Kaninchen sind ausgesprochen soziale Tiere, die nie einzeln gehalten werden sollten. Für ein glückliches Kaninchenleben brauchen sie Artgenossen zum Spielen und Kuscheln.
Folgende Gruppen-Konstellationen haben sich bewährt:
- ein kastriertes Böckchen mit einem bis drei kastrierten Weibchen
- zwei kastrierte Böckchen mit zwei bis vier kastrierten Weibchen
- eine kleine Gruppe mit kastrierten Böckchen
Reine Weibchen-Gruppen sind dagegen nicht zu empfehlen. Denn hier treten häufig Aggressionen unter den Langohren auf.
Teddykaninchen mit anderen Heimtieren halten
Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie Ihre Teddykaninchen zusammen mit Katzen oder auch Hunden halten. Machen Sie sich aber keine Hoffnung, dass eine innige Freundschaft zwischen ihnen entsteht. Sicherheitshalber sollten Sie Ihre Kaninchen auch nicht mit Ihrer Katze oder Ihrem Hund allein lassen.
Kaninchen werden oft zusammen mit Meerschweinchen gehalten. Doch leider haben die beiden Tierarten nur wenig gemeinsam und „verstehen“ sich im wahrsten Sinne des Wortes schlecht miteinander. Missverständnisse und Aggressionen sind hier vorprogrammiert. Teddykaninchen und Meerschweinchen sollten Sie deshalb besser voneinander trennen.
Auch Zwergkaninchen brauchen Platz
Selbst kleine Kaninchenrassen brauchen viel Raum zum Hoppeln, Rennen und Hakenschlagen. Regelmäßiger Auslauf oder ein großes Gehege sind deshalb Pflicht.
Darüber hinaus gehören die folgenden Dinge zur Grundausstattung eines Kaninchenstalls:
Selbstverständlich sollten Stall und Gehege regelmäßig saubergemacht werden, damit sich Ihre Lieblinge wohl fühlen und sie gesund bleiben.
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Außenhaltung von Teddykaninchen
Im Gegensatz zu anderen Kaninchenrassen können Teddykaninchen nicht bei jeder Witterung draußen gehalten werden. Die langen, dünnen Haare bieten keinen ausreichenden Schutz vor niedrigen Temperaturen und Feuchtigkeit. Außerdem scheitelt sich das Fell an einigen Stellen. Dort dringt die Kälte direkt zur Haut vor.
Bei der Außenhaltung sollten Sie deshalb auf ein windgeschütztes Gehege achten. Es sollte zum Teil überdacht sein, um die Tiere auch vor Sonne und Regen zu schützen.
Achtung: Kaninchen sind sehr fruchtbar
Ein weibliches Kaninchen ist mit drei Monaten geschlechtsreif und kann mehrmals im Jahr Nachwuchs bekommen. Pro Wurf werden drei bis vier Jungtiere geboren.
Damit sich Ihre Teddykaninchen nicht „vermehren wie die Karnickel“, sollten Sie sie unbedingt kastrieren lassen. Die Kastration verhindert nicht nur unerwünschten Nachwuchs. Sie hat darüber hinaus einen weiteren Vorteil: Kastrierte Männchen sind so weniger in Revier- und Rangordnungskämpfe verwickelt.
Muss ich Weibchen ebenfalls kastrieren lassen?
Es ist zwar kein Muss, aber dennoch empfiehlt es sich, auch die Kaninchenweibchen kastrieren zu lassen. Denn Tierärzte haben herausgefunden, dass unkastrierte Häsinnen zu schmerzhaften Gebärmutterentzündungen und Tumoren neigen. Solche gravierenden Beschwerden sollten Sie Ihren Teddyweibchen ersparen.
Schon gewusst? Kaninchenböcke sind noch vier bis sechs Wochen nach der Kastration zeugungsfähig.