Freiberger Pferd
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
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Der Appaloosa ist vor allem als Indianer-Pferderasse bekannt. Neben der spannenden Geschichte seiner Herkunft hat das gefleckte Pferd noch weitere Besonderheiten. Lernen Sie die einzigartigen Tiere im Rasseporträt kennen und erfahren Sie, was die Appaloosa zu so beliebten Freizeit- und Familienpferden macht.
Das Appaloosa-Pferd, das auch liebevoll Appi genannt wird, ist ein gut bemuskeltes Warmblut. Es hat ein athletisches Gebäude und ein Stockmaß zwischen 1,42 und 1,62 Meter.
Sein kurzer Rücken, eine schräg abfallende und kräftig bemuskelte Kuppe und ein tiefer Rumpf bilden ein solides Fundament.
Seine Nasenlinie ist edel und gerade. Die Ohren sind zudem mittelgroß und die Augen stehen weit auseinander.
Die Pferderasse Appaloosa weist außerdem noch mehrere optische Besonderheiten auf. An diesen drei typischen Merkmalen erkennen Sie ein Appaloosa auf Anhieb:
Charakteristisch ist darüber hinaus die Fellfarbe. Diese ist beim Appaloosa-Pferd besonders vielfältig ausgeprägt: Es gibt insgesamt sieben Kategorien, mit denen sich die Fellmusterung beschreiben lässt, und 14 Grundfellfarben.
Trotzdem ist die Bestimmung der Grundfarbe eine echte Herausforderung: Denn die Farbbezeichnung eines Pferdes stimmt nicht immer mit der Farbe überein, die flächenmäßig überwiegt. Auch die Färbung von Kopf, Beinen und Behang entscheiden über die Grundfarbe. Um es noch komplizierter zu machen, entspricht die Hautfleckung nicht immer den Flecken der Fellzeichnung.
Apropos Flecken: Viele Appaloosas sind gefleckte Pferde, die ganz oder teilweise mit Tupfen bedeckt sind. Es gibt allerdings auch einfarbige Tiere oder sogenannte Schabracktiger. Letztere tragen scheinbar eine rein weiße oder gefleckte „Decke“ auf dem Rücken. Bei der Rasse sind bis auf den Schimmel alle Fellfarben zugelassen.
Wer einen Appaloosa besitzt, hat einen verlässlichen und ruhigen Partner an seiner Seite. Denn im Gegensatz zu seinem bunten und aufregenden Erscheinungsbild ist der Charakter des Pferdes ausgeglichen. Trotz seiner gelassenen Art ist das Pferd aber sehr sportlich und ausdauernd.
Es gilt als äußerst vielseitig und menschenbezogen, weshalb es unter anderem als Familienpferd sehr beliebt ist. Dank seiner Offenheit Menschen gegenüber ist das Pferd lernwillig und durchaus in der Lage, Tricks einzustudieren.
Am häufigsten begegnet man Appaloosas im Westernbereich. Die Pferde besitzen den sogenannten Cow Sense, für den ansonsten vor allem das American Quarter Horse bekannt ist. Sie haben also das angeborene Talent, mit Rindern zu arbeiten und sie selbstständig anzutreiben. Deshalb sind Appis ideale Pferde für Rinder-Disziplinen im Westernreitsport.
Außerdem sind die vielseitigen Tiere als Turnierpferde für andere Sportarten geeignet oder lassen sich als Wanderpferde einsetzen. Mit ihrem freundlichen Wesen und ihrer großen Gelassenheit sind Appis auch als Freizeitpferde für die ganze Familie sehr beliebt.
Egal ob Vollblut, Warmblut oder Kaltblut – Pferde brauchen zum Glücklichsein viel Platz und soziale Kontakte. Auch der Appaloosa möchte sich bewegen, mit anderen Pferden spielen und fressen können, wann immer es möchte. Viele Züchter versuchen deshalb, die Appi-Haltung so naturnah wie möglich zu gestalten.
Die einfachste Möglichkeit, eine artgerechte Haltung umzusetzen, ist die Offenstallhaltung. Ein vor Hitze und Witterung geschützter Bereich und einige Artgenossen sind die besten Voraussetzungen dafür, dass Ihr Appaloosa sich rundum wohlfühlt.
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Ursprünglich stammen Appaloosas aus den USA, wo sie überwiegend in Gegenden mit Canyons, Hochebenen und kargen Steppen lebten. Das Futterangebot dort war dürftig, deshalb haben sich die Pferde zu äußert guten Futterverwertern entwickelt.
Achten Sie darauf, nicht zu viele Kohlehydrate zu füttern. Raufutter wie Heu und frisches Wasser sollten Ihrem Appaloosa dagegen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Mit Ergänzungsfutter sorgen Sie dafür, dass Ihr Pferd genug Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente zu sich nimmt.
Sparsam sollten Sie dagegen mit Leckerlis sein. Wenn Sie Ihr Appaloosa-Pferd belohnen möchten und trotzdem auf hochwertige Inhaltsstoffe achten wollen, können Sie Ihre Pferdeleckerlies selber machen.
Appaloosas sind robuste Pferde. Durch Einkreuzungen anderer Rassen können allerdings auch einige Erbkrankheiten auftreten. Für Appaloosa-Züchter ist es deshalb wichtig, solche Krankheiten mit Hilfe von Gentests frühzeitig zu erkennen.
Zu typischen Krankheiten gehören unter anderem: die genetisch bedingten Muskelerkrankungen Recurrent Exertional Rhabdomyolysis (RER) und Polysaccharidspeicherkrankheit (PSSM), die Stoffwechselkrankheit Hyperkalemische Periodische Paralyse (HYPP) und eingeschränkte Nachtsicht.
Bei dem Appaloosa beträgt die Lebenserwartung im Durchschnitt etwa 25 bis 30 Jahre. Wenn Sie sich liebevoll um Ihr Pferd kümmern und auf eine ausgewogene Ernährung achten, können Sie gemeinsam viele schöne Jahre verbringen.
Wenn die Farbvielfalt und das Wesen der Indianer-Pferderasse Sie begeistern und Sie ein Appaloosa kaufen möchten, werden Sie bei privaten Haltern oder bei Züchtern fündig.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Papiere Ihres neuen Pferdes vollständig sind. Echte Appaloosas erhalten ihre Papiere vom Appaloosa Horse Club in den USA, der in Deutschland durch den Appaloosa Horse Club Germany vertreten wird.
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Wie bei den meisten Pferderassen schwankt der Preis eines Appaloosas stark und hängt von Faktoren wie dem Alter und Stammbaum ab. Typischerweise kostet ein Appaloosa-Pferd allerdings zwischen 4.000 und 10.000 Euro.
Dass Appaloosas heute eine der beliebtesten Pferderassen der USA sind, haben sie den Spaniern und den Indianern zu verdanken. Spanische Siedler brachten vermutlich um das Jahr 1500 gefleckte Pferde nach Mexiko.
Von dort fanden sie mit Indianern ihren Weg in die USA. Im heutigen Idaho züchteten die Nez-Percé-Indianer gezielt Tigerschecken – und begründeten damit die systematische Appaloosa-Zucht.
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Farmer die gefleckten Pferde eines Nez-Percé-Indianers, der in der Nähe des Palouse-Flusses lebte. Sie nannten die Pferde „Palousesys“. Daraus entwickelte sich mit der Zeit der Name Appaloosa.
Als die Nez-Percé-Indianer später vor den Weißen fliehen mussten, ereignete sich ein tragischer Unfall. Bei ihrer Flucht mussten die Indianer den Snake River überqueren und verloren dabei einen großen Teil ihrer Appaloosa-Herde.
Die Nachkommen der wenigen überlebenden Rassevertreter wurden ab 1938 mit der Gründung des Appaloosa Horse Clubs wieder verstärkt gezüchtet. Sie sind die Vorfahren der heute weltweit beliebten Appaloosas. Seit 1938 wurden über 700.000 Appaloosa-Pferde registriert.
Die Indianer-Pferderasse hat trotz ihrer tragischen Geschichte den Weg in die Herzen vieler Pferdeliebhaber gefunden. In den USA ist das Appaloosa ein Star und auch hierzulande hat es viele Fans, die seine Qualitäten besonders im Westernreiten schätzen.
Das schöne Pferd fällt äußerlich durch sein vielseitig geflecktes Fell auf und begeistert charakterlich mit seiner ruhigen und gelassenen Art. Wenn Sie ein familienfreundliches Pferd suchen, das für Sport und Freizeit gleichermaßen geeignet ist, liegen Sie mit einem Appaloosa jedenfalls goldrichtig.
Quellen:
Das Freiberger Pferd ist ein echter Allrounder. Als leichte Kaltblüter mit harmonischem Erscheinungsbild und angenehmem Charakter eignen sich die Pferde sowohl für den Reit- als auch für den Fahrsport.
Unerschrocken, mutig und trittsicher: Über diese Eigenschaften verfügen die Pferde der Wikinger bis heute. Denn das Islandpferd ist eine der reinsten und ursprünglichsten Pferderassen der Welt. Ihr natürliches Talent für die Gangarten Tölt und Pass macht sie außerdem zu ganz besonderen Reitpferden.
Das Kaltblut beeindruckt Pferdeliebhaber mit seiner außergewöhnlichen Stärke und seinem freundlichen Wesen. Nur noch selten wird es heute in seiner ursprünglichen Rolle als Arbeits- und Zugpferd in der Forstwirtschaft eingesetzt. Doch als Freizeitpferd wird der sanfte Riese immer beliebter.