Was macht ein Spürhund?
Ein Spürhund ist ein Vierbeiner, der aufgrund einer speziellen Ausbildung in der Lage ist, verschiedene Riechaufgaben zu übernehmen und damit den Menschen zu unterstützen. Spürhunde werden in der Regel für eine bestimmte Aufgabe ausgebildet, etwa als Diensthunde für die Polizei oder als Begleiter auf der Jagd.
Als Spürhunde eignen sich deshalb vor allem Hunde, die besonders intelligent und gelehrig sind und gerne für ihren Menschen arbeiten.
Was kann ein Spürhund alles riechen?
Je nach Ausbildung haben Spürhunde unterschiedliche Schwerpunkte.
- Trüffelhunde: Trüffelhunde sind, wie der Name bereits verrät, darauf spezialisiert, das bei Feinschmeckern so beliebte „schwarze Gold“ in der Erde aufzuspüren.
- Polizei- und Rettungshunde: Andere Spürhunde sind im Namen der Gerechtigkeit im Einsatz und unterstützen den Menschen bei der Verbrechensbekämpfung. Sie spüren verbotene Substanzen, Diebesgut oder Sprengstoff auf, überführen Bargeldschmuggler oder helfen bei der Suche nach Vermissten.
- Assistenzhunde: Die Nase von Hunden ist so fein, dass sie sogar Krankheiten riechen können und unter anderem als Diabetikerwarnhunde eingesetzt werden. Diese Assistenzhunde sind in der Lage, gefährliche Schwankungen des menschlichen Blutzuckerspiegels frühzeitig wahrzunehmen und ihren Halter zu warnen.
Wie gut können Hunde riechen?
Wie gut ein Hund riechen kann, hängt von der Beschaffenheit seiner Nase ab. Dabei spielen die Riechzellen in der Nasenschleimhaut eine wichtige Rolle. Hunde besitzen davon je nach Rasse etwa 100 bis 300 Millionen. In der menschlichen Nase befinden sich dagegen nur circa fünf Millionen Riechzellen.
Bestimmte Duftreize aktivieren eine Kombination von Rezeptoren in den Riechzellen. Je mehr Zellen vorhanden sind, desto besser können Hunde ihre Umgebung über die Nase wahrnehmen.
Welche Hunderassen sind als Spürhunde geeignet?
Zu den Spürhundrassen mit besonders vielen Riechzellen gehört der Deutsche Schäferhund, der oft an der Seite der Polizei anzutreffen ist.
Zu seinen Kollegen gehört der Labrador Retriever, der vor allem aufgrund seines ausgeglichenen Charakters unter anderem als Spürhund beim Zoll eingesetzt wird. Daneben gilt auch der Bloodhound als ein besonders fähiger Spürhund.
Welche Rasse als Spürhund geeignet ist, hängt neben der Anatomie vor allem von der gewünschten Spezialisierung ab. In Trüffelregionen findet man zum Beispiel häufig den Lagotto Romagnolo, der aufgrund seines Wesens neugierig und konzentriert bei der Suche vorgeht.
Auf der Jagd machen dagegen Stöberhunde eine besonders gute Figur als Spürhunde. Der English Cocker Spaniel gilt beispielsweise als echter Profi, wenn es um das Aufspüren von Wild geht.
Das sollten Sie bei der Haltung von Spürhunden beachten
Riechzellen allein machen noch keine gute Spürnase aus. Wichtig ist, dass der Hund gut erzogen und trainiert ist.
Wenn Sie einen Spürhund artgerecht halten möchten, sind deshalb Training und Talentförderung wichtig. Hundesportarten wie das Dummytraining oder das Mantrailing sind gut dafür geeignet. Dieses Training umfasst unter anderem Nasenarbeit und setzt einen ausgezeichneten Geruchssinn voraus.
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