Beim Futterkauf gilt grundsätzlich, dass höchstens Vorräte für zwei bis drei Monate gekauft werden sollten. Sonst nimmt der Vitamingehalt rapide ab. Halten Sie einen regelmäßigen Rhythmus für die Fütterung ein. Ihr Tier gewöhnt sich sehr schnell an die Zeiten und wird sie schon bald freudig erwarten.
Wie oft muss man Degus füttern?
Es empfiehlt sich, den Nagern täglich frisches Heu und zusätzlich mehrere kleine Mahlzeiten anzubieten. Denn die Ernährung der Nager sollte ihren natürlichen Lebensgegebenheiten entsprechen. In ihrer Heimat Chile ernähren sich Degus karg und rohfaserreich. Sie fressen Heu, Gräser, Blüten, Kräuter, Samen sowie Zweige und Äste. Den Degus sollte außerdem jederzeit Wasser zur Verfügung stehen.
Degus neigen bei falscher Fütterung zu Diabetes und Fettleibigkeit. Deshalb ist es wichtig, keine zuckerhaltige Kost wie Obst und zuckerreiches Gemüse zu verfüttern.
Raufutter
Heu macht den Großteil der Degu-Ernährung aus. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tiere immer genug davon im Käfig haben. In der freien Natur ernähren sie sich hauptsächlich von karger Kost wie Gräsern oder Rinde. Heu kommt dem sehr nahe und Degus verzehren große Mengen davon. Zudem dient es gleichzeitig als Nistmaterial.
Zweige und Äste
Degus sind Nagetiere und müssen ihre immer nachwachsenden Schneidezähne abnutzen. Dies geschieht am besten mithilfe von verschiedenen Zweigen und Ästen. Diese können frisch oder getrocknet angeboten werden.
Welches Grünfutter für Degus?
Grundsätzlich gilt, dass Grünfutter immer ordentlich abgewaschen werden und anschließend sorgfältig abgetrocknet werden muss. Denken Sie auch daran, übrig gebliebene Reste zeitnah aus dem Käfig zu entfernen.
- Gemüse (zuckerarme Gemüsesorten wie Gurke, Chinakohl oder Chicorée)
- Kräuter
- Frisches Gras
- Blüten
- Blätter
- Wurzeln
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Sämereien
Die Degu-Ernährung sollte nur zu einem kleinen Teil aus Samen und Getreide bestehen. Da Samen einen erhöhten Fettanteil besitzen, sollten Sie auf das Gewicht Ihrer Degus achten und bei Bedarf die Menge reduzieren. Bei Jungtieren können Sie den Anteil an Samen etwas erhöhen, da sie auf eine höhere Energiezufuhr angewiesen sind.
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Welche Leckerlis eignen sich für Degus?
Als Leckerli können den Degus Nüsse und Kerne wie Walnüsse, Haselnüsse oder Pinienkerne angeboten werden. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Nüsse und Kerne sind fetthaltig und können bei übermäßiger Fütterung krank machen. Ein bis zwei Nüsse oder Kerne pro Tag sind dabei völlig ausreichend. Vermeiden Sie Knabberstangen, Drops oder ähnliches, da diese stark zuckerhaltig sind.