Der Name dieses Hundes leitet sich von der Gemeinde „Boykin“ ab, die in South Carolina der USA liegt. Um etwa 1900 soll Herr Alexander White einen kleinen braunen Spaniel vor der Kirche in Spartanburg (South Carolina) gefunden haben – diesen nannte er „Dumpy“.
Der Weg zur Jagd
Da Herr White ein leidenschaftlicher Sportler war, nahm er den jungen Dumpy mit seinen restlichen Retrievern auf die Jagd mit. Dumpy zeigte schnell großes Interesse an der Jagd und verfügte über ausgezeichnete Jagdinstinkte.
Sein neuer Hund glänzte vor allem beim Apportieren im Wasser. Es dauerte nicht lange, bis White beschloss, Dumpy von seinem Jagdpartner Whit Boykin für die Jagd ausbilden zu lassen.
Die Anfänge der Zucht
Während der Ausbildung realisierte Boykin schnell, dass Dumpy ein geborener Jäger war. Er stellte daher ein Zuchtprogramm mit diesem Hund auf, bei dem er Dumpy mit den folgenden Hunderassen kreuzte:
Von Dumpy zur neuen Hunderasse
Aus den verschiedenen Kreuzungen gingen nach und nach Jagdhunde hervor, die geradezu für die Jagd gemacht waren.
Diese Boykin Spaniels wurden schnell populär und dienten den Einwohnern zur Arbeit in den sumpfigen Gebieten der Carolinas.
Anerkennung der Hunderasse
Der Boykin Spaniel wurde bisher nicht von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als eigenständige Hunderasse anerkannt.
Stattdessen ist die Rasse seit 2009 vom American Kennel Club (AKC) anerkannt und gilt als offizieller State Dog von South Carolina.