{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenhaltung/katze-und-vogel-gemeinsam-halten","title":"Katze und Vogel gemeinsam halten","mag_id":472,"is_single":true,"cat_name":"Katze","sub_cat_id":87,"sub_cat_name":"Katzenhaltung","cat_id":9}
In deutschen Haushalten leben fast 35 Millionen Haustiere, darunter etwa 12 Millionen Katzen und etwa 4 Millionen Ziervögel. Viele Tierfreunde möchten mehreren Tierarten ein Zuhause geben, zum Kanarienvogel gesellt sich eine Katze oder ein Wellensittich kann die Familie erweitern. Doch wie gestaltet sich das alltägliche Leben mit Tieren, die in freier Wildbahn natürliche Feinde sind?
Der Jagdinstinkt der Katze ist angeboren – auch dann, wenn Sie einen Stubentiger aus einem Züchterhaushalt in Ihre Familie aufgenommen haben und sich Ihre Fellnase noch nie selber versorgen musste. In der freien Natur ernähren sich wilde Kleinkatzen primär von kleinen Nagern wie Mäusen sowie kleineren Vögeln. Ziervögel wie Wellensittich, Kanarienvogel, Nymphensittiche und kleine Papageien passen darum perfekt in das Beuteschema der Katze. Dennoch ist die gemeinsame Haltung von Katze und Vogel nicht unmöglich, so lange Sie die Sicherheit Ihrer Tiere im Blick beachten.
Katze und Vogel zusammen halten: Realistische Ziele setzen
Im Internet finden sich süße Video von Katze und Vogel als beste Freunde über Artengrenzen. Die kleinen Filme sorgen für Lacher und wecken Hoffnung, dass auch die eigenen Tiere irgendwann einmal Spielgefährten werden könnten. Möchten Sie Katze und Vogel in einem Haushalt halten ist aber eines besonders wichtig: Setzen Sie sich realistische Ziele. Es mag Fälle geben, in denen Katzen kleinere Ziervögel als Familienmitglieder akzeptieren oder sogar vorsichtig mit den kleineren Tieren spielen. In den meisten Fällen jedoch ist eine reine gegenseitige Akzeptanz der Tiere, in denen der Jagdinstinkt nicht Überhand gewinnt, als Erfolg zu werten!
Sicherheit geht vor
Denn: Tiere reagieren instinktgesteuert – und das gilt vor allem für Raubtiere wie unsere Katzen. Trotz Jahrtausende langem Zusammenleben mit dem Menschen sind unsere Stubentiger im Inneren noch ganz Raubtier und ein kleinerer, flatternder Vogel passt perfekt in ihr Beuteschema. Auch bei ruhigeren Katzennaturen kann der Jagdinstinkt einmal die Überhand nehmen. Möchten sie Katze und Vogel in einem Haushalt halten, sollten Sie sich eines vor Augen halten: Sicherheit geht vor, für beide Tiere. Und da Ziervögel einer Katze in der Regel körperlich unterlegen sind kann schon ein Pfotenschlag fatal sein. Darum gilt: Ihre Katze sollte nie direkten Kontakt zu den Vögeln haben, schon gar nicht ohne Aufsicht. Auch, wenn sich Ihr Vogel in einem Käfig befindet, kann sich doch einmal eine Katzenpfote durch die Gitterstäbe durchschlängeln und das Federtier verletzen. Auch an ein eventuelles Umstoßen eines kleineren Käfigs sollte gedacht werden.
Dennoch ist die Haltung von Ziervögeln und Katzen nicht unmöglich!
Vogelhaltung im Katzenhaushalt
Doch wie sieht die Haltung eines Vogels im Katzenhaushalt praktisch aus? Wie können Sie eine Katze in Ihre Familie integrieren, wenn Sie schon Ziervögeln wie Wellensittichen und Co. ein Zuhause geben?
Eine große Außenvoliere kommt der artgerechten Haltung von Ziervögeln in der Gruppe entgegen und sorgt dafür, dass sich Katze und Vögel nur selten über den Weg laufen. Nennen Sie keinen großen Garten Ihr Eigen oder können Sie sich nicht vorstellen, gleich einen ganzen Vogelschwarm zu beherbergen, bietet sich natürlich auch ein großer Innenkäfig ein, der ein Zuhause für einen oder im Idealfall mehrere Vögel sein kann. Halten Sie Ihre Vögel im Haus, sollten Sie immer für Sicherheitsabstand zwischen Ihrer Fellnase und dem Federvieh achten. Im Idealfall bedeutet dies: Die Katze befindet sich nicht oder nur unter Aufsicht im selben Raum wie der Vogelkäfig. Der Vogelkäfig oder die Voliere selber sollte gut abgesichert sein und genug Platz bieten, damit Ihr Vogel einer neugierig in den Käfig geschobenen Katzenpfote ausweichen kann.
Um die Akzeptanz zwischen Ihrer Katze und Ihren Vögeln zu verbessern, sollten Sie jederzeit eine Vorbildfunktion haben. Gehen Sie respektvoll mit Ihren Vögeln um und nutzen Sie die kleineren Tiere nicht, um den Jagdinstinkt Ihrer Katze zu wecken oder sie zum Spielen zu animieren. Geben Sie Ihrer Katze genügend Aufmerksamkeit, sodass es nicht zu Eifersuchtsproblemen kommt. Lauert Ihre Katze doch einmal vor dem Vogelkäfig oder setzt sie gar zum Sprung an, hilft ein klares „Nein“, die Fronten zu klären. Ihre Hausvögel gehören zur Familie und das sollte auch Ihre Katze begreifen!
Zu guter Letzt ist Vorsorge besser als Nachsorge: Eine ausgelastete, gut genährte Katze wird entspannter sein und Ihre Ziervögel eher als interessanten „Katzen-TV“ ansehen und weniger als potenziellen Snack.
Wildvögel
Liebhaber von Wildvögel sind oft nicht die größten Freunde von Katzen, die Freigang im eigenen Garten und der näheren Umgebung genießen. Warum nicht? Nun, wie wir schon gesehen haben sind kleinere Vögel die natürliche Beute der Katze – und auch gut gesättigte Stubentiger können dem fröhlichen Herumgeflatter oft nicht widerstehen. Ausgewachsene Vögel befinden sich im Zweifelsfall sehr schnell außerhalb der Reichweite einer Katze, allerdings können kranke, alte oder sehr junge Vögel schnell einer Katze zum Opfer fallen. Tierschützer argumentieren, dass Katzen den Bestand an heimischen Wildvögeln gefährden – bisher konnte aber keine wissenschaftliche Erhebung nachweisen, dass dies wirklich so ist.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit mit Ihrer kunterbunten Tierfamilie!
Oftmals sind die Liebesbeweise einer Katze subtiler als die eines Hundes. Der geneigte Katzenkenner vermag ihre Zeichen der Zuneigung aber trotzdem eindeutig zu erkennen. Wir gehen der Frage nach, wie Katzen ihre Liebe zeigen – für alle, die wissen wollen: Liebt meine Katze mich?
Eine harmonische Beziehung zu Ihrer Katze braucht Vertrauen. Doch wie können Sie Vertrauen zur Katze aufbauen und wie zeigen Katzen Vertrauen? Die Samtpfoten gelten als unabhängig und schwer durchschaubar, doch diese fünf Verhaltensweisen verraten Ihnen, ob und wie sehr Ihre Katze Ihnen vertraut.
Wenn wir jemanden lieben, wünschen wir uns natürlich, dass er glücklich ist – und tun gerne so einiges, um zum Glück desjenigen beizutragen. Das gilt natürlich auch im ganz besonderen Maß für die Liebe zu unseren felinen Fellfreunden auf vier Pfoten, mit denen wir das Leben teilen. Schließlich machen auch sie uns sehr glücklich. Zunächst mal können Sie sicher sein: Wenn Sie Ihrer geliebten Mitbewohner-Mieze ein artgerechtes Leben ermöglichen, das ihrem Wesen und ihren Bedürfnissen voll und ganz entspricht, tun Sie schon sehr viel dafür, dass Ihre geliebte Katze glücklich ist. Dazu gehört einerseits eine angemessene Beschäftigung mit entsprechendem Spielzeug, das auch der Intelligenz der jeweiligen Rasse beziehungsweise der Katze an sich entspricht. Auch sehr wichtig: Das hochwertige Futter.