Freiberger Pferd
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
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Das Camargue Pferd ist eine Kleinpferderasse aus Frankreich, die schon zur Römerzeit bekannt war. Es ist als Arbeitspferd in der Rinderzucht bekannt, gilt als robust, schnell und wendig und eignet sich dank seiner guten Nerven auch als zuverlässiges Freizeitpferd. Zudem ranken sich einige Legenden um die „halbwilden“ Schimmel aus dem sumpfigen Rhonedelta.
Mit einem Stockmaß von 130 bis 150 Zentimetern sind die Pferde aus der Camargue eher kompakt. Sie zählen daher zu den Kleinpferden. Dabei weisen sie einen kräftigen Körperbau auf, der sie für schwere Arbeiten prädestiniert.
Die Pferde haben ausdrucksvolle, schwere Köpfe mit einer breiten, geradlinigen Stirn und kräftigen Ganaschen. Ihre Nasen fallen oftmals stark ab und werden von ausdrucksvollen, dunklen und herausragenden Augen betont.
Der Kopf geht in einen kräftigen kurzen Hals über und mündet in einer steilen Schulter. Der Rücken der Pferderasse ist kräftig und mittellang und beweist eine hohe Tragfähigkeit.
Über eine leicht abfallende, aber gut veranlagte Kruppe mündet der Rücken in einem langen Schweif. Aufgrund ihres kurzen Rückens haben viele Camargue Pferde einen Rückenwirbel weniger als andere Rassen.
Der Unterbau ist trocken, kräftig und wohlproportioniert. Die stark bemuskelten Beine weisen kräftige Gelenke auf, die gut ausgeprägte Fesseln runden den stabilen Eindruck ab. Die Hufe sind extrem hart und breit und sorgen für Stabilität beim Schritt.
Camargue Pferde treten immer nur als Schimmel auf, andere Farbvarianten sind nicht zugelassen. Die Pferde werden allerdings als Rappe, Brauner oder Fuchs geboren und hellen erst im Laufe der Zeit auf, bis sie schließlich ihre bekannte Schimmelfarbe erlangen.
Ihr seidiges, fülliges Langhaar ist ihr Markenzeichen und verleiht den robusten Tieren eine elegante Note.
Späte Schimmel Camargue Pferde sind immer Schimmel. Doch ihre finale weiße Farbe erreichen sie meist erst nach zehn Jahren.
Ihre Herkunft aus den Sumpfgebieten des Rhonedeltas hat die Camargue Pferde in ihrem Wesen beeinflusst. Widerstandsfähig und zäh kämpfen sie sich auch durch belastende Situationen.
Sie gelten als sehr nervenstark und ausdauernd. Die Rasse wird daher seit langem als Arbeitspferde geschätzt. Bei der Rinderarbeit zeigen sie auch ihren Mut und ihre Intelligenz.
Man sagt den Pferden nach, dass sie über einen besonderen Instinkt im Umgang mit Rindern verfügt und blitzschnell die richtigen Entscheidungen treffen kann. Dabei hilft den Pferden ihre große Aufmerksamkeit.
Sie wollten nach links, aber Ihr Reittier ist unbeirrbar nach rechts abgebogen? Das ist typisch Camargue Pferd. Die selbstständigen Kleinpferde wissen immer genau, was sie wollen.
Bei allem Eigensinn bleiben sie jedoch ein zuverlässiges und treues Wesen, sobald es einem Menschen sein Vertrauen geschenkt hat. Ihre Menschenbezogenheit ist legendär.
Mystische Pferde Poseidons Sie verschwinden im Nebel … und tauchen plötzlich ganz woanders wieder auf. Sie können unter Wasser fressen. Camargue Pferde, auch die Pferde Poseidons genannt, waren den Menschen schon immer ein Rätsel und sind der Stoff von Fabeln und fantastischen Geschichten.
Ursprünglich wurde das Camargue Pferd als zähes Arbeitstier für die Rinderzucht genutzt. Heute tritt dieser Aspekt stark zurück, wobei es in Frankreich auch heute noch zum Treiben der Stiere und bei der Arbeit am Rind eingesetzt wird.
Aus den nach wie vor halbwild lebenden Herden werden die dreijährigen Hengste eingefangen und nach Art der Rinderhirten mit Halsring zugeritten. Doch die Camargue Pferde haben rasch ihren Weg in die Reitställe gefunden.
Heute werden sie wegen ihres angenehmen Wesens vor allem in der Freizeitreiterei eingesetzt. Sie können mit diesen Pferden traumhafte Ausritte genießen, ausgedehnte Wanderreittouren unternehmen oder sich im Distanzreiten bewähren.
Unwegsames Gelände stört die Tiere nicht weiter. Die Einkreuzung mit dem spanischen Berber bescherte den Camargue Pferden einen raumgreifenden Gang mit viel Knieaktion. Daher findet sich die Rasse auch in der klassischen Dressur.
Das Camargue Pferd gilt als intelligent und gewitzt. Es hat seinen eigenen Kopf, ist aber neugierig und verspielt. Dem tragen Sie Rechnung, indem Sie Ihr Pferd vielseitig beanspruchen und immer wieder mit neuen Erfahrungen herausfordern.
Zum Beispiel können Sie ihm Tricks beibringen oder es in der Bodenarbeit trainieren.
Da das Camargue Pferd aus einer klimatisch harschen Region stammt, hält es einiges aus: Die Camargue ist geprägt von Insektenplagen, brütend heißen Sommern, heftigen Winden und einem sehr feuchten Boden.
Was bedeutet das für die Haltung außerhalb seiner angestammten Region?
Das Camargue Pferd braucht in der Regel nur selten medizinische Unterstützung. Es hat stabile Gelenke und eine gute allgemeine Verfassung. Doch natürlich sind auch diese Pferde nicht vor Unfällen oder Krankheiten gefeit.
Das Problem dabei: Die widerstandsfähigen Pferde zeigen Schmerz oft nur sehr subtil. Kontrollieren Sie daher Hufe und Gelenke nach jedem Ritt und holen Sie bei einem bestehenden Verdacht auf Verletzungen oder Krankheiten zeitnah den Tierarzt.
Zu fette Wiesen können bei Camargue Pferden, die von Natur aus genügsam sind, zum Problem werden. Meist nehmen sie bei Überfütterung sichtbar an Gewicht zu. Der überflüssige Speck bedeutet zum einen eine erhöhte Belastung für die Gelenke und zum anderen auch mehr Arbeit für das Herz.
Im Zweifelsfall lässt sich Übergewicht mit einer faserreichen, kalorienarmen Diät wieder beseitigen. Wie bei allen Pferden sollte der Futterplan dem Belastungsgrad angepasst werden. Leckerlis helfen dabei, die Motivation beim Training zu erhöhen, sollten aber die Ausnahme bleiben.
Wer einen Schimmel besitzt, darf das Putzen nicht scheuen – an diesem Spruch ist einiges dran. Nicht umsonst sind die halbwilden Pferde in Frankreich oft mit Schlamm verkrustet. Der kühlt und schützt gegen Fliegen, wird aber von Freizeitreitern nicht gerne gesehen.
Da hilft nur eines: ausgiebige Fellpflege. Bürsten Sie die Pferde regelmäßig, um Dreck und lose Haare aus dem Fell herauszubekommen. Bei hartnäckigen gelb-braunen Verfärbungen des Fells können Sie auch zum Pferdeshampoo greifen.
Bei guter Haltung und Pflege kann ein Camargue Pferd gut 30 Jahre alt werden.
Das Camargue Pferd kommt aus der südfranzösischen Camargue, einer sumpfigen Gegend im Rhonedelta. Schon zu römischen Zeiten war man von diesen kleinen, stolzen Pferden sehr angetan. Der berühmte Caesar gründete gar zwei Gestüte in der Region, in denen er Pferde für den Krieg und das Wagenrennen züchten ließ.
Vermutlich wurden die Ur-Camargue Pferde schon früh mit anderen Rassen gekreuzt, unter anderem mit Berberpferden. Die Idee, dass das Camargue Pferd schon immer völlig ohne den Einfluss des Menschen existierte, gehört daher wohl in das Reich der Märchen.
Doch der Wildpferdecharakter kommt nicht von ungefähr: Im Laufe ihrer Geschichte blieb die Rasse auch lange Zeit sich selbst überlassen. Die natürliche Auslese verschaffte den Tieren die robuste Natur, für die sie bekannt sind.
Außerdem gab es wohl immer einen Joker: Tief in den Sümpfen verborgen bewahrte sich zumindest ein Teil der Population ihren ursprünglichen Genpool.
Als der Tourismus aufkam, fanden scharenweise Besucher den Weg in die Camargue und der Lebensraum der Pferde schrumpfte. Dennoch blieb die Rasse erhalten, denn die Touristen liebten den Stierkampf, für den die für ihren „Cow Sense“ gefeierten Camargue Pferde seit jeher eingesetzt wurden.
Heute findet die Rasse in Frankreich sehr viel Aufmerksamkeit. Als Symbol der Region werden die weißen Pferde zu Festtagen stolz geschmückt und präsentiert.
Reisende aus aller Welt kommen in die Camargue, um dort die halbwilden Herden zu beobachten und vielleicht selbst auf einem Camargue Pferd zu reiten. Seit 1970 wird das Camargue Pferd als eigenständige Rasse anerkannt und in Frankreich in Reinzucht gezüchtet.
Es gibt einzelne Gestüte im deutschsprachigen Raum, die sich den flinken Kleinpferden verschrieben haben. Die Hauptzucht der Camargue Pferde konzentriert sich jedoch auf den Süden Frankreichs.
Die Preise können stark variieren und hängen vom Alter und dem Grad der Ausbildung ab. Durchschnittlich kann man mit einem Preis zwischen 5.000 und 10.000 Euro rechnen.
Hors Berceau Finden Sie diesen Vermerk in den Papieren, wurde das betreffende Pferd nicht in der Camargue geboren. Es darf sich somit streng genommen nicht Camargue Pferd nennen. Hors Berceau bedeutet frei übersetzt „außerhalb der Wiege“.
Das Camargue Pferd ist ein vielseitiges, nicht allzu großes Freizeitpferd mit einem gewissen Seltenheitswert. Es ist robust und gesundheitlich sehr stabil.
Abseits dieser schnöden Fakten kauft man sich mit diesen „Pferden aus Wind, Sand und Meer“ auch ein gewisses Lebensgefühl: Die schönen Schimmel werden sich ihrer wilden Seele bewahren und ihre urtümliche, mystische Heimat immer in sich tragen.
Besonderheiten: | Widerstandsfähige und charakterstarke Pferderasse aus Frankreich, die schon in der Römerzeit bekannt war. Das Symbol der Camargue. |
Charakter: | nervenstark, mutig, intelligent |
Stockmaß: | 135-150 cm |
Farben: | Schimmel |
Fell: | fülliges Langhaar |
Gang: | viel Knieaktion, wendig, trittsicher |
Lebenserwartung: | 30 Jahre |
Eignung: | Freizeit, Wanderreiten, Distanzreiten, Arbeit an Rinderherden |
Preis: | ab ca. 5.000 € |
Herkunft: | Frankreich |
Quellen:
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
Unerschrocken, mutig und trittsicher: Über diese Eigenschaften verfügen die Pferde der Wikinger bis heute. Denn das Islandpferd ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Ihr natürliches Talent für die Gangarten Tölt und Pass macht sie außerdem zu ganz besonderen Reitpferden.
Das Kaltblut beeindruckt Pferdeliebhaber mit seiner außergewöhnlichen Stärke und seinem freundlichen Wesen. Nur noch selten wird es heute in seiner ursprünglichen Rolle als Arbeits- und Zugpferd in der Forstwirtschaft eingesetzt. Doch als Freizeitpferd wird der sanfte Riese immer beliebter.