Freilauf in der Wohnung
Nach einer Eingewöhnungsphase von vier bis sechs Wochen sollte der tägliche Freilauf im Zimmer nicht fehlen. Das Hörnchen muss bis dahin allerdings schon so weit zahm sein, dass es sich nicht bei jeder Bewegung erschrickt.
Der Auslauf sollte mindestens eine Stunde betragen, mehr ist natürlich besser. Dazu müssen Gefahrenquellen wie Giftpflanzen, Kabel, schlecht zugängliche Stellen, Putzmittel, Medikamente und so weiter beseitigt werden.
Haltung nur in großen Volieren
Der Bewegungsdrang der kleinen Tiere ist enorm! Darum sollten Streifenhörnchen in Gefangenschaft in einer großen Voliere mit Mindestmaßen von 1 x 1 Meter Grundfläche und zwei Metern Höhe untergebracht werden.
Wichtig: Eine Voliere für ein Streifenhörnchen kann schnell zu klein, aber niemals zu groß sein.
Artgerechte Käfigausstattung
Stellen Sie dem Streifenhörnchen zwei bis drei Nisthöhlen für Wellensittiche als Schlaf- und Bunkerstätte zur Verfügung. Auch Kletteräste von drei bis vier Zentimetern Durchmesser dürfen nicht fehlen.
Die Rückwand der Voliere kann man mithilfe von Hanfmatten oder Kokosmatten noch attraktiver gestalten. Grasnester ohne Drahtgestell, Blumentöpfe oder kleine Amphoren, Korkröhren sowie Baumstämme werden gerne als zusätzliche Versteckmöglichkeiten angenommen.
Aussichtspunkte und Erdbäder
Als Aussichtsplattform zum Ausruhen oder Fressen können Sitzbrettchen angebracht werden. Manche Streifenhörnchen haben eine feste Toilettenecke. In diese kann man zum Beispiel eine Schale mit Einstreu oder Chinchillasand stellen, was die Säuberung erleichtert.
Zur Fellpflege und aufgrund des natürlichen Triebes Tunnel und Kammern anzulegen, benötigt das Tier ein Erdbad. Dies kann ein kleines Aquarium oder eine größere Blumenschale sein. Als Erde kann man etwa düngerfreie Blumenerde oder Kokosfaserziegel verwenden.