwere Arbeiten verrichtet, kommt es am Tag mit acht Kilogramm Raufutter aus, das hauptsächlich aus hochwertigem Heu bestehen sollte.
Ergänzt werden sollte das Raufutter mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Mit entsprechenden Ergänzungsmitteln gelingt es Ihnen ganz einfach, das Futter anzureichern.
Wenn Sie darauf achten, dass Ihr Haflinger nur so viel Futter zu sich nimmt wie nötig, kann das robuste Pferd 30 Jahre und älter werden. Mit der richtigen Ernährung beugen Sie nebenbei auch der Hufrehe vor, die bei vielen Pferderassen auftritt.
Wenn Sie ein Anfängerpferd mit starkem Charakter und viel Geduld suchen, treffen Sie mit dem Haflinger eine gute Wahl. Stuten, Wallache oder Hengste als Sport- oder Freizeitpferde können Sie bei Züchtern in ganz Deutschland finden. Dort können Sie sich seriös zu Ihrem neuen Begleiter beraten lassen.
Der durchschnittliche Preis liegt im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Fohlen sind etwas günstiger in der Anschaffung, brauchen allerdings eine gute Ausbildung durch einen erfahrenen Halter.
Das erste Haflinger-Fohlen erblickte 1874 im Stall von Josef Folie das Licht der Welt: Der Hengst mit dem Namen 249 Folie stammte von einer Gebirgspferdestute und einem Araberhengst ab und war in den Südtiroler Alpen zu Hause. Namensgeber der Pferderasse ist die Gemeinde Hafling in Südtirol, die das Pferd heute im Wappen trägt.
Die organisierte Zucht begann im Jahr 1921. Haflinger weltweit lassen sich heute noch auf sieben Blutlinien zurückführen. Die Schwerpunkte der Zucht liegen in Österreich, Italien und in Deutschland.
Ursprünglich vor allem als Tragpferd eingesetzt, entwickelte sich die Rasse zum vielseitigen Arbeitspferd. Aufgrund seiner Wendigkeit und seiner Trittsicherheit auf felsigem Untergrund schätzten Bauern in den Südtiroler Alpen das fleißige Kleinpferd als wertvollen Partner bei ihren täglichen Aufgaben. Heute ist das Haflinger als moderner Sport- und Freizeitpartner bei Pferdeliebhabern auf der ganzen Welt beliebt.
Ein Blick in die großen Augen der schönen blonden Haflinger-Pferde genügt. Schon ist es um die meisten Pferdefreunde geschehen. Hinzu kommt, dass die kompakten Ponys erfahrene Reiter ebenso wie Anfänger mit der Gelassenheit beeindrucken, die sie ausstrahlen.
Ob als Freizeit- oder Sportpferd – auf dem Rücken eines Haflingers können Sie Ausritte in die Natur genießen oder Wettkampfluft schnuppern. Auf jeden Fall sind die Ponys beliebte Partner für alle, die ein edles Pferd mit Klasse und Format suchen.
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
Unerschrocken, mutig und trittsicher: Über diese Eigenschaften verfügen die Pferde der Wikinger bis heute. Denn das Islandpferd ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Ihr natürliches Talent für die Gangarten Tölt und Pass macht sie außerdem zu ganz besonderen Reitpferden.
Das Kaltblut beeindruckt Pferdeliebhaber mit seiner außergewöhnlichen Stärke und seinem freundlichen Wesen. Nur noch selten wird es heute in seiner ursprünglichen Rolle als Arbeits- und Zugpferd in der Forstwirtschaft eingesetzt. Doch als Freizeitpferd wird der sanfte Riese immer beliebter.