Nachdem Ihr Tierarzt Ihr Pferd eingehend untersucht hat, wird er nun die folgende Frage beantworten: Ist eine konservative Behandlung mit Medikamenten möglich oder braucht Ihr Pferd eine chirurgische Versorgung?
Die konservative Behandlung
Je nach Diagnose ist eine konservative Behandlung von Koliken möglich. Dazu gehört die Gabe von krampflösenden und schmerzstillenden Medikamenten. Auch spezielle Abführmittel wie Paraffinöl können gegen Verstopfung helfen. Eine Stabilisierung des Kreislaufs ist durch Infusionen möglich.
Jetzt heißt es abwarten und das Pferd mindestens einen Tag lang beobachten. Sollte sich der Zustand wieder verschlechtern, ist es ratsam, Ihr Pferd rechtzeitig in eine Pferdeklinik zu bringen.
Die Kolik-OP beim Pferd
Wenn die konservative Behandlung nicht erfolgreich war oder der Zustand Ihres Pferdes zu ernst ist, ist eine Operation der (letzte) Ausweg. Durch die Öffnung der Bauchhöhle unter Narkose kann der Tierarzt die Ursache lokalisieren und, wenn möglich, beseitigen. Dazu sucht er gezielt die Darmteile und andere Bauchorgane ab.
Wie lange dauert eine Kolik-OP beim Pferd?
Im Durchschnitt dauert eine Kolik-Operation eineinhalb bis drei Stunden. Beachten Sie jedoch, dass sich die Dauer des chirurgischen Eingriffs nicht im Voraus festlegen lässt. So können bestimmte Faktoren wie unerwartete Komplikationen die OP zeitlich verlängern.
Was kostet eine Kolik-OP beim Pferd?
Wie teuer eine Kolik-OP bei Pferden ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Kosten hängen zum Beispiel davon ab, wie viel Aufwand der Tierarzt betreiben muss, um die Ursache zu behandeln. Auch das benötigte Verbrauchsmaterial, die Menge der Medikamente oder die örtliche Gebührenordnung können die Kosten beeinflussen.
Im Durchschnitt liegen die Kosten für eine Kolik-Operation beim Pferd zwischen 5.000 und 15.000 Euro – sie können aber auch höher sein. Lassen Sie sich vorher von Ihrem Tierarzt beraten.