Um eine Überfunktion der Schilddrüse bei der Katze nachweisen zu können, kann Ihr Tierarzt nach der klinischen Allgemeinuntersuchung verschiedene diagnostische Mittel anwenden.
Blutuntersuchung
Entnimmt der Tierarzt Ihrer Katze Blut, kann er die Probe anschließend auf verschiedene Werte prüfen. Häufig ist eine Hyperthyreose bei der Katze mit einer Erhöhung von Leberenzymen (z. B. Alanin-Aminotransferase oder Alkalische Phosphatase) verbunden.
Durch die im Rahmen der Schilddrüsenüberfunktion verschlechterte Muskelaktivität ist zudem das Kreatinin häufig vermindert.
Schilddrüsentests
Ihr Tierarzt kann zudem die Konzentration verschiedener Schilddrüsenhormone im Blut messen. Dazu zählt zum Beispiel die Messung des Serum-T4 oder freies T4 (ft4).
Beim TSH-Test überprüft der Tierarzt die Kommunikation zwischen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) im Gehirn und der Schilddrüse. Bei erkrankten Katzen erwartet Ihr Tierarzt niedrige TSH-Werte, da das bei der Überfunktion erhöhte T4 die Ausschüttung des TSH aus der Hypophyse unterdrückt.
Sonografie
Tierärzte wenden zum Ausschluss einer Schilddrüsenerkrankung häufig die Sonografie (Ultraschall) an. Mithilfe des Ultraschallgerätes kann der Tierarzt das Schilddrüsengewebe nach Größe, Form und Lokalisation beurteilen.
Währenddessen kann er zudem eine ultraschallgeführte Feinnadelaspiration durchführen, um eine Gewebeprobe zur Einschätzung von gutartigem oder bösartigem Tumor entnehmen.
Szintigrafie
Hat Ihr Tierarzt einen Knoten in der Schilddrüse gefunden, kann er anschließend die Schilddrüsenszintigrafie dazu nutzen, den Jodstoffwechsel der Schilddrüse zu überprüfen. Hierbei verabreicht er Ihrer Katze radioaktive Stoffe (Radionuklide), die Jod ähneln.
Die von diesem radioaktiven Stoff entsendete Gamma-Strahlung kann Ihr Tierarzt dann mithilfe einer speziellen Kamera bildlich darstellen. Die Bilder vergleicht Ihr Tierarzt nun mit den Werten der Speicheldrüse, um Veränderungen in der Schilddrüse zu erkennen.
Röntgen
Weitere diagnostische Verfahren sind zudem hilfreich, um den Zustand der anderen Organe zu überprüfen. So kann Ihr Tierarzt mithilfe einer Röntgenuntersuchung Bauchorgane wie die Leber oder Nieren beurteilen.