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Richtig ausgeführt tut eine Massage auch der Katze gut.
Eine Massage ist eine Wohltat für Körper und Seele. Wussten Sie, dass Sie auch Ihre Katze massieren können? Samtpfoten wissen eine kleine Wellness-Behandlung durchaus zu schätzen. Hier erfahren Sie, wie’s geht.
Eine Katzenmassage dient nicht nur dazu, verspannte Muskeln zu lockern. Sie hat viele Vorteile: Sanfte Berührungen tragen auch einen wesentlichen Teil dazu dabei, Stress und Anspannung zu reduzieren.
Indem Sie Ihre Fellnase massieren, fördern Sie außerdem die Bindung zu Ihrer Katze. So eine gemeinsame kleine Auszeit vom Alltagsleben ist Balsam für die Seele von Mensch und Tier. Freuen Sie sich auf einen tiefenentspannten, schnurrenden Stubentiger.
Der richtige Zeitpunkt, um die Katze zu massieren
Für die Wellness-Behandlung Ihrer Katze sollten Sie einen möglichst günstigen Zeitpunkt wählen. Kurz nach dem Fressen sollten Sie auf eine Massage verzichten, damit Ihre Katze die Mahlzeit in Ruhe verdauen kann. Auch wenn sich Ihre Samtpfote gerade putzt oder lieber spielen möchte, sollten Sie noch warten.
Wenn Ihre Katze gerade in Schmuselaune ist, ist das sicher eine gute Gelegenheit. Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich vergewissern, dass Ihr Tier entspannt ist und bereit für das Verwöhnprogramm.
Führen Sie die Massage nicht zwischen Tür und Angel durch, sondern planen Sie genügend Zeit ein – auch wenn die Massage selbst nur wenige Minuten dauert. Sind Sie selbst ruhig und entspannt, wird sich Ihre Stimmung auch auf Ihre Katze übertragen.
Die Katze massieren: Anleitung
Wenn Sie Ihre Katze zum ersten Mal massieren, lassen Sie es am besten langsam angehen. Beginnen Sie mit der Stelle, an der Ihre Katze normalerweise am liebsten gestreichelt wird. Während der Massage können Sie mit Ihrer Katze plaudern – oder Sie legen Entspannungsmusik auf.
Viele Menschen genießen es, wenn die Muskeln kräftig durchgewalkt werden. Bei ihrer Katze sollten Sie dagegen auf sachte Bewegungen achten und wenig Druck ausüben. Im Gesicht und am Kopf sollten Sie nur Ihre Fingerspitzen einsetzen. Für den Rumpf verwenden Sie am besten die ganze Hand. So ist die Massage für Ihre Samtpfote intensiver spürbar.
Vergewissern Sie sich immer wieder, ob sich Ihre Katze auch wirklich wohl fühlt. Wenn sie bewegungslos daliegt und schnurrt, ist alles in Ordnung. Versucht sie dagegen, die Flucht zu ergreifen, hören sie auf.
Die Stirn der Katze massieren
Viele Katzen werden gern am Kopf gestreichelt und so bietet sich für den Anfang eine Stirnmassage an. Nehmen Sie Ihren Zeigefinger und kreisen Sie damit behutsam auf der Mitte der Stirn.
Sie können auch mit beiden Zeigefingern vorsichtige Kreisbewegungen über den Augen ausführen und dann allmählich zu den Schläfen und Wangen übergehen. Wenn Ihr Liebling wohlig zu schnurren beginnt, machen Sie alles richtig.
Massage der Ohren
Streichen Sie von der Basis der Ohren bis zur Spitze. Nehmen Sie den Daumen für das eine und den Zeigefinger für das andere Ohr, damit Sie beide Ohren gleichzeitig massieren können. Manche Stubentiger lieben es auch, wenn man ihre Ohren mit den Fingern knetet.
Kinn kraulen
Fast alle Katzen genießen es, am Kinn gekrault zu werden. Fahren Sie vorsichtig mit dem Zeigfinger von Unterseite des Halses hinauf zum Kinn. Wenn Ihrer Katze diese Massage gefällt, wird sie den Kopf heben, die Augen schließen und schnurren. Damit will sie Ihnen sagen: „Bitte mach weiter!“.
Entspannung für Nacken und Schultern
Für die Nackenmassage greifen Sie das Fell am Nacken behutsam mit Daumen und Zeigefinger und kneten Sie es durch. Anschließend gehen Sie zu den Schultern über, denn auch Katzen leiden unter Schulterverspannungen und genießen die entspannenden Bewegungen Ihrer Hände.
Achtung: Nicht alle Katzen mögen eine Massage im Nacken oder an den Schultern. Achten Sie dabei unbedingt auf die Körpersprache Ihrer Katze. Wenn sie genug hat, hören Sie sofort auf.
Den Rücken der Katze massieren
Für die Rückenmassage greifen Sie mit Daumen und Zeigefinger links und rechts neben die Wirbelsäule. Dann streichen Sie mit beiden Fingern langsam vom Nacken bis hinunter zum Schwanz. Das wiederholen Sie einige Male.
Anschließend können Sie das Fell am Rücken kneten. Auch hier gilt: Gehen Sie vorsichtig vor, drücken Sie nicht fest zu und beenden Sie die Massage, wenn sich Ihre Mieze nicht mehr wohl fühlt.
Pfotenmassage
Eine Massage der Pfötchen bildet den krönenden Abschluss der kleinen Wellness-Behandlung. Legen Sie Ihren Daumen in die Mitte des Pfotenballens und führen Sie langsame, kreisförmige Bewegungen durch.
Die Pfötchen müssen das ganze Gewicht Ihrer Katze tragen und sind wahrscheinlich besonders verspannt.
Diese Punkte sollten Sie bei der Massage beachten
Damit Ihre kleine gemeinsame Auszeit ein Erfolg wird, sollten Sie diese Hinweise beachten:
Eine Dauer zwischen fünf und fünfzehn Minuten ist optimal.
Machen Sie langsame, sanfte Bewegungen mit Ihren Händen.
Verzichten Sie auf die Massage, wenn ihre Katze krank ist oder Hautprobleme hat.
Massieren Sie Ihre Katze nicht am Bauch. Die meisten Miezen mögen es nicht, wenn sie dort angefasst werden.
Wichtig: Keine Massageöle benützen
Verwenden Sie auf keinen Fall Massageöle. Manche ätherischen Öle sind sogar giftig für Katzen. Dazu gehören beispielsweise Zimt, Nelke, Eukalyptusöl und Teebaumöl. Davon abgesehen ist der Geruch viel zu intensiv für feine Katzennäschen.
Übrigens können Sie Ihrer Katze auch mit regelmäßigem Bürsten etwas Gutes tun. Mehr dazu erfahren Sie in dem Artikel Fellpflege bei Katzen hier im zooplus Magazin.
Bärbel Edel
Ich bin Journalistin, liebe Tiere und habe bereits während meines Volkskunde-Studiums zur Beziehung zwischen Menschen und Hunden geforscht. Vor einigen Jahren habe ich einen Kater aus dem Münchner Tierheim adoptiert. Elvis war der Anlass, meinen Katzenblog „Lieblingskatze“ zu gründen und mich auch journalistisch mit Tieren zu befassen. Mit meinen Artikeln möchte ich dazu beitragen, dass Menschen ihre Heimtiere besser verstehen.
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