Hunde ähnlichen Aussehens tauchen bereits in jahrtausendalten Darstellungen auf, die aus den Jahren vor Christi Geburt und dem 3. Jahrhundert stammen, doch die genaue Abstammung des Deerhounds ist bis heute nicht sicher.
Vermutlich stammt die Rasse von den großen keltischen Windhunden ab. Im Mittelalter wurde sie von schottischen Adligen zur Hetzjagd auf Hirsche eingesetzt. Bereits im 15. Jahrhundert züchteten schottische Clans die Hunde auf diese Aufgabe hin. Geschwindigkeit, Kraft, Gewandtheit und Mut sollten die „Highland Deerhounds“ besitzen.
Rettung vor dem Aussterben
Mit Erfindung präziser Jagdwaffen, der zunehmenden Industrialisierung und Verpachtung einstiger Jagdreviere wurden die Jagdhunde nach und nach arbeitslos. Auch der Sieg der Engländer über die Schotten setzte der Zucht vielerorts ein Ende.
In den 1830er Jahren stand die schottische Windhundrasse kurz vor dem Aussterben, was die Brüder Archibald McNeill und Lord Colonsay verhinderten. Sie bauten mit den besten verbliebenen Exemplaren der Highland-Rasse die bekannte Colonsay-Linie auf.
Wofür werden Deerhounds eingesetzt?
Ihr Einsatzgebiet finden sie heute in erster Linie als Begleit- und Familienhunde sowie als Sporthunde für Windhunderennen. Auch bei der Hasenhetzjagd, die in manchen Regionen nach wie vor erlaubt und beliebt ist, wird auf Deerhounds zurückgegriffen.