Typische Beschwerden von Peruaner Meeris
Peruaner Meerschweinchen haben eine Lebenserwartung von etwa vier bis sechs Jahren. Viele Meerschweinchen leiden im Laufe ihres Lebens jedoch unter Zahnproblemen oder Magenbeschwerden, die ihre Lebensqualität sehr beeinträchtigen können.
Gefahr von Zahnfehlstellungen
Die Zähne der Peruaner Meerschweinchen wachsen ununterbrochen ein ganzes Leben lang. Pro Woche kommen so etwa ein bis zwei Millimeter an Vorder- und Backenzähnen hinzu. Damit sich die Beißer genügend abreiben und nicht zu lang wachsen, sind sie jedoch stets auf viel Rohfaser angewiesen.
Da jedoch viele Futtermittel für Meerschweinchen rohfaserarm und zugleich energiereich sind, leiden viele Meeris unter langwachsenden Zähnen. Dies führt nach und nach zu Fehlstellungen und Verletzungen der Mundschleimhaut.
Die schmerzhaften Wunden sind häufig ein Grund dafür, dass die betroffenen Tierchen nicht mehr fressen wollen oder krank wirken. Nicht selten müssen Tierärzte die daraus resultierenden eitrigen Kieferabszesse unter Narkose behandeln.
Besondere Verdauung
Dazu kommt, dass Meerschweinchen eine sehr besondere Verdauung haben. Ihr sogenannter Stopfmagen schiebt die Nahrung erst in den nachfolgenden Dünndarm, wenn neues Futter den älteren Nahrungsbrei anschiebt.
Auch hier kann es also zu Schwierigkeiten kommen, wenn Meerschweinchen zu wenig rohfaserreiche Kost fressen. Der Nahrungsbrei bleibt dann im Magen stecken. So fehlt den für die Verdauung wichtigen Bakterien auch die notwendige Energiequelle. Damit dies alles nicht passiert, sollten Sie also stets für rohfaserreichen Nachschub sorgen!