Tschechischer Terrier (Cesky Terrier)

Der Tschechische Terrier ist zwar als Jagdhund gezüchtet und hat bei der Arbeit auch ein gewisses Temperament, mag es ansonsten aber häuslich und bequem. Am liebsten lebt er im engen Kontakt mit seiner Familie in Haus oder Wohnung, wo er sich auch seine Kuscheleinheiten abholen kann.

Eine Haltung im Zwinger ist nicht zu empfehlen, die Tiere werden dort verhaltensauffällig.

Gesellschaft ist ihm wichtig

Einer Sache sollten Sie sich bewusst sein: Der Cesky Terrier ist kein Hund, der lange allein gelassen werden sollte.

Er braucht Gesellschaft und den Kontakt zu seiner wichtigsten Bezugsperson. Versuchen Sie ihn in Ihrem Alltag zu integrieren, er wird Ihnen gerne überall hin folgen.

Der Tschechische Terrier will gefordert werden

Der Cesky ist eher ein gemäßigter Vertreter der Terrier, trotzdem tobt er sich gerne aus. Spielen Sie viel mit ihm und fordern Sie ihn ruhig ein wenig heraus.

Auch ausgiebige Spaziergänge mit Sprint- und Agility-Einheiten machen dem Tschechischen Terrier Spaß. Jedoch wirkt er zu keiner Zeit so getrieben und angespannt wie einige seiner Terrier-Kollegen.

Grundsätzlich ist der Cesky Terrier kein komplizierter Esser. Allerdings sollte der Getreideanteil des Futters gering gehalten werden und auf einen hohen Fleischanteil geachtet werden. Wählen Sie hochwertiges Hundefutter, das den Bedürfnissen kleiner Rassen entspricht.

Die Ernährung sollte ausgewogen sein und genügend Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Da Cesky Terrier zu Übergewicht neigen können, ist es wichtig, die Futterportionen zu kontrollieren.

Stellen Sie außerdem sicher, dass immer frisches Wasser verfügbar ist.

Futter nach Alter Junghunde sollten mit speziellem Welpenfutter gefüttert werden. Ältere Semester mit Seniorenfutter. Die unterschiedlichen Futter sind exakt auf den altersabhängigen Nährstoffbedarf zugeschnitten und daher besser für die jeweilige Lebensphase geeignet.

Thema Barfen

Der Cesky Terrier ist auch gut für das Barfen (Biologisch artgerechtes rohes Futter) geeignet. Barfen ist eine Ernährungsmethode, bei der rohes Fleisch, Knochen, Gemüse und andere Bestandteile gefüttert werden, um die natürliche Ernährung von Hunden zu simulieren. Diese Methode verzichtet auf verarbeitete Lebensmittel und setzt auf eine möglichst naturbelassene Nahrungszusammenstellung.

Da der Tschechische Terrier nicht überzüchtet ist, erfreut er sich einer sehr robusten Gesundheit.

Erbkrankheiten sind keine bekannt und er ist bei guter Haltung ein seltener Gast in der Tierarztpraxis. Trotzdem kann es zu Erkrankungen kommen, die einen Besuch beim Tierarzt notwendig machen. Achten Sie immer darauf, wie sich Ihr Hund verhält. Auffälligkeiten können auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

Wie alt wird ein Tschechischer Terrier?

Im Durchschnitt erreicht der Tschechische Terrier ein Alter von 14 Jahren.

Beim Tschechischen Terrier ist regelmäßige Fellpflege angesagt. Regelmäßiges Bürsten ist wichtig, um Verfilzungen zu verhindern und lose Haare zu entfernen. Obwohl der Cesky Terrier weniger haart als einige andere Rassen, sollte das Fell dennoch regelmäßig gepflegt werden, um es in gutem Zustand zu halten.

Baden sollten Sie ihn nur bei Bedarf, da zu häufiges Baden das natürliche Öl des Fells beeinträchtigen kann. Überprüfen Sie auch die Ohren, Augen, Krallen und Zähne, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Tschechischen Terriers zu gewährleisten.

Im Gegensatz zu den meisten Terrierarten stammt der Cesky Terrier nicht aus England, sondern aus Tschechien. Dort liegt auch der Zuchtschwerpunkt. Der Tschechische Terrier ist eine vergleichsweise junge Hunderasse, die in den 1940er Jahren in der Tschechoslowakei entwickelt wurde.

Die Rasse wurde von František Horák gezüchtet, der sich einen gut führenden Jagdhund mit Terrierqualitäten, aber ohne die typische Überdreht- und Überreiztheit wünschte.

Kreuzung zwischen Sealyham und Scottish Terrier

Er kreuzte den Scottish Terrier und den Sealyham Terrier, um den charakteristischen Cesky Terrier zu formen. Die Rasse erlangte langsam internationale Beliebtheit und wurde 1963 von der FCI offiziell anerkannt. Bis heute ist sie allerdings eher Kennern bekannt.

Außerhalb Tschechiens laufen dem Tschechischen Terrier seine englischen Verwandten nach wie vor den Rang ab, jedoch aufgrund von Unbekanntheit, nicht wegen mangelnder Qualitäten.