Das Wesen des Briard ist ausgeglichen, liebevoll, kinderlieb und treu – kein Wunder also, dass sich der aus Frankreich stammende Hund großer Beliebtheit als Familienhund erfreut. Sein ehemaliger Job als Hütehund tritt hin und wieder noch zum Vorschein, wenn er zum Beispiel auf Spaziergängen versucht, sein menschliches Rudel zusammenzuhalten: Fehlt ein Familienmitglied oder entfernt sich „unerlaubterweise“ von der Gruppe, wird der anhängliche Franzose leicht unruhig.
Allerdings machen sein ausgeprägter Eigensinn und sein schier unstillbares Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis die Erziehung zu einer Herausforderung.
Wie erziehe ich einen Briard?
Mit einem ausreichenden Angebot körperlicher und geistiger Beschäftigung können Sie seine Neigung, sich unerwünscht eigene Aufgaben zu suchen, jedoch vermeiden. Sport hält Ihren Briard fit und sorgt gleichzeitig für geistige Ausgeglichenheit.
Das gemeinsame Erlernen der Übungen fördert darüber hinaus das gegenseitige Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Hund und schafft damit eine unschätzbar wichtige Basis für das harmonische Zusammenleben mit Ihrem Vierbeiner.
Sind Briards gute Wachhunde?
Seine Qualitäten als Hütehund kommen beim Briard immer wieder zum Vorschein. Seine Selbstständigkeit, seine Intelligenz und seine Wachsamkeit sind bemerkenswert und machen ihn zu einem guten Wachhund.
Fremden begegnet er mit einem angeborenen Misstrauen und Angreifern würde er sich mutig und ohne zu zögern in den Weg stellen – schließlich nahm es der unerschrockene Vierbeiner früher sogar mit Wölfen auf, wenn es darum ging, seine Herde zu beschützen.
Ist der Briard ein Anfängerhund?
Haltung und Erziehung eines Briard erfordern viel Zeit und Konsequenz. Deshalb ist diese Hunderasse am besten in erfahrenen Familien aufgehoben.
Gut zu wissen: Aufgrund seines ausgeprägten Familiensinns fällt dem Vierbeiner das Alleinsein schwer. Als Besitzer eines Briard-Welpen tun Sie deshalb gut daran, Trennungen frühzeitig einzuüben.
Ist der Briard ein Listenhund?
In Nordrhein-Westfalen galt der Briard um die Jahrtausendwende als Listenhund. Halter und Züchter vermuteten, dass beim Erstellen der Liste von Gefahrenhunden nicht gründlich gearbeitet wurde. Sie erreichten, dass der Briard gestrichen wurde und nicht mehr als potenziell gefährlicher Hund eingestuft wird.