Was versteht man unter einem Assistenzhund?
Assistenzhunde gehören zu den Arbeitshunden. Ihr wichtigster Job ist es, Menschen zu unterstützen, die ihren Alltag nicht allein bewältigen können, zum Beispiel aufgrund einer Behinderung oder den Folgen einer chronischen Krankheit.
Welche Aufgaben übernehmen Assistenzhunde?
Die hilfsbereiten Fellnasen leben an der Seite ihrer Schützlinge und begleiten sie in der Wohnung und bei allen Tätigkeiten des Alltags. Dabei übernehmen sie je nach Bedarf und Ausbildung verschiedene Aufgaben.
- Unterstützung bei Sehbehinderungen: Blindenführhunde begleiten blinde und sehbehinderte Menschen sicher durchs Leben. Sie bieten ihnen Orientierung in ungewohnten Umgebungen.
- Warnung bei bedrohlichen Situationen: Medizinische Warnhunde für Diabetiker, Epileptiker oder Asthmatiker bemerken frühzeitig, wenn zum Beispiel Blutzuckerschwankungen auftreten oder ein epileptischer oder asthmatischer Anfall droht.
- Entlastung bei Gehbehinderungen: Mobilitätsassistenzhunde sind für Menschen mit Gehbehinderung eine wichtige Stütze. Sie bringen schwer erreichbare Gegenstände herbei, helfen beim Anziehen und Ausziehen oder öffnen ihren Menschen die Tür.
Therapiehunde sind übrigens keine Assistenzhunde. Sie leben meist nicht bei den Menschen, denen sie helfen und erfahren eine andere Ausbildung als beispielsweise ein Blindenführhund.
Welche Rassen sind als Assistenzhunde geeignet?
Als Assistenzhunde sind vor allem mittelgroße Hunderassen geeignet, die lernwillig, selbstständig, menschenbezogen und belastbar sind und die einen ausgeprägten Beschützerinstinkt besitzen.
Typischerweise kommen unter anderem die folgenden Hunderassen aufgrund ihrer Eigenschaften und ihrer Statur als Assistenzhunde zum Einsatz:
Wie wird aus einem Hund ein Assistenzhund?
Um ihrem Halter zu assistieren, müssen Hunde dafür sorgfältig ausgebildet werden. Zwar gibt es keine einheitlichen Regelungen, doch häufig beginnt die Ausbildung durch spezielle Trainer oder Patenfamilien bereits im frühen Welpenalter, nachdem die Welpen sozialisiert wurden.
Wie lang die Ausbildung dauert, hängt unter anderem von den Aufgaben ab, die der Hund später einmal übernehmen wird. Wichtig ist außerdem, dass auch der künftige Halter gemeinsam mit dem Vierbeiner trainieren kann und beide einander kennenlernen können.