Trotz geringer Größe haben Shelties viel Bewegungsdrang.
Der Shetland Sheepdog, kurz: Sheltie, mit der üppigen Mähne und den feinen Gesichtszügen ist ein kleines Energiebündel, das viel Bewegung und Beschäftigung benötigt. Seine Lernbereitschaft und sein Einfühlungsvermögen machen ihn aber auch zu einem idealen Begleithund.
Das kluge Köpfchen des Shetland Sheepdog ist außerordentlich schön geformt und verleiht dem Rassehund einen edlen Ausdruck. Das dichte lange Haarkleid und die üppige Halskrause verstärken den majestätischen Eindruck. Auch seine geschmeidigen und anmutigen Bewegungen sowie seine feinen, symmetrischen Umrisslinien passen in dieses Bild.
Das Deckhaar des Sheltie ist lang, hart und gerade und bietet ihm mit der dichten, weichen Unterwolle einen zuverlässigen Schutz vor Wind und Wetter. Trotz des langen Haarkleides sollten seine feinen Linien erkennbar bleiben.
Welche Farben hat der Sheltie?
Das Fell des Shelties präsentiert sich vielfarbig und abwechslungsreich. Folgende Farbgebungen sind gemäß Rassestandard erlaubt:
Zobelfarben/Sable (Zobelweiß mit kräftig goldener Schattierung)
Zobelfarben/Darksable (Zobelweiß mit dunkler, mahagonifarbener Schattierung)
Tricolour (dreifarbig schwarz, weiß und braun)
Blue Merle (Silber-Grau mit schwarzer Sprenkelung oder Marmorierung)
Schwarz-weiß
Schwarz-lohfarben (gilt mittlerweile als ausgestorben)
Weiße Abzeichen sind bei allen Farbvarianten (außer bei Schwarz/loh) erwünscht und sollten als Blesse, an der Halskrause, an der Brust, an den Läufen und an der Spitze der Rute vorhanden sein
Ist ein Sheltie ein Collie?
Eine Ähnlichkeit mit dem Langhaarcollie ist bei diesem äußeren Erscheinungsbild nicht zu leugnen. Das lange Haarkleid, der länglich feine und kurzhaarige Kopf sowie die Farbschattierungen des Fells erinnern tatsächlich sehr an Lassie & Co. Dabei ist der Sheltie mit einer Widerristhöhe von etwa 37 cm bei Rüden und 35 cm bei Hündinnen (wobei es deutliche Abweichungen nach oben oder unten gibt) um einiges kleiner als der klassische Langhaarcollie.
Charakter: Sensibelchen mit Köpfchen
Der Shetland Sheepdog ist ein sehr sensibler Hund, der die Stimmung in seiner Familie genau wahrnimmt und stets bemüht ist, diese zu verbessern. Im Gegenzug erwartet er von seinen Menschen eine ebenso liebevolle und gerechte Behandlung. Unbeherrschtes, lautes oder gar aggressives Verhalten ist dem verständigen Sheltie zuwider und verschreckt ihn zutiefst.
Eine faire, freundliche und sanfte Erziehung wird hingegen schnell zum Erfolg führen. Denn der Sheltie besitzt neben einem ausgesprochenen „will to please“ vor allem Köpfchen. Seine schnelle Auffassungsgabe und sein Spaß am Lernen machen ihn zu einem sehr dankbaren und kooperativen Partner.
Hat der Sheltie Jagdtrieb?
Grunsätzlich hat der Sheltie keinen starken Jagdtrieb. Als Hütehund reagiert er allerdings stark auf Bewegungsreize. Einige Vertreter der Rasse können durchaus Gefallen an der Jagd finden. Mit dem richtigen Training und anderweitiger Auslastung sollten Sie aber schnell wieder in die richtigen Bahnen zu lenken sein.
Bellt der Sheltie viel?
Ja – diese Hunde haben eine niedrige Bell-Hemmschwelle und geben gerne Laut. Ob der Postbote vorbeigeht oder das Telefon klingelt – der Sheltie wird es vermutlich lautstark kommentieren. Bellen gehört zur Natur dieser Rasse – mit etwas Anti-Bell-Training von klein auf lässt sich meist verhindern, dass aus dem Sheltie ein Kläffer wird. Mucksmäuschenstille dürfen Sie von diesem Vierbeiner jedoch nicht erwarten.
Haltung: Für wen eignet sich ein Sheltie?
Trotz seiner geringen Größe sollten Interessierte die Ansprüche des lebhaften Shelties nicht unterschätzen. Shelties passen am besten zu Menschen, die ausreichend Zeit für die Beschäftigung ihres Vierbeiners mitbringen. Sie sollten aktiv sein und Lust haben, viel Zeit auf dem Hundesportplatz und in der Natur zu verbringen, denn ein Shetland Sheepdog möchte in Bewegung bleiben. Sie sollten ausgeglichen und liebevoll mit ihrem Hund umgehen: Shelties passen am besten zu Menschen, die ausreichend Zeit für die Beschäftigung ihres Vierbeiners mitbringen. Sie sollten aktiv sein und Lust haben, viel Zeit auf dem Hundesportplatz und in der Natur zu verbringen, denn ein Shetland Sheepdog möchte in Bewegung bleiben. Sie sollten ausgeglichen und liebevoll mit ihrem Hund umgehen: Shelties sind überaus sensible Hunde, die launenhafte oder zu strenge Menschen ablehnen. Ist der Halter selbst ein Ruhepol, tut das dem Sheltie gut.
Welche Voraussetzungen Sie als Halter mitbringen sollten
Damit sich ein Sheltie bei Ihnen wohlfühlt, sollten folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Sie sollten genügend Zeit haben, sich Ihrem Hund zu widmen.
Sie sollten aktiv sein und Lust haben, viel Zeit auf dem Hundesportplatz und in der Natur zu verbringen, denn ein Shetland Sheepdog möchte in Bewegung bleiben.
Sie sollten ausgeglichen und liebevoll mit Ihrem Hund umgehen – Shelties sind überaus sensible Hunde, die launenhafte oder zu strenge Menschen ablehnen.
Sie sollten Ihrem Hund dennoch eine konsequente Erziehung zugutekommen lassen, denn gut erzogene Hunde sind nicht nur für Sie eine Erleichterung, sondern genießen auch selbst mehr Freiheiten, wenn sie zum Beispiel einmal ohne Leine raus dürfen.
Ihre ganze Familie sollte mit dem Kauf des Shetland Sheepdogs einverstanden sein und Sie bei der Haltung des neuen Familienmitgliedes unterstützen.
Sind Shelties für Anfänger geeignet?
Shelties passen am besten zu Menschen mit Hundeerfahrung. Sie benötigen das richtige Maß an Auslastung und Pausen. Zudem sind Shelties überaus sensibel, was viel Gelassenheit rund um die Hundeerziehung erforderlich mach. Wer dies plus einer Portion Begeisterungsfähigkeit rund um Erziehung und Training mitbringt, der wird im Sheltie aber auch als Anfänger einen guten Gefährten finden.
Ist ein Sheltie ein Familienhund?
Ja, Hundehalter können den lebhaften Vierbeiner gut in einer Familie mit Kindern halten. Wie bei allen Hunden ist es wichtig, dass dem Shetland Sheepdog ausreichend Rückzugsorte zur Verfügung stehen.
Fellpflege des Shetland Sheepdog
Shelties haben dichte Unterwolle und langes, harsches Deckhaar. Sie sollten mindestens einmal wöchentlich zur Bürste greifen – während des Fellwechsels häufiger. Trotz regelmäßigem Bürsten verlieren sie überdurchschnittlich viele Haare.
Wie beschäftige ich einen Sheltie?
Langweilig wird es mit einem Sheltie sicherlich nie. Das überschäumende Temperament des kleinen Hundes von den Shetland Inseln wirkt einfach ansteckend. So lässt er seinem Besitzer eigentlich kaum eine andere Wahl, als mit ihm viele Stunden auf dem Hundesportplatz oder in der Natur zu verbringen. Lassen Sie sich von seinem „feinen“ Äußeren nicht täuschen: Der Shetland Sheepdog ist ein robuster Naturbursche, dem Wind und Regen nichts ausmachen und der seine Zeit lieber laufend als auf dem Schoß liegend verbringt.
Welcher Hundesport passt zum Sheltie?
Hundesport ist für Sheltie-Besitzer fast schon ein Muss – für welche Sportart Sie sich entscheiden, steht Ihnen dabei jedoch frei. Ob Turnierhundesport, Agility, Obedience, Flyball, Dog Dance oder Discdogging – der flinke und lernfreudige Sheltie fühlt sich in fast allen Bereichen wohl. Auch eine Ausbildung zum Rettungs- oder Therapiehund ist für den intelligenten und menschenbezogenen Rassehund möglich.
Körperlich geforderte Hunde zeigen sich im Haus ruhiger und verständiger und neigen seltener zu Nervosität. Die Teilnahme am Hundesport festigt darüber hinaus das enge Verhältnis zwischen Hund und Halter und schafft gegenseitiges Vertrauen – die beste Basis für eine lebenslange Freundschaft mit Ihrem Sheltie.
Tipp: Neben der Auslastung ist es ebenso wichtig, bewusst Ruhepausen einzuhalten, damit der Sheltie lernt, sich zu entspannen.
Gesundheit: Welche rassespezifischen Krankheiten gibt es beim Sheltie?
Shetland Sheepdogs weisen einige rassespezifischen Krankheiten auf, die auch bei ihren Verwandten, den Collies, gehäuft auftreten. Dazu gehören die Haut-Muskel-Erkrankung Dermatomyositis (verläuft bei Shelties in der Regel mild), der MDR1-Defekt (eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten) und die Collie Eye Anomaly. Bei der Verpaarung von Blue Merle-Hunden kann es außerdem zu Blindheit und Taubheit kommen. Ebenso sind Fälle von Epilepsie und Herzkrankheiten beim Sheltie dokumentiert.
Wie alt wird ein Sheltie?
Bei guter Fürsorge kann ein Shetland Sheepdog ein Alter von zwölf bis 13 Jahren erreichen.
Was Sie für die Gesundheit Ihres Hundes tun können
Natürlich können Sie einiges dafür tun, um die Gesundheit Ihres Hundes zu erhalten und Krankheiten zu vermeiden. Dies beginnt bereits beim Welpenkauf. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund aus einer gesunden Zucht stammt und alle erforderlichen Untersuchungen und Impfungen durchgeführt wurden. Viele genetisch bedingte Krankheiten können so vermieden oder zumindest frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Darüber hinaus gehören zu einem gesunden Leben eine ausgewogene Ernährung, das Einhalten der regelmäßigen Tierarztbesuche und Impftermine sowie eine ausreichende Pflege Ihres Tieres.
Ernährung: Was frisst ein Sheltie?
Eine gute Ernährung gehört zu einem gesunden Leben einfach dazu – das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde. Doch welches Hundefutter ist für den Shetland Sheepdog das richtige? Zunächst einmal stellt der Sheltie keine besonderen Anforderungen an sein Futter – das ist auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite führt dies dazu, dass die Frage nach dem richtigen Futter nicht pauschal beantwortet werden kann. Denn bei der Wahl des Futters müssen individuelle Faktoren berücksichtigt werden. Wie alt ist Ihr Hund? Wie aktiv ist er? Leidet er an Übergewicht oder Allergien? Und was schmeckt ihm?
Verschiedene Ernährungsformen sind möglich
Es gibt Shetland Sheepdogs, die recht wählerisch hinsichtlich ihres Futters sind und so gilt es auszuprobieren, welches Futter Ihrem Hund sowohl schmeckt als auch gut bekommt. Ob Sie Ihrem Hund Trockenfutter oder Nassfutter geben, ob Sie selbst kochen oder BARFen, hängt nicht zuletzt von Ihrem eigenen Empfinden ab. Egal für welche Form Sie sich entscheiden, wichtig ist, dass Ihr Hund über seine Nahrung mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird, die er in seiner aktuellen Lebenssituation braucht. Dazu gehören Proteine als wichtigste Energiequelle, Vitamine und Mineralien, Kohlenhydrate und Ballaststoffe sowie eine ausreichende Menge an frischem Trinkwasser.
Wie lange wächst ein Sheltie?
Gut zu wissen für die Ernährung des Welpen und Junghund: Bereits mit 12 Monaten gilt der Sheltie als ausgewachsen.
Geschichte und Herkunft des Sheltie
Trotz der optischen Ähnlichkeit: Der Sheltie ist nicht einfach ein kleiner Collie, wie der Blick auf seine Geschichte verrät. Der Rassehund von den nördlich vor Schottland liegenden Shetland-Inseln ist vermutlich eine Mischung aus einem kleinen Shetland-Bauernhund mit Papillon und Zwergspitz. Einkreuzungen mit dem Collie sollten vor allem seine Hüteeigenschaften verbessern, denn die Hauptaufgabe des kleinen und wendigen Sheltie lag ursprünglich vor allem im Zusammenhalten von Schafherden. Einen einheitlichen Typ gab es bei den kleinen schottischen Hütehunden jedoch lange nicht.
Obwohl der Sheltie um 1840 nach Großbritannien eingeführt wurde und Anfang des 20. Jahrhunderts von dort aus als Show- und Familienhund auch andere Länder eroberte, erfolgte die offizielle Anerkennung durch den britischen Kennel Club erst 1914. Weitere 50 Jahre vergingen, bis auch die internationale FCI den Shetland Sheepdog endgültig anerkannte.
Sheltie: Zucht und Welpenkauf
Bis heute zählt der Sheltie in vielen Ländern Europas zu den seltenen Hunderassen. In Amerika hingegen ist er populärer als der Collie und so verwundert es nicht, dass hier auch die größte Dichte an Züchtern zu finden ist. Um einen geeigneten Züchter zu finden, empfiehlt es sich, sich vom offiziellen Rassehunde-Club des Landes eine Liste aller registrierten Züchter geben zu lassen. Die von der FCI anerkannten Vereine und Clubs führen in der Regel eine genaue Übersicht und geben Auskunft, ob Welpen erwartet oder vorhanden sind.
Wie finde ich einen seriösen Züchter?
Entscheidend beim Kauf eines Rassehundes ist, dass der Welpe aus seriösen Händen kommt. Zeitungsannoncen von süßen Welpen zu Schnäppchen-Preisen mögen verlockend sein, bürgen jedoch allerhand Gefahren, denn die Niedrigpreise gehen fast immer zu Lasten der Tiere und ihrer Gesundheit.
Was kostet ein Shetland Sheepdog?
Einen gesunden und wesensfesten Welpen, der Ihnen lange Freude bereiten soll, bekommen Sie nicht zum Discounter-Preis. Die gewissenhafte Aufzucht der Hunde, die intensive Pflege und die zahlreichen tierärztlichen Untersuchungen kosten schließlich auch den Züchter eine Menge Geld und rechtfertigen Welpen-Preise von 1.000 Euro und mehr.
Wichtiger noch als der Preis ist jedoch, welchen Eindruck der Züchter auf Sie macht. Bevor Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie den Züchter deshalb unbedingt persönlich treffen. Lassen Sie sich Zuchtstätte, das Muttertier und gegebenfalls bereits vorhandene Welpen zeigen und nehmen Sie sich Zeit für ein persönliches Gespräch mit dem Züchter. Ein gutes Zeichen ist, wenn der Züchter Ihnen bereitwillig alles zeigt, Sie ausgiebig über die Eigenarten seiner Hunderasse informiert und auch von Ihnen einiges über Ihre Lebensumstände wissen möchte. Schließlich möchte auch er sicher gehen, dass es seinem „Liebling“ bei Ihnen gut geht.
Steckbrief zum Shetland Sheepdog
Besonderheiten:
Der Shetland Sheephdog, kurz: „Sheltie“, stammt von den Shetland Inseln, wo er Haus und Hof bewacht sowie Gärten und Felder vor gefräßigen Schafen schützt.
Das zooplus-Forum war für mich der Einstieg ins freiberufliche Schreiben: Hier kamen 2011 interessierte Katzenfreunde zusammen, um ein eigenes Print-Magazin namens „Pfotenhieb“ zu entwickeln. Neben meinem Germanistik-Studium durfte ich einige Beiträge für den „Pfotenhieb“ verfassen. Heute widme ich mich, mittlerweile als glückliche Hundehalterin, vor allem Tier- und Gesundheitsthemen.
Das „bunte Schoßhündchen“ aus Russland, wie der Name übersetzt lautet, erfreut sich auch außerhalb seines Heimatlandes wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, denn schließlich ist der Bolonka Zwetna ein richtiger kleiner Sonnenschein, der mit seinem fröhlichen und unkomplizierten Charakter seinen Besitzern viel Freude bereitet.
Leichtführig, menschenfreundlich und belastbar: Der mittelgroße Labrador Retriever ist als Familienhund überaus beliebt. Als ursprünglicher Arbeitshund möchte er aber auch körperlich und geistig gefordert werden.
Der Zwergspitz beeindruckt nicht mit Größe, dafür aber mit Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Energie. Kein Wunder also, dass immer mehr Vierbeiner dieser Spitz-Variante die Herzen zahlreicher Hundefreunde erobern. Erfahren Sie im zooplus Magazin alles über den Pomeranian.