1. Gut festhalten
Am besten funktioniert es zu zweit: Eine Person hält die Katze fest, damit sie nicht herumzappeln kann, und die andere stutzt die Krallen.
Zum Festhalten setzen Sie sich auf den Boden und nehmen die Katze zwischen Ihre Beine. Der Katzenpopo zeigt in Ihre Richtung, sodass der Weg nach hinten versperrt ist.
2. Auf den Pfotenballen drücken
Nehmen Sie dann vorsichtig eine Pfote in die Hand und drücken Sie leicht auf den Pfotenballen, damit die Krallen herauskommen. Jetzt können Sie selbst oder Ihr Helfer die Krallen kürzen. Vergessen Sie bei den Vorderpfoten die Daumen nicht.
3. Vorsichtig schneiden: Keine Nerven oder Blutgefäße verletzen!
Innerhalb der Kralle befinden sich Nerven und Blutgefäße. Bei hellen Krallen sind sie recht gut als rötlicher Bereich in der Mitte zu erkennen. Dieses Krallenmark reicht nicht bis zur Krallenspitze.
Den unbelebten Teil, der nur aus Horn besteht, können Sie abschneiden. Seien Sie aber vorsichtig und schneiden Sie im Zweifelsfall lieber zu wenig ab. Andernfalls kann die Kralle bluten.
Beachten Sie auch, dass die Nerven und Adern mit den Krallen mitwachsen. Je länger die Kralle, desto länger ist auch das Blutgefäß.
Bei dunklen Krallen sind die Adern nur schwer zu identifizieren. In diesem Fall können Sie die Krallen mit einer Taschenlampe vor dem Krallenschneiden anleuchten, um das Mark vom Horn zu unterscheiden. Falls auch das nicht möglich ist, sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen.
Was tun, wenn es blutet?
Haben Sie aus Versehen doch ein Blutgefäß erwischt, können Sie die Blutung mit einem Wattepad oder einem Taschentuch stillen. Sie können auch versuchen, die Blutung mit einem Blutstillstift, der zum Rasieren verwendet wird, zu stoppen.
Blutet die Kralle nach fünf Minuten immer noch, sollten Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt.
Belohnung nicht vergessen
Nach der Prozedur hat sich Ihre Katze einen Snack verdient. Loben Sie sie ausgiebig, wenn sie brav mitgemacht hat.