Die Mitnahme von Wildtieren aus dem Wald ist grundsätzlich verboten und unter Strafe gestellt. Das ist rechtlich gesehen Wilderei.
Wenn Sie eine kranke Gelbhalsmaus im Wald finden, müssen Sie den zuständigen Jäger informieren. Mit ihm können Sie abstimmen, ob Sie die Maus zu Hause aufpäppeln dürfen.
Käfighaltung der Gelbhalsmaus
Für einen Stall kommen verschiedene Lösungen infrage. Viele verwenden einen gewöhnlichen Gitterstall. Achten Sie aber darauf, dass die Maschen eng genug sind. Mäuse können sich ungeheuer klein machen und durch winzige Spalten schlüpfen.
Alternativ bietet sich auch ein Aquarium an. Aus einem Glasaquarium können die Tiere nicht herausklettern. Sie hingegen können die Tiere gut beobachten.
Mäuse schätzen eine vielfältige Einrichtung
Nun kommt der wichtigste Punkt – die Einrichtung. Mäuse sind verspielt. Sie brauchen Verstecke und Häuschen, Klettermöglichkeiten und Spielzeug wie Wurzeln und Seile und allerlei Unterhaltsames. Dazu gehören Holzstücke, Steine oder alte Ziegelbruchstücke.
Der Boden sollte immer mit passender Einstreu versehen sein, um Urin und Losung zu binden. Legen Sie den Gelbhalsmäusen zudem alte Stoffreste an ihren Schlafplatz. Sie bauen sich daraus ein kuscheliges Nest.
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Reinlichkeit wird großgeschrieben
Wer Nagern schon einmal eine Zeitlang zugesehen hat, weiß: Sie sind sehr reinlich. Daher ist es wichtig, dass Sie den Stall regelmäßig alle zwei bis drei Tage leeren und putzen.
Anschließend befüllen Sie ihn neu mit Stroh, Streu und Heu. Dabei können Sie gerne auch die Einrichtung neu arrangieren. Mäuse sind neugierig und lieben die Abwechslung.
Was Haustier ist, wird niemals wild
Wildtiere, die domestiziert wurden, können anschließend nicht einfach in die Wildnis entlassen werden. Das wäre ihr sicherer Tod. Klären Sie daher das weitere Vorgehen mit dem zuständigen Jäger und Tierarzt.
Vorsicht: Zerbrechlich!
Wenn Kinder die (Mit-)Halter des Tieres sind, achten Sie bitte auf das passende Alter der Sprösslinge. Da ein sehr vorsichtiger Umgang mit den Tieren unerlässlich ist, sollten Kinder mindestens zehn Jahre alt sein.
Ab diesem Alter sind die Kleinen so weit, dass sie mit den Tieren artgerecht umgehen können.