Bei der Suche nach dem richtigen Partner für Ihren Hund gilt wie beim Menschen: Am wichtigsten ist, dass die Chemie stimmt. Sie können durch eine kluge Auswahl jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Dreamteams erhöhen.
Idealerweise ist Ihr Ersthund bereits ausgewachsen und der Altersunterschied zum Neuankömmling beträgt zwischen 15 Monaten und drei Jahren. Dann stehen die Chancen gut, dass die beiden sich gut vertragen werden.
Hündin oder Rüde?
Auch das Geschlechterverhältnis spielt im Mehrhundehaushalt eine Rolle: Zwei Rüden verstehen sich meist besser als zwei Hündinnen. Die wenigsten Probleme gibt es normalerweise zwischen Rüde und Hündin.
Wer keinen Nachwuchs möchte, sollte jedoch daran denken, die Vermehrung mittels Kastration bzw. Sterilisation rechtzeitig zu unterbinden.
Denken Sie daran: Ein neu einziehender Welpe wird sich stark an Ihrem Ersthund orientieren. Das heißt, wenn Ihr Ersthund eher ängstlich ist, kann sich dies auf den Zweithund übertragen.
Die Chemie muss stimmen
In einigen Fällen kann allerdings der Ersthund vom neuen Mitbewohner lernen. Etwa wenn ein sehr sozialer und gleichzeitig selbstbewusster Vierbeiner einzieht, der dem anderen Sicherheit gibt.
Grundsätzlich sollten die beiden Hunde hinsichtlich ihres Temperaments ähnlich sein. So können sie am besten interagieren. Einige Tierschutzvereine bieten bei der Vermittlung an, den potenziellen Zweithund erst einmal nur in Pflege zu nehmen. Wenn die Chemie zwischen beiden stimmt, hat der Hund sein endgültiges neues Zuhause gefunden.
Was muss man bei der Haltung mehrerer Hunde bedenken?
Auch beim Einzug eines Welpen sollten Sie sich vom Züchter intensiv beraten lassen, ob Rasse und Charakter bestmöglich zu Ihrem Vierbeiner passen. Neu einziehende Welpen ordnen sich für gewöhnlich leicht unter. Entscheiden Sie sich im Zweifel dennoch nicht für den größten Raufbold im Wurf, wenn Sie Ihren Zweithund aussuchen.
Zudem wird beispielsweise ein neu einziehender, junger Rüde meist die ranghöhere Stellung einer alteingesessenen, älteren Hündin zeitlebens akzeptieren, sodass die Rangordnung von vornherein geklärt ist.