{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenhaltung/sollte-ich-meine-katze-im-bett-schlafen-lassen","title":"Sollte ich meine Katze im Bett schlafen lassen?","mag_id":11583,"is_single":true,"cat_name":"Katze","sub_cat_id":87,"sub_cat_name":"Katzenhaltung","cat_id":9}
Mit der Katze in einem Bett zu schlafen ist nicht immer nur angenehm.
Ob die Katze im Bett schlafen darf, dazu gehen die Meinungen stark auseinander. Im folgenden Artikel diskutieren die jeweiligen Pros und Kontras. Auf dieser Basis können Sie für sich überlegen, mit welcher Sichtweise Sie sympathisieren – und selbst entscheiden, ob Ihre Katze im Bett schlafen darf.
Pro: Was spricht dafür, die Katze im Bett schlafen zu lassen?
Katzen bewirken inneren Frieden und Ruhe beim Menschen. Schläft die Katze abends auf der Bettdecke ein oder begrüßt ihren menschlichen Mitbewohner morgens schnurrend, wirkt sich dies positiv auf das Gesamtbefinden der Zweibeiner aus. Insbesondere das Schnurren hat sogar eine heilende Wirkung und die Ruhe geht von der Mieze auf ihren Menschen über.
Da Katzen es gern warm haben, ist das Bett von Herrchen oder Frauchen natürlich ein verlockender Schlafplatz. Der Mensch funktioniert für die Katze quasi als lebende Wärmflasche. Zusätzlich stärkt es aber auch die Bindung zwischen uns und unserem felligen Freund.
Kontra: Warum sollte die Katze besser nicht mit ins Bett?
Ein paar Aspekte gegen die Katze im Bett gibt es aber selbstverständlich auch. Hier spielt allen voran die Hygiene eine Rolle.
Die Katzenhaare im Bett sind nur ein Beispiel. Ist die Katze Freigänger bringt sie von ihren Spaziergängen meist allerhand Dreck mit. Denn auch wenn Katzen sehr reinliche Tiere sind, so entfernt Ihre Fellnase bei der Katzenwäsche sicher nicht jedes Staubkorn. Oder sie putzt sich erst in Ihrem Bett.
Übrigens: Menschen, die an Allergien wie einer Katzenallergie oder an Asthma neigen, sollten auf die Bettgesellschaft Ihrer Katze besser verzichten. Auch im Kinderbett haben Stubentiger nichts verloren.
Ein weiteres Problem bei Freigängern sind Parasiten. Wurmeier, Zecken oder Flöhe wollen Sie ganz sicher nicht in Ihrem Bett haben. Denn diese können auf den Menschen übertragen werden und im schlimmsten Fall Krankheiten wie beispielsweise Borreliose auslösen. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Ihre Katze regelmäßig entwurmen und gegen Ektoparasiten behandeln.
Studien haben außerdem ergeben, dass Katzenbesitzer deren Stubentiger mit im Bett schläft, schlechter schlafen als beispielsweise Hundebesitzer. Dies liegt vor allem daran, dass Katzen sich weniger an den Tagesrhythmus des Menschen anpassen. Sie sind vor allem nachts und am frühen Morgen aktiv – eben dann, wenn wir Menschen eigentlich tief und fest schlafen.
Wie gewöhne ich meiner Katze ab, bei mir im Bett zu schlafen?
Die beste Methode gegen die Katze im Bett: Verhindern Sie von Anfang an, dass Ihre Katze in Ihrem Bett schläft. Gerade kurz nach dem Einzug, wenn für die Fellnase noch alles neu ist, sucht Ihre Katze vielleicht vor allem nachts Ihre Nähe. Machen Sie jetzt aus Mitleid eine Ausnahme, wird es umso schwieriger, dies später wieder abzustellen.
Vielleicht dachten Sie anfangs aber auch, die Katze im Bett wäre eine gute Idee. Dann haben Sie allerdings festgestellt, dass Sie selbst dadurch schlecht schlafen. In diesem Fall wird es schon schwieriger.
Katze nicht im Bett: Wie bringe ich ihr das bei?
Aber auch Katzen lassen sich, entgegen der weitverbreiteten Meinung, durchaus erziehen. Hierbei sind Konsequenz, eine gute Schlafplatzalternative und die positive Verstärkung des richtigen Verhaltens das A und O.
Ahnden Sie jeden Versuch Ihrer Katze (auch tagsüber) ins Bett zu gelangen mit einem deutlichen „Nein“ und heben Sie die Katze wieder aus dem Bett. Bestenfalls setzen Sie Ihren Stubentiger anschließend in ihr Katzenbett und loben Sie sie mit Worten und Leckerlis. Behalten Sie dies konsequent bei, wird Ihre Katze Ihren Wink mit dem Zaunpfahl sicher schnell verstehen.
Mehr über die richtige Katzenerziehung erfahren Sie hier im zooplus Magazin.
Letztes Mittel: Schlafzimmertür schließen
Fruchtet dies alles nicht oder schleicht sich die Katze von nun an heimlich ins Bett, wenn Sie schon schlafen, hilft nur noch die Verbannung aus dem Schlafzimmer. In diesem Fall müssen Sie sich wahrscheinlich auf ein paar sehr unruhige Nächte einstellen.
Ihr Stubentiger wird sicher nicht verstehen, warum das Schlafzimmer auf einmal eine Tabuzone ist. Leider hilft auch hier nur Konsequenz. Nach ein paar Nächten hat Ihre Katze sich hoffentlich an die neue Situation gewöhnt.
Ein Kuschelbett für die Katze ist eine gute Lösung
Bei der schier unendlichen Auswahl an gemütlichen Schlafplätzen für Katzen in Form von Kuschelbetten werden Sie sicher eins finden, in dem Ihre Mieze gerne die Nächte – und wahrscheinlich auch große Teile des Tages – verbringt.
In einem eigenen Kuschelbett wird Ihre Mieze sich tags und nachts sicher und geborgen fühlen und ist vor Zugluft geschützt. Außerdem sind sichere Rückzugsorte ausgesprochen wichtig für das Wohlbefinden Ihres Stubentigers.
Bieten Sie ihr innerhalb Ihrer Wohnung möglichst auch verschiedene Schlafmöglichkeiten an. Denn vielleicht liegt Ihre Katze morgens am liebsten in der Sonne und abends in der Nähe der warmen Heizung. Hat sie mehrere Wahlmöglichkeiten, wird sich sicher für jedes Bedürfnis ein gutes Plätzchen finden.
Quellen:
Lieve T. van Egmond et al.: Association between pet ownership and sleep in the Swedish Cardiopulmonary Bioimage Study (SCAPIS), Scientific Reports Vol. 11 (2021)
Oftmals sind die Liebesbeweise einer Katze subtiler als die eines Hundes. Der geneigte Katzenkenner vermag ihre Zeichen der Zuneigung aber trotzdem eindeutig zu erkennen. Wir gehen der Frage nach, wie Katzen ihre Liebe zeigen – für alle, die wissen wollen: Liebt meine Katze mich?
Eine harmonische Beziehung zu Ihrer Katze braucht Vertrauen. Doch wie können Sie Vertrauen zur Katze aufbauen und wie zeigen Katzen Vertrauen? Die Samtpfoten gelten als unabhängig und schwer durchschaubar, doch diese fünf Verhaltensweisen verraten Ihnen, ob und wie sehr Ihre Katze Ihnen vertraut.
Wenn wir jemanden lieben, wünschen wir uns natürlich, dass er glücklich ist – und tun gerne so einiges, um zum Glück desjenigen beizutragen. Das gilt natürlich auch im ganz besonderen Maß für die Liebe zu unseren felinen Fellfreunden auf vier Pfoten, mit denen wir das Leben teilen. Schließlich machen auch sie uns sehr glücklich. Zunächst mal können Sie sicher sein: Wenn Sie Ihrer geliebten Mitbewohner-Mieze ein artgerechtes Leben ermöglichen, das ihrem Wesen und ihren Bedürfnissen voll und ganz entspricht, tun Sie schon sehr viel dafür, dass Ihre geliebte Katze glücklich ist. Dazu gehört einerseits eine angemessene Beschäftigung mit entsprechendem Spielzeug, das auch der Intelligenz der jeweiligen Rasse beziehungsweise der Katze an sich entspricht. Auch sehr wichtig: Das hochwertige Futter.