Was mögen Katzen nicht?

Verfasst von Bärbel Edel
was mögen Katzen nicht

Zum Krallenausfahren: Es gibt eine Reihe von Dingen, die fast alle Katzen so gar nicht mögen.

Katzen sind bekanntlich individuelle, eigenwillige Geschöpfe. Doch es gibt ein paar Dinge, darauf können sich fast alle Miezen einigen: Geht! Gar! Nicht! Wir gehen der Frage nach: Was mögen Katzen nicht?

10 Dinge, die Katzen nicht mögen

Katzen sind willensstarke Persönlichkeiten und setzen ihren Kopf gerne durch. Wenn ihnen etwas nicht passt, können sie ziemlich stur werden: Ein entrüstetes „Miau!“ oder ein Hieb mit der Pfote sprechen eine deutliche Sprache. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen eine Liste mit 10 Dingen, die Katzen nicht mögen.

Unpünktlichkeit beim Füttern

Sicher kennen Sie den Spruch „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“. Wehe, wenn das Personal die Mahlzeiten nicht rechtzeitig serviert! Da kann man als Katze schon mal ungehalten werden. Manche Tiere reagieren mit einem Miau-Konzert, andere streichen ihrem „Dosenöffner“ schmeichelnd um die Beine oder zupfen an dessen Pyjama, bis es endlich etwas zu fressen gibt.

Die meisten Stubentiger schätzen Routinen und einen strukturierten Tagesablauf. Geänderte Fütterungszeiten sind daher so gar nicht nach ihrem Geschmack. Unser Tipp: Mit einem Futterautomaten steht das Lieblingsfutter Ihrer Fellnase tagein, tagaus pünktlich bereit.

Zu lange gestreichelt werden

Kennen Sie das auch? Sie kuscheln gemütlich zusammen auf dem Sofa, streicheln die geliebte Samtpfote, sie schließt die Augen, schnurrt genüsslich – und zack! Plötzlich schnappt sie zu. Die Erklärung für dieses ruppige Verhalten liegt in einem Phänomen namens Überstimulation. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Mieze zu lang an der gleichen Stelle gestreichelt und das ist etwas, was Katzen hassen.

Damit Sie in Zukunft nicht mehr von einem Pfotenhieb oder einer Beißattacke überrascht werden, sollten Sie Ihre Katze beim Streicheln aufmerksam beobachten. Meist verrät schon ein leichtes Zucken der Schwanzspitze, dass sie genug hat.

Lese-Tipp: Katzen streicheln: So geht’s richtig

Katzen hassen Mief im Katzenklo

Niemand geht gerne auf eine mobile Toilettenkabine. Es ist einfach zu eng und zu muffig darin. Aus demselben Grund können viele Katzen Haubentoiletten nicht leiden. Offene Toiletten sind den meisten Miezen deutlich lieber. Auch ein offenes Katzenklo sollte stets picobello sauber sein.

Was hassen Katzen am meisten? Viele Stubentiger würden hier vermutlich antworten: Verdreckte Toiletten! Katzen sind nämlich ausgesprochen reinliche Tiere und können es überhaupt nicht leiden, wenn ihr „Personal“ bei der Hygiene schlampt. Ist es der Katze zu dreckig, kann es passieren, dass sie ihr Geschäft zum Beispiel auf dem Teppich verrichtet. Regelmäßig Saubermachen ist also Pflicht. Übrigens: Neben Toilettenmief gibt es noch jede Menge andere Gerüche, die Katzen hassen. Welche das sind, können Sie hier nachlesen.

Was mögen Katzen nicht? Den Staubsauger!

Staubsauger gehören für Katzen zu den Top-Hassobjekten im Haushalt. Sie schätzen zwar ein reinliches Zuhause, doch beim Staubsauger stößt die Liebe zur Sauberkeit an ihre Grenzen. Wenn das lärmende „Monster“ zum Einsatz kommt, ergreifen sie blitzartig die Flucht.

Saugroboter werden dagegen eher toleriert, weil sie nicht so laut sind. Manche Fellnasen beobachten die Geräte gerne bei der Arbeit oder fahren darauf sogar spazieren.

Katzen hassen es zu baden

Freiwillig würde wohl (fast) keine Mieze unter die Dusche gehen oder in eine gefüllte Badewanne steigen. Schließlich kann sie ihre tägliche „Katzenwäsche“ sehr gut mithilfe ihrer Zunge erledigen – es ist daher absolut nicht nötig, dass Sie Ihre gesunde Katze baden.

Nur wenn Ihre Katze sich selbst nicht mehr putzen kann, sollten Sie nachhelfen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie krank, alt, verletzt und sehr stark verschmutzt ist. Am besten fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat.

Zum Tierarzt müssen

Apropos Tierarzt: Da geht keine Samtpfote gerne hin. Aus Katzensicht ist allein schon die Autofahrt dorthin, eingesperrt in die Transportbox, eine Zumutung.

In der Praxis riecht es dann auch noch nach fremden Katzen und Hunden, die genauso viel Angst haben wie man selbst. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass man eine Spritze in den Fellpopo bekommt.

Was hassen Katzen? „Putzige“ Verkleidungen

Das Internet ist voll mit Fotos von Katzen, die in „niedliche“ Kostüme gesteckt wurden. Aber freiwillig würde keine Samtpfote ein Piratenkostüm anziehen oder sich Fledermausflügel umschnallen. Verkleidungen in jeglicher Form sind ihr ein Graus.

So ein Kostüm fühlt sich einfach unangenehm an. Zudem ist es hinderlich beim Laufen, Springen und Klettern. Bitte tun Sie das Ihrem Liebling nicht an – nicht einmal zum Fasching!

Halsbänder mit Glöckchen

Noch schlimmer als ein Kostüm ist ein Halsband mit Glöckchen. Denn das Dauergebimmel fühlt sich an wie ein quälender Tinnitus. Erschwerend kommt hinzu, dass Katzen ungefähr viermal so gut hören wie Menschen. Selbst ein kleines Glöckchen klingt da unerträglich laut.

Auch das Halsband selbst ist unangenehm für die Katze. Beim Versuch, es loszuwerden, haben sich schon viele Miezen ernsthaft verletzt. Bleibt eine Katze mit dem Halsband an einem Zweig hängen, kann sie sich strangulieren. Wichtig zu wissen: Auch Sicherheitsverschlüsse gehen nicht immer sofort auf.

Katzen hassen geschlossene Türen

Geschlossene Türen sind für die meisten Stubentiger ein No-Go. Wenn sie irgendwo hineinwollen, können sie sehr ausdauernd sein. Im Notfall miauen sie stundenlang oder kratzen an der Tür.

Es soll sogar Katzenbesitzer geben, die innerhalb ihrer Wohnung Katzenklappen eingebaut haben, damit die Mieze jederzeit ins Zimmer kann.

Aus dem Revier gerissen werden

Die meisten Katzen sind ausgesprochen ortstreu. Umzüge gehören daher mit Sicherheit zu dem, was Katzen am meisten hassen. Leider lässt sich so ein Wohnungswechsel nicht immer vermeiden.

Im Urlaub sieht das anders aus: Hier haben Katzenbesitzer die Wahl, ob sie ihre Mieze mitnehmen, in eine Katzenpension bringen oder von einem lieben Nachbarn bzw. professionellen Katzensitter betreuen lassen. In vielen Fällen ist es am besten, die Mieze zu Hause zu lassen, sofern sie sich dort in guten Händen befindet. Denn was Katzen nicht mögen, ist, ihr Revier verlassen zu müssen.

Quellen:


Bärbel Edel
Profilbild von Magazin-Autorin Bärbel Edel

Ich bin Journalistin, liebe Tiere und habe bereits während meines Volkskunde-Studiums zur Beziehung zwischen Menschen und Hunden geforscht. Vor einigen Jahren habe ich einen Kater aus dem Münchner Tierheim adoptiert. Elvis war der Anlass, meinen Katzenblog „Lieblingskatze“ zu gründen und mich auch journalistisch mit Tieren zu befassen. Mit meinen Artikeln möchte ich dazu beitragen, dass Menschen ihre Heimtiere besser verstehen.


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