Die adoleszente Phase
Je nach Rasse kommt der Junghund mit sechs bis zwölf Monaten in die adoleszente Phase. Diese beginnt mit der Geschlechtsreife und geht mit ungefähr zwei Jahren in die Reifezeit über.
Die Geschlechtsreife
Der erste Abschnitt dieser Phase, der mit der Geschlechtsreife beginnt, kann je nach Hundetypus und Rasse bis zum zweiten Lebensjahr dauern. Er wird auch als Flegeljahre oder Jugendjahre bezeichnet.
Werden die Geschlechtshormone erstmals aktiv, fällt es den jungen Hunden oftmals schwer mitzuarbeiten – ähnlich einem jugendlichen Menschen in der Pubertät. Plötzlich hat man einen jungen Hund, der bisher alle Kommandos und vielleicht sogar schon einige Tricks gelernt hat, doch auf einmal kann er nicht einmal mehr das Kommando „Sitz“.
Wichtig ist es jetzt, entspannt aber weiterhin konsequent zu bleiben. Aufbauen kann man auf dem Vertrauensverhältnis, das Sie in den ersten Monaten erarbeitet und gebildet haben. Liebevoll sollten Sie mit Ihrem jungen Hund weiterhin die Kommandos üben.
Auch Hundekontakte sind in dieser Phase sehr wichtig. Diese sollten aber möglichst ruhig und kontrolliert ablaufen und nicht in Machtkämpfen ausarten. Vermeiden Sie unbedingt Konfliktkontakte.
In dieser Zeit reift der Junghund außerdem langsam zu einem erwachsenen Hund heran.
Die Reifezeit
Je nach Rasse beginnt mit etwa zwei Jahren die sogenannte Reifezeit. Manchmal zeigen sich typische Rasse- und Charaktereigenschaften erst jetzt und festigen sich. Häufig tritt ein, unterschiedlich ausgeprägtes, Territorialverhalten auf.
Der Hormonspiegel stabilisiert sich und damit auch das Verhalten gegenüber Artgenossen. Der Hund akzeptiert nicht mehr jeden anderen Hund als Spielkameraden und aufdringliches Verhalten wird auch mal bestraft.