Ausgelastet sind Welsch Springer Spaniel wirklich tolle Familienhunde!
Der Welsh Springer Spaniel zählt zu den ältesten Jagdhunden Großbritanniens und wird auch heute noch als Apportier- und Stöberhund eingesetzt. Gleichzeitig ist der kleine Wirbelwind mit dem rot-weißen Fell aber auch ein anhänglicher und freundlicher Familienhund, der mit seinem Temperament viel Leben in den Alltag bringt.
Aussehen: Die Fellfarbe ist einzigartig für die Spanielrasse
Das charakteristischste Merkmal des Welsh ist zweifellos seine Fellfarbe. Das satte Rot auf seidig-glänzendem Weiß findet man bei keiner anderen Spanielrasse. Das Haar ist mittellang, dicht und gerade und weist Schmutz zuverlässig ab. Ohren, Brust, Bauch und Beine sind besonders dicht behaart.
Wie groß wird ein Welsh Springer Spaniel?
Der Welsh Springer Spaniel erreicht eine maximale Widerristhöhe von 48 cm und gehört damit (gerade so) zu den mittelgroßen Hunderassen. Er ist damit etwas kleiner als der English Springer Spaniel, mit dem er eng verwandt ist.
Auch der Körper des Walisen ist etwas kräftiger und kompakter als bei seinem englischen Bruder. Trotz seiner Substanz wirkt der Welsh jedoch niemals schwerfällig. Sein Maximalgewicht liegt bei 15 kg, wobei Hündinnen in der Regel etwas kleiner und leichter sind.
Typisch Spaniel
Wie die anderen Spanielrassen auch, besitzt er die typisch herabhängenden Spaniel-Ohren. Sie sind relativ tief angesetzt und laufen, der Form eines Weinblatts ähnlich, am Ende spitz zu. Dabei sind sie mäßig lang und etwas breiter als beim Englischen Cockerspaniel.
„Typisch Spaniel“ ist auch sein sanfter Blick aus seinen mandelförmigen, haselnuss- bis dunkelbraunen Augen.
Charakter: Fröhlich, aufgeweckt und lebenslustig
Schlechte Laune scheint der kleine Welsh Springer Spaniel nicht zu kennen. Fröhlich, aufgeweckt und lebenslustig geht der kleine Waliser mit der außergewöhnlich rot-weißen Fellfärbung durch die Welt.
Er ist stets zum Spielen aufgelegt, apportiert für sein Leben gern, geht bei jedem Wetter schwimmen und liebt ausgiebige und abwechslungsreiche Spaziergänge mit seiner Familie.
Die Gesellschaft seiner Menschen genießt er in vollen Zügen und so fühlt er sich am wohlsten, wenn er überall mit dabei sein darf. Langes Alleinsein würde aus dem lebenslustigen Kerlchen vermutlich schnell ein kleines Häufchen Elend machen.
Wer einen Welsh Springer Spaniel halten möchte, sollte also vor allem zwei Dinge mitbringen: 1. Zeit und 2. Lust, sich mit dem Welsh ausgiebig zu beschäftigen.
Energiebündel mit großem Beschäftigungsdrang
Als Hund, der ursprünglich ausschließlich als Arbeitshund für die Jagd gezüchtet wurde, braucht der Welsh Springer Spaniel auch heute noch eine sinnvolle Beschäftigung sowie ausreichend Bewegung.
Sein Enthusiasmus und seine Ausdauer, mit denen er seine Aufgaben bewältigt, sind bemerkenswert. Ob bei der Jagd, im Hundesport oder einfach draußen in Wald, Feld und Wasser: Der Welsh Springer Spaniel ist überall in seinem Element. Hauptsache, er kann sich richtig austoben und dabei auch noch sein Köpfchen anstrengen.
Beste Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander
Die körperliche und geistige Auslastung ist nicht nur wichtig für die Fitness des Welsh, sie ist auch eine Grundvoraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben.
Die vielen positiven Eigenschaften des Welsh kommen nur zur Geltung, wenn er auch sein temperamentvolles Wesen, seinen Spiel- und Bewegungsdrang, ausleben darf. Nur ein Spaniel, der entsprechend gefordert ist, wird sich im Haus ausgeglichen zeigen.
Erziehung: Trotz Jagdtrieb leicht erziehbar
Ein ausgelasteter Welsh Springer Spaniel zeigt sich in der Erziehung als gelehriger und folgsamer Schüler. Dank seiner Intelligenz und seinem Bestreben, es seinem Menschen recht zu machen, erweist er sich als kooperativer Partner.
Kommandos und Tricks merkt er sich schnell und so stellt selbst sein ausgeprägter Jagdtrieb in der Regel kein Problem dar. Wie bei allen Hunden, sollte seine Erziehung allerdings mit liebevoller Konsequenz erfolgen. Bei inkonsequentem Verhalten oder übertriebener Härte schaltet der intelligente Welsh auch gerne mal auf stur.
Falls der Welsh Springer Spaniel der erste Hund für Sie ist, sollten Sie sich vorab unbedingt mit den Grundregeln der Hundeerziehung beschäftigen.
Pflege
Pflege: Trimmen, bürsten, reinigen
Um die Tierarztbesuche so gering wie möglich zu halten, ist eine gute Pflege Ihres Hundes wichtig. Wie alle anderen Spaniel-Rassen auch, sollten die Haare des Welsh Springer Spaniels regelmäßig getrimmt werden. Alle zwei Monate sollten Sie die Haare besonders an Pfoten, Ohren, Rute und Hals kürzen. Um Glanz und Struktur zu erhalten, sollte das Fell außerdem ein bis zweimal wöchentlich ausgiebig gebürstet werden.
Wichtig ist auch, dass Sie sich Augen, Pfoten, Ohren und Zähne Ihres Hundes regelmäßig anschauen und bei Bedarf reinigen. Falls Ihnen dabei Veränderungen oder erste Entzündungen auffallen, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren.
Die Ernährung des Welsh Springer Spaniels
Genauso wichtig wie eine gute Pflege, ist auch eine gute und ausgewogene Ernährung. Grundsätzlich stellt der Welsh Springer Spaniel zwar keine besonderen Ansprüche an seine Ernährung. Doch ein Futter, das ihn im richtigen Maß mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt, sind auch für ihn unerlässlich.
Manche Spaniels neigen zu Übergewicht und sollten deshalb nie mehr als die empfohlene Tagesmenge erhalten. Leckerlis zwischendurch müssen Sie mit einrechnen. Frisches Trinkwasser sollte Ihrem Liebling immer zur Verfügung stehen.
Haltung
Haltung: Auch für Anfänger
Generell gelten Welsh Springer Spaniels als sehr unkomplizierte und robuste Hunde. Ernährung, Pflege und Erziehung der Rasse stellen in der Regel keine Probleme dar. So sind diese Hunde auch von Anfängern gut geeignet.
Dennoch sollten Sie als Halter immer im Blick haben, dass Ihr Hund als ursprünglicher Jagd-, Stöber- und Apportierhund, besondere Bedürfnisse hat. Regelmäßige und abwechslungsreiche Beschäftigung, die Ihren Hund sowohl körperlich als auch geistig fordert, sind für die Zufriedenheit Ihres Welsh unabdingbar.
Planen Sie deshalb mindestens zwei Stunden täglich für die Beschäftigung Ihres Hundes ein – vor allem wenn Sie Ihren Hund nicht jagdlich führen, sondern als reinen Familienhund halten.
Ein Haus mit Garten ist als Zuhause für den aktiven Hund ideal. Bei ausreichend Auslastung fühlt er sich aber auch in einer nicht allzu kleinen Wohnung wohl.
Kennt der Welsh Springer Spaniel Katzen von Beginn an, ist ein Zusammenleben möglich. Kleintiere könnten hingegen wegen seines ausgeprägten Jagdtriebs schwierig sein.
Sport und Aktivitäten
Sport und Aktivität: Intensive Beschäftigung stärkt die Beziehung
Ihr Spaniel freut sich über lange, abwechslungsreiche Spaziergänge, bei denen neue Wege ausprobiert werden. Zudem liebt es der Welsch, wenn er die Option hat ins kühle Nass zu springen.
Auch das Spielen sollte nicht zu kurz kommen: Lassen Sie ihn Hundespielzeug apportieren oder üben Sie mit ihm ein paar Tricks ein. Als Hundesport eignet sich zum Beispiel Agility oder Dog Dancing. Auch Fährtensuche oder das Ablegen von Jagdprüfungen sind gute Möglichkeiten, um Ihren Hund richtig auszulasten.
Gleichzeitig wird die intensive Beschäftigung mit Ihrem Hund auch die Beziehung und das gegenseitige Vertrauen zwischen Ihnen positiv beeinflussen – wichtige Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Welsh Springer Spaniel.
Gesundheit
Gesundheit: Welsh Springer Spaniel sind robust
Welsh Springer Spaniels gelten als sehr gesunde und robuste Hunde. Erbliche Augenkrankheiten, Hüftgelenksdysplasie, aber auch typische Spaniel-Krankheiten, wie Familial Nephropathy (FN) und Canine Fucosidose treten zwar auch gelegentlich beim Welsh Springer Spaniel auf, stellen aber im Großen und Ganzen keine Probleme für die Rasse dar.
Zucht und Kauf
Zucht: Offizielle Anlaufstellen
Heute wird der Waliser, der 1902 vom Kennel Club offiziell als eigene, vom English Springer Spaniel unabhängige Rasse anerkannt wurde, in erster Linie als Stöberer und Apportierhund gezüchtet.
Sie möchten einen Welsh Springer Spaniel kaufen?
Trotz seiner hervorragenden Eigenschaften und seines hübschen Äußeren ist der Welsh Springer im Vergleich zu anderen Spaniel-Rassen nur selten anzutreffen. Einen Züchter in der Nähe zu finden, kann für Interessenten entsprechend schwierig sein.
Offiziell anerkannte Spaniel-Vereine oder –Klubs sind meist ein guter erster Anlaufpunkt, um sich einen Überblick über seriöse Züchter und die aktuellen Welpenzahlen zu machen. Auch wenn der Züchter mit dem nächsten zu erwartenden Wurf etwas weiter weg sein sollte, sollte vor einem Kauf dringend ein persönliches Treffen stattfinden.
Besuchen Sie den Züchter zuhause und machen Sie sich vor Ort ein Bild von der Zuchtstätte, den Hunden und der Art ihrer Aufzucht. Auch das persönliche Gespräch mit dem Züchter, über Eigenarten und Verhalten der Rasse, kann keine Rassebeschreibung im Buch oder Internet ersetzen.
Achten Sie auf seriöse Papiere
Kaufen Sie nur bei einem Züchter, der Ihnen sympathisch ist und von dessen Seriosität Sie überzeugt sind. Lassen Sie sich die erforderlichen Gesundheitsnachweise zeigen und versichern Sie sich, dass der Züchter von einem unabhängigen Zuchtwart geprüft und ausgezeichnet wurde.
Ein guter Hinweis für eine anerkannte und seriöse Zuchtstätte ist das Logo der FCI (Fédération Cynologique Internationale) auf den Papieren des Hundes.
Was kostet ein Welsh Springer Spaniel?
Wenn Sie einen Welsh Springer Spaniel bei einem seriösen Züchter kaufen, kostet ein Hund ca. 1.500 Euro.
Geschichte: Welsh Springer Spaniel gibt es seit fast 400 Jahren
Auch wenn er nie die Popularität eines Cockerspaniels erreicht hat, so existiert der Welsh Springer Spaniel bereits seit fast 400 Jahren. Seine Eigenart, sein Jagdinstinkt und auch seine äußeren Merkmale haben sich in dieser Zeit kaum verändert. So gilt er heute nicht nur als einer der ältesten Jagdhunde Großbritanniens, sondern auch als einer der ursprünglichsten.
Kynologen sehen im Springer Spaniel den Vorfahr aller Spaniel-Varietäten. Bildliche Darstellungen aus dem 17. Jahrhundert zeigen, dass ein solcher Hundetyp bereits damals auf der britischen Insel, insbesondere im Gebiet von Wales, existierte.
Verschiedene Spaniel-Varietäten
Lange Zeit wurden in Großbritannien alle Spaniel-Varietäten unter dem Begriff „Field Spaniels“ zusammengefasst. Ab 1803 wurden sie – abhängig von der Art ihres Jagens – in „Springing Spaniels“ und „Cocking Spaniels“ unterteilt.
Die Bezeichnung „Springer“, die auch im heutigen Rassenamen noch auftritt, leitet sich dabei von der englischen Beschreibung seiner Jagdaufgabe ab. „To spring game into open“ bedeutete, dass er das Wild aufstöberte und aus seiner Deckung trieb. Dadurch sollten es die Jäger im offenen Gelände oder in aufgestellten Netzen erlegen können.
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.