Als windhundähnlicher Vierbeiner besitzt der Lurcher einen ausgeprägten Lauf- und Jagdtrieb. Ursprünglich wurden die enorm flinken Mischlinge eingesetzt, um ohne Gebell Kleinwild wie Kaninchen und Vögel zu jagen. Ein typisches Einsatzgebiet ist bis heute die Hasenhetze, bei der zwei oder mehr Hunde einen aufgescheuchten Hasen verfolgen.
Der Lurcher ist einerseits ein aufmerksamer, ausdauernder Sichtjäger, der große Distanzen mit hoher Geschwindigkeit zurücklegen kann. Andererseits ist er ein äußerst menschenbezogener, anhänglicher Hund, der sich eng an seinen Halter bindet.
Der Lurcher ist kein Anfängerhund
Ein rassegerecht ausgelasteter Lurcher ist ein sanftmütiger Familienhund, der sich im Umgang mit Kindern gelassen und geduldig zeigt. Das Zusammenleben mit Katzen oder Kleintieren kann sich aufgrund seines starken Jagdtriebs jedoch schwierig gestalten.
Lurcher gelten aus extrem intelligente, sensible Hunde, die feinfühlig auf die Stimmungen „ihrer“ Menschen reagieren. Die treuen Tiere möchten Teil der Familie sein und nicht allzu lange alleine gelassen werden. Sie brauchen viel Zuwendung und gehören wegen ihres ausgeprägten Jagdinstinkts in die Hände hundeerfahrener Halter.
Fügsamer, freundlicher Vierbeiner
Bei der Erziehung des Lurchers sind Geduld, Vertrauen und eine klare Kommunikation das A und O. Der fügsame Vierbeiner lässt sich zwar grundsätzlich leicht trainieren, kommt mit Strenge oder übertriebener Härte aber nicht gut zurecht. Stattdessen wünscht er sich von seinem Halter Kooperationsbereitschaft und eine sanfte Führung.
Ist der Windhund-Mix gut sozialisiert, zeigt er sich Menschen gegenüber stets freundlich – selbst Fremden gegenüber hegt er keinerlei Misstrauen. Als Wachhund von Haus und Hof ist dieser liebevolle Begleit- und Jagdhund daher nicht geeignet.