{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenernaehrung/ungiftige-pflanzen-fuer-katzen","title":"Giftige Pflanzen für Katzen","mag_id":623,"is_single":true,"cat_name":"Katze","sub_cat_id":91,"sub_cat_name":"Katzengesundheit und Pflege","cat_id":9}
Nicht jede Pflanze ist für Ihre Katze ungefährlich!
Ihr Garten blüht in seiner schönsten Pracht und Ihre Katze knabbert genüsslich an Ihren Gartenpflanzen. So wunderschön diese Kulisse auch scheint, hier kann Lebensgefahr drohen. Denn nicht jede Pflanze ist für Ihre Katze gesund! Erfahren Sie alles über das wichtige Thema „Giftige Pflanzen für Katzen“.
Gegebenenfalls Atemprobleme oder Herzrhythmusstörungen
Dosisabhängig können Katzen an den Folgen der Vergiftung versterben. Haben Sie den Verdacht, dass Ihre Katze eine giftige Pflanze aufgenommen haben könnte, sollten Sie frühestmöglich Ihren Tierarzt hinzuziehen.
Welche Pflanzen sind für Katzen giftig?
Giftige Zimmerpflanzen
Gräser stehen auf dem Speisezettel Ihrer Katze ganz weit oben. Denn sie benötigt sie, um Haarballen hervorwürgen zu können. So mussten Sie vielleicht auch schon mal eine Zimmerpflanze opfern.
Allerdings kann das auch nach hinten losgehen, denn nicht jede Zimmerpflanze ist für Katzen ungiftig. Folgende Zimmerpflanzen sollten Sie daher aus Ihren Vier Wänden oder Ihrem Balkon verbannen:
Name
Eigenschaft
Agave
Nach Verzehr der fleischblättrigen Pflanze reizt diese die Schleimhäute Ihres Stubentigers.
Birkenfeige (Benjamini)
Reizungen der Schleinhaut, Erbrechen und Durchfall sind typische Vergitfungszeichen der Birkenfeige.
Gummibaum
Diese beliebte Zimmerpflanze ist für Katzen leicht giftig.
Hortensie
Hortensien sind für Katzen nur schwach giftig.
Oleander
Zum Glück schmeckt der für Katzen hoch giftige Oleander sehr bitter.
Orchideen aller Art
In der Regel reichen nur kleine Mengen aus, dass sich Ihre Katze vergiftet.
Weihnachtsstern
Der in der Weihnachtszeit beliebte Weihnachtsstern ist für Kinder, Hunde und Katzen sehr giftig.
Giftige Gartenpflanzen
Ist Ihre Katze ein Freigänger, erfreut sie sich sicherlich jeden Frühling, wenn Ihr Garten blüht. Doch achten Sie darauf, dass Ihre Katze ihre Pfoten von folgenden giftigen Gartenpflanzen lässt:
Name
Eigenschaft
Aloe
Das in den Blättern vorkommende Gift Aloin ist für die meisten Haustiere giftig.
Alpenveilchen
Die giftigen Saponine beeinträchtigen die Atmung und führen zu gefährlichen Kreislaufstörungen.
Efeu
Nimmt Ihre Katze Efeu auf, speichelt sie vermehrt, erbricht eventuell und kann schlimmstenfalls unter Krämpfen und Lähmungen leiden.
Farne
Die zu den Giftpflanzen zählenden Farne (z.B. Adlerfarn) schädigen durch das Enzym Thiaminase das Knochenmark von Mensch und Tier.
Flieder
Viele Pflanzteile wie die Rinde und ihre Blüten sind für Katzen giftig.
Hyazinthe
Das Spargelgewächs zeit die Schleimhäute Ihrer Katze.
Krokus-Arten
Diese Liliengewäche sind wunderschön und zugleich hochgiftig für Ihre Katze. Das enthaltende Gift Picrococin führt zu Magenbeschwerden und teils schlimmeren Vergitungszeichen.
Maiglöckchen
Die in den Blüten und Früchten enthaltenden Glykoside führen bei Katzen zu schweren Herzrhythmusstörungen. Eine zu große Dosis kann außerdem zu einem tödlichen Herzstillstand führen.
Narzissen
Auch als Osterglocke bekannt, führt diese Pflanze nach Aufnahme bei Ihrer Katze zu starken Magenbeschwerden und Gleichgewichtsstörungen.
Philodendron (Fensterblatt)
Achtung: Der auch als Baumfreund bezeichnete Philodendron ist insbesondere für Katzen hochgiftig und schädigt die Nieren Ihrer Katze.
Aus welchem Grund fressen Katzen Pflanzen?
Beim Putzen des Fells verschlucken Katzen durch das Abschlecken mit der rauen Zunge viele Haare. Im Magen vermischen sich diese dann zusammen mit dem Speichel zu größeren Haarballen. Langhaarige Katzen sind davon besonders betroffen. Sind die Haarballen zu groß und gelangen sie nicht in den Darm, erbricht Ihre Katze sie.
Um dies zu fördern, frisst Ihre Katze Pflanzen. Die Fasern junger ungiftiger Gräser wirken unterstützend und beugen damit indirekt gefährlichen Darmverschlüssen vor.
Mit frisch gesätem Getreide, Zyperngras oder fertig zu kaufendem Katzengras können Sie Ihrer Katze unterstützen. Zusätzlich helfen diese Pflanzen dabei, Ihre Katze vor giftigen Zimmerpflanzen fernzuhalten.
Damit Ihr Schmuser die richtigen Gräser aufnimmt, sollten Sie unbedingt auf die Grasränder achten. Diese sollten weich und nicht schneidend sein. Scharfkantige Gräser können die Mundhöhle Ihrer Katze stark verletzen oder in der Speiseröhre stecken bleiben.
Wie Sie das richtige Katzengras auswählen, erfahren Sie im Artikel „Das richtige Katzengras„.
Ungiftige Pflanzen für Katzen
Einige ungiftige Pflanzenarten fressen Katzen gerne. Dazu zählen insbesondere die folgende drei Gewächse:
Katzenminze
Diese unter Katzenbesitzern bekannte Pflanze enthält einen für Katzen berauschenden Stoff. Dessen belebende Wirkung euphorisiert viele Katzen, sodass sie mit der Pflanze spielen möchten.
Andere Katzen hingegen zeigen Katzenminze einfach die kalte Schulter. Woran dies genau liegt, ist bisher nicht geklärt. Das Kraut finden Sie häufig auch in Spielzeug für Katzen oder anderen Gegenständen (z.B. Kratzbäumen).
Katzengamander
Des Weiteren ist der Geruch des Katzengamanders (lat. Teucrium marum) für manche Katzen anziehend. Die Pflanze kommt aus dem westlichen Mittelmeerraum und Sie können diese gut als Topf- oder Kübelpflanze ziehen.
Obwohl das hübsch lila blühende Gewächs für Katzenbesitzer eher streng nach Äther riecht, fliegen die meisten Katzen auch im getrockneten Zustand auf den Katzengamander.
Baldrian
Ebenso weckt Baldrian (lat. Valeriana officinalis) das Interesse vieler Katzen. Im Volksmund ist er auch unter dem Namen Katzenwurzel bekannt, da Katzen sich gerne auf dem im getrockneten Zustand nach Kampfer riechenden Kraut wälzen und vor Vergnügen lauthals miauen. Auch hier ist das Wissen über die Hintergründe des Verhaltens noch weitestgehend ungeklärt.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde ich zur Tierärztin ausgebildet und durfte Erfahrungen in verschiedensten Bereichen sammeln.
Seitdem arbeite ich nicht nur als tierärztliche Autorin, sondern auch an meiner Dissertation. Mein Ziel ist es, Tiere vor krankheitserregenden bakteriellen Erregern zukünftig besser zu schützen.
Neben meinem tierärztlichen Wissen teile ich meine eigenen Erfahrungen als glückliche Hundebesitzerin. Dadurch kann ich Ängste und Probleme nachvollziehen und zugleich über diese aufklären.
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