Katzen abkühlen im Sommer: Die 7 besten Tipps Dieser Artikel ist tierärztlich verifiziert

Katze abkühlen im Sommer

Viele Katzen leiden unter der starken Sommerhitze. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie Ihre Katze abkühlen und vor den Gefahren der Sonne schützen können.

Viele Samtpfoten genießen es, sich auf dem Autodach oder dem Balkon die warme Sonne auf ihr Fell scheinen zu lassen. An besonders sommerlichen Tagen und bei großer Hitze kommen aber auch Katzen an ihre Grenzen. Wir haben die besten Sommer-Tipps für Sie zusammengefasst, mit denen Sie Ihre Katze abkühlen können.

Hitzschlag, Sonnenbrand und Co: Gefahren für Katzen im Sommer

Nicht nur uns Menschen macht die große Hitze im Sommer zu schaffen. Auch unsere Katzen leiden unter den hohen Temperaturen. Im schlimmsten Fall kann ein lebensgefährlicher Hitzschlag die Folge sein. Daher ist es wichtig, dass Sie vorbeugend Ihre Katze beim Abkühlen unterstützen.

Sonnenbrand nicht unterschätzen

Dass Nacktkatzen wie eine Sphynx unter einem Sonnenbrand leiden können, erscheint auf den ersten Blick logisch. Aber tatsächlich können auch Katzen mit Fell einen Sonnenbrand bekommen.

Gerade auf dem Nasenrücken, an den Ohren und am Bauch besitzen diese weniger dichtes Fell als am restlichen Körper und sind daher besonders oft betroffen.

Lesen Sie mehr zu den Gefahren und Schutz vor Sonnenbrand bei Katzen im zooplus Magazin. 

Katzen abkühlen ist gar nicht so schwierig, wie viele denken. Schon mit den folgenden Tipps können Sie Ihrer Katze die Hitze erleichtern und einen erfrischenden Sommer bescheren:

1. Katzen abkühlen mit viel frischem Trinkwasser!

An heißen Sommertagen benötigen Katzen eine höhere Menge an frischem Trinkwasser. Trinkt Ihre Katze zu wenig, droht ihr eine Dehydratation.

Katzen zum Trinken animieren

Um Ihre Katze bei Hitze zum Trinken zu bringen, können Sie folgende Tricks anwenden:

  • Verteilen Sie mehrere Wassernäpfe oder Trinkbrunnen im Haus oder im Garten.
  • Wechseln Sie das Wasser täglich.
  • Bieten Sie Ihrer Katze auch ab und zu ungewürzte Hühner- oder Rinderbrühe an.
  • Ersetzen Sie Trockenfutter durch Nassfutter.
  • Kombinierter Spielspaß: Geben Sie die Lieblings-Leckerlis Ihrer Katze in eine große Schüssel mit Wasser und lassen Sie Ihre Katze diese mit Schnauze und Pfote herausfischen.

Eine große Auswahl an Nassfutter für jeden Geschmack finden Sie übrigens im Onlineshop von zooplus.

Katze im Sommer mit Wasser abkühlen © FurryFritz / stock.adobe.com
Wasserbehälter im Garten animieren viele Katzen bei Hitze zum Spielen und Trinken.

2. Schattige und kühle Rückzugsorte schaffen

Katzen abkühlen mit Kühlmatten und Co.

Während der sommerlichen Monate heizen dunkle Fußböden und asphaltierte Wege stark auf, sodass diese für Katzen kaum zu betreten sind. Damit der Boden angenehm kühl bleibt, können Sie zum Beispiel helle oder befeuchtete Decken auslegen.

Daneben eignen sich zur Abkühlung auch Kühlmatten oder ein schattiges Plätzchen unter dem Sonnenschirm.

Wohnung lüften und abdunkeln

Haben Sie einen Stubenkater und keinen Freigänger, können Sie außerdem nachts oder am frühen Morgen die Fenster öffnen und Ihre Wohnung kräftig durchlüften. Tagsüber ist es ratsam, die Fenster mit Rollos oder Vorhängen abzudunkeln. So bleibt die Raumtemperatur auch an heißen Sommertagen für Sie und Ihre Katze angenehm.

Wichtig: Vergessen Sie nicht, Ihre gekippten Fenster mit einem Kippschutz und Ihre geöffneten Fenster oder Balkon mit Netzen zu sichern.

Seien Sie zudem vorsichtig beim Gebrauch von Klimaanlagen und Ventilatoren. Ihre Katze kann sich erkälten, wenn sie zu lange direktem Luftzug oder zu kalter Luft ausgesetzt ist.

3. Abkühlung für Katzen im Planschbecken

Katzen und Wasser haben nicht immer die beste Beziehung. Während sommerlicher Hitzewellen kann sich dieses Verhältnis aber schnell ändern. Bieten Sie Ihrer Katze bei großer Hitze daher mehrere Möglichkeiten zum Abkühlen an.

Freigänger freuen sich zum Beispiel über ein erfrischendes Planschbecken oder einen Rasensprenger im Garten. Einem reinen Stubentiger dagegen können Sie bei großer Hitze ein kühles Bad in einer großen Schüssel oder Wanne sowie ein befeuchtetes Handtuch anbieten.

4. Coole Leckerlis

Eine schmackhafte Abkühlung stellen außerdem kühlende Katzen-Smoothies oder ein erfrischendes Katzeneis dar. Beides können Sie im Handumdrehen selber machen.

Wer dafür gerade keine Zutaten parat hat, kann euch einen einfachen Eiswürfel anbieten, um die Katze abzukühlen. Damit es für Ihre Katze interessanter wird, verstecken Sie doch in der Mitte des Eiswürfels ein Leckerli.

5. Abkühlung für Katzen durch die richtige Fellpflege

Wenn Sie Ihre Katze im Sommer regelmäßig bürsten, helfen Sie ihr nicht nur bei der Fellpflege, sondern auch bei der Regulierung ihrer Temperatur. Dies verhindert nicht nur Verfilzungen, sondern entfernt auch Haare, die sonst die Wärmeabgabe verhindern würden.

6. Sonnebrand mit Sonnencreme vorbeugen

Schützen Sie Ihre Katze vor einem Sonnenbrand, indem Sie auf die gefährdeten Körperstellen eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Bei der Auswahl einer geeigneten Sonnencreme sollten Sie darauf achten, keine reizenden Inhaltsstoffe wie Parfums oder Allergene zu verwenden.

7. Stressfrei durch den Sommer

Wer gestresst ist, neigt zur Wärmeentwicklung. Gerade im Sommer ist es daher wichtig, dass der Alltag Ihrer Katze möglichst stressfrei verläuft.

Wie Sie erkennen, ob Ihre Katze gestresst ist und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie diesem Artikel: Tipps & Pheromone für gestresste Katzen

Auf unserer Infografik finden Sie die besten Tipps noch einmal zusammengefasst:

Katzen abkühlen Infografik © zooplus
Mit diesen fünf Tipps machen Sie Ihrem Liebling die heißen Sommertage erträglicher.

Katzen bei Hitze abkühlen: Die besten Produkte für coole Katzen

Damit Sie und Ihre Katze im Sommer einen coolen Kopf bewahren können, finden Sie hier einige Produkt-Highlights, die Ihre Katze beim Abkühlen unterstützen:

Quellen:


Franziska G., Tierärztin
Profilbild von Tierärztin Franziska Gütgeman mit Hund

An der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde ich zur Tierärztin ausgebildet und durfte Erfahrungen in verschiedensten Bereichen sammeln. Seitdem arbeite ich nicht nur als tierärztliche Autorin, sondern auch an meiner Dissertation. Mein Ziel ist es, Tiere vor krankheitserregenden bakteriellen Erregern zukünftig besser zu schützen. Neben meinem tierärztlichen Wissen teile ich meine eigenen Erfahrungen als glückliche Hundebesitzerin. Dadurch kann ich Ängste und Probleme nachvollziehen und zugleich über diese aufklären.


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