Die Therapie einer Zystitis setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Einerseits behandelt der Tierarzt die Ursachen der Blasenentzündung, andererseits versucht er, deren Symptome für die Katze zu lindern.
Unabhängig von der Ursache sind Schmerzmittel und krampflösende Medikamente bei Blasentzündungen der Katze notwendig.
Bei einer bakteriellen Blasenentzündung kommt noch eine gezielte – mithilfe eines Resistenztests festgelegte – Gabe von Antibiotika hinzu.
Katze mit Blasenentzündung: Wann zum Tierarzt?
Bestehen Harnkristalle oder sogar schon Harnsteine, sind zusätzliche Maßnahmen notwendig. Die Katze benötigt in diesem Fall noch Medikamente, die den Harn-pH-Wert senken, und eine entsprechende Diät. Ein niedrigerer pH-Wert im Urin führt dazu, dass sich die Kristalle – und unter Umständen sogar auch der Harnstein – auflösen.
Liegt ein größerer Harnstein vor und lässt sich dieser mit den Medikamenten nicht auflösen, ist eine Operation notwendig.
Notfall: Liegt bereits eine Verstopfung der Harnwege vor, so ist gegebenenfalls eine chirurgische Behandlung notwendig! In diesem Fall sollten Sie umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Wie kann ich meiner Katze bei Blasenentzündung helfen?
Neben den Medikamenten und Diäten können aber auch Sie Ihrer Katze helfen. Verschiedene Hausmittel haben sich bei Blasenentzündungen der Katze bewährt. Vermeiden Sie jeglichen Stress und unterstützen Sie Ihre Katze dabei, etwas Gewicht zu verlieren. Dabei sollten Sie natürlich immer die vom Tierarzt verordnete Diät berücksichtigen.
Zum Trinken animieren
Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihre Katze ausreichend Wasser aufnimmt. Gerade mit Trockenfutter gefütterte Katzen neigen eher dazu, zu wenig zu trinken. Für einen ausgeglichenen Wasser- und Elektrolythaushalt ist es daher ratsam, der Katze auch Nassfutter anzubieten.
Säubern Sie am besten auch den Wassernapf täglich und stellen Sie mehrere Näpfe in Ihrer Wohnung auf. Oder Sie probieren einen Trinkbrunnen aus. Diese animieren so manche Katze zu einem besseren Trinkverhalten.