Alle Windhunde zeichnet ein starker Bewegungsdrang aus, weshalb man sie vor allem in Großbritannien und im Nahen Osten für Hunderennen einsetzt. Aktuell sind 13 Windhunderassen im FCI (Fédération Cynologique Internationale = größter kynologischer Dachverband) gelistet. Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten vor.
Sektion 1: langhaarige Windhunde
Der afghanische Windhund ist ein Vollblutjäger, aber auch verschmust. In seiner einstigen Heimat Afghanistan musste er vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben erfüllen. Der afghanische Windhund vereint Schnelligkeit, Kraft und Würde. Dank seiner ausgeglichenen Proportionen ist sein Lauf sehr ästhetisch.
Wenn Sie ihn von der Leine lassen, kann es sein, dass er nicht sofort auf Rufe reagiert. Das liegt daran, dass von ihm früher extreme Selbstständigkeit gefordert wurde.
Der Saluki ist ruhig und gehorsam, aber seinem Besitzer trotzdem nicht sklavisch ergeben. Wie alle Windhunde besitzt auch er eine starke Rennleidenschaft. Charakteristisch sind ein schmaler Kopf und der muskulöse Körperbau.
Sektion 2: Rauhaarige
Der Deerhound ist eine über 1.000 Jahre alte Rasse und geht auf große keltische Windhunde zurück. Er ist groß und elegant und eignet sich bestens als Begleithund. Als früherer Hütehund ist dieser Windhund widerstandsfähig und robust. Nicht nur im Nahen Osten, auch in England wird er gerne bei Hunderennen eingesetzt. Er hat dichtes, anliegendes Fell in unterschiedlichen Farben.
Der Irish Wolfhound gehört ebenfalls zu der FCI Gruppe 10 der Hunderassen und ist ein sehr großes Tier (Schulterhöhe eines Rüden etwa 79 cm). Er wurde bereits vor 7.000 Jahren in Irland als Jagd- und Kampfhund genutzt. Entgegen seiner imposanten Größe, die manchmal furchteinflößend wirken kann, ist dieses Tier sehr sanftmütig. Sein Auftreten ist souverän und würdevoll.
Sektion 3: kurzhaarige
Auch der Sloughi ist eine Hunderasse, die zur FCI Gruppe 10 zählt. Dabei handelt es sich um eine sehr alte Hunderasse. Abbildungen seiner Vorfahren findet man auf über 3.000-jährigen ägyptischen Wandreliefs.
Diese Windhunde sind von sehr guter Konstitution und haben einen feinen Instinkt. Auch starke Temperaturschwankungen machen ihnen nichts aus. Sloughis sind ihrem Besitzer treu, anpassungsfähig und verschmust. Am wohlsten fühlen sie sich bei ihrer Familie, daher sind sie ideale Begleithunde.
Der Whippet wiederum ist ein kleiner, auf Geschwindigkeit gezüchteter Windhund. Auf den ersten Blick ähnelt er einem kleinen Greyhound. Er neigt zum Zittern, was aber nicht als Angst fehlinterpretiert werden darf. Es handelt sich hier um eine rassetypische Eigenschaft. Whippets sind sensible Tiere, besitzen viel Muskelkraft und sind sportlich.