Der kleine, weißhaarige Brite mit dem kurzen Fell ist vor allem als Jagdhund beliebt. Dem Jäger hilft er, wo er nur kann: Er treibt Fuchs und Dachs gekonnt aus ihrem Bau, stöbert zuverlässig Wildschweine und Rehe auf, spürt tote oder verletzte Tiere auf und beweist bei der Jagd auf Enten sein Können als guter Apporteur.
Arbeitsfreudiger Gebrauchshund
Der Parson Russell Terrier ist ein temperamentvoller und arbeitsfreudiger Gebrauchshund, der jede Aufgabe seines „Führers“ dankbar annimmt und sie zuverlässig und schnell erfüllt. Auch wenn sein ansteckender Enthusiasmus es nicht vermuten lässt, geht er dabei stets gewissenhaft vor und agiert weder aggressiv noch ängstlich. Verletzungen vom Wildschwein oder Fuchs sind bei ihm daher sehr selten.
Gleichzeitig arbeitet der Parson Russell Terrier sehr selbstständig, wobei er nie den Kontakt zu seinem Anführer verliert. Selbst bei größeren Treibjagden versichert er sich immer wieder beim Jäger, ob er seine Aufgabe zu dessen Zufriedenheit umsetzt.
Erziehung von Anfang an
Solange der Parson Russell Terrier viel Bewegung und Beschäftigung erfährt und sein Halter ihm die nötige Aufmerksamkeit schenkt, erweist er sich als liebenswürdiger und sanfter Haushund. Seinem Rudelführer leistet er dann bereitwillig Folge. Voraussetzung dafür ist neben genügend Auslastung auch eine konsequente Erziehung.
Als Terrier braucht der Parson Russell einen festen Platz in der Rangordnung – das ist immer der rangniedrigste – und strikte Regeln. Halter, die ihre Rolle als Rudelführer vernachlässigen und ihren Hund auf eine Stufe mit sich selbst stellen, werden womöglich eine böse Überraschung erleben.
Nach der Logik eines Russell Terriers kann nur einer der „Chef“ sein – wenn sein Herrchen diese Rolle nicht einnimmt, übernimmt der selbstbewusste und dominante Vierbeiner eben selbst das Kommando. Zeigen Sie Ihrem Hund also besser von Welpenbeinen an, dass Sie die Hosen anhaben. Beweisen Sie ihm mit viel Ruhe und Geduld, dass er sich auf Ihre Kompetenz und Souveränität verlassen kann.