War der Großspitz früher der Prototyp eines gewöhnlichen Hofhundes, so ist er heute eine echte Rarität. Wer einen Welpen dieser Variante kauft, unterstützt damit das Fortbestehen einer gefährdeten Hunderasse.
Was muss ich beim Großspitz-Kauf beachten?
Wer einen Großspitz aus seriöser Zucht kauft, erhält nicht nur einen liebenswerten Gefährten. Er trägt außerdem dazu bei, diese Spitz-Variante weiterhin zu erhalten und den Bestand zu stabilisieren.
Den Großteil der wenigen Züchter finden Sie in Deutschland. Vereinzelt sind Züchter in Tschechien, der Slowakei und den Niederlanden ansässig. In manchen anderen europäischen Ländern, zum Beispiel Großbritannien, wird der Großspitz nicht mehr als Varietät des Deutschen Spitz anerkannt.
Wie gehen Sie am besten auf die Suche? Seriöse Züchter finden Sie beispielsweise beim Verein für Deutsche Spitze in einer entsprechenden Übersicht der Großspitz-Züchter. Manche Züchter beschränken sich auf eine Fellfarbe, züchten also nur weiße oder nur schwarze Spitze. Zwar ist immer wieder das Gerücht zu finden, die Fellfarbe habe Auswirkungen auf den Charakter, doch die meisten Züchter können das nicht bestätigen. Entscheiden Sie also ruhig nach Sympathie.
Tipps rund um die Auswahl eines guten Züchters finden Sie hier: 12 Fragen an Hundezüchter.
Welche ähnlichen Rassen gibt es?
Sie mögen Großspitze? Dann gefallen Ihnen vermutlich auch andere Spitze, zum Beispiel der etwas größere Wolfsspitz. Er ist schwieriger zu erziehen als ein Großspitz und stellt höhere Ansprüche rund um die Fellpflege. Natürlich kommen auch Klein- und Mittelspitze sowie Zwergspitze in Frage.
Weitere interessante Rassen für Spitz-Freunde sind Eurasier, die etwas größer sind und sich besonders gut als Familienhund eignen. Der Samojede ist nicht nur deutlich größer, sondern auch anspruchsvoller rund um die Erziehung. Interessante Spitze aus dem Norden sind außerdem der Finnenspitz und der Schwedische Lapphund, die allerdings beide sehr viel Auslastung benötigen.