Hundepullover selber machen

Ist Ihr Hund eine Frostbeule? Dann ist ein wärmender Pulli eine gute Idee. Mit unserer Anleitung inklusive Video können Sie aus einem alten Kleidungsstück ganz leicht einen Hundepullover selber machen – ganz ohne Stricken und Häkeln.

Warum einen Hundepullover selber machen?

Wenn die Temperaturen sinken, freuen sich vor allem kleine, kurzhaarige oder alte Vierbeiner über einen wärmenden Hundepullover. Selbstgemacht ist er nicht nur ein Unikat, sondern auch eine schöne Geschenkidee für Hundemamas und -papas.

Sie können den Hundepullover für Ihren Fellfreund stricken, häkeln, nähen – oder sogar aus einer Ihrer ausrangierten Hosen oder Pullover selber machen.

Upcycling-Projekt: Von der Hose zum DIY-Hundepullover

Ganz einfach können Sie eine alte Hose oder einen ausrangierten Menschenpullover zum Hundepulli umfunktionieren. So müssen Sie Ihre alte Lieblingskleidung nicht wegwerfen oder in die Kleidersammlung geben. Sie können ein zweites Leben als Kleidungsstück für Ihren Hund führen. Und das beste: Sie müssen kein Strick- oder Häkel-Profi sein. Dieser Hundepullover gelingt jedem – versprochen!

Die ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen im folgenden Video:

Material für den selbstgemachten Hundepullover

Das brauchen Sie für den DIY-Hundepullover:

• eine alte Hose oder einen alten Pullover
• Maßband
• Schere
• Nadel und Faden
• optional: Bügel-Patches zum Verzieren

Bei dieser Methode wird das Bein einer alten Hose oder der Ärmel eines alten Pullovers zum wärmenden Hunde-Oberteil umfunktioniert. Das Prinzip ist bei beiden Varianten sehr ähnlich.

Ob Pullover oder Hose: Am besten eignen sich Kleidungsstücke aus Jersey oder Sweatshirt-Stoff. Je feiner das Gewebe, desto einfacher ist das Zuschneiden. Grob gestrickte Pullis neigen dagegen zum Auftrennen. Idealerweise sollte der Stoff zudem atmungsaktiv sein.

Hundepullover selber machen: Die Anleitung

1. Ausmessen: 

Als Erstes sollten Sie ausmessen, ob der Kopf Ihres Hundes durch das Bündchen des Hosenbeins oder des Ärmels passt. Schließlich darf der Halsausschnitt auf keinen Fall zu eng sein. Außerdem sollten Sie überprüfen, ob der Durchmesser von Bein oder Ärmel groß genug ist für den Brustkorb.

Anschließend messen Sie die Länge vom Hals zum Schwanzansatz. Daran sehen Sie, wie lang der Pullover werden muss. Rechnen Sie etwa drei Zentimeter als Nahtzugabe dazu.

Für die Beinlöcher messen Sie den Abstand vom Hals bis zur Schulter. Sie benötigen zwei Öffnungen für die Vorderbeine. Diese werden auf der Unterseite des Hosenbeins oder Ärmels platziert. Zudem müssen Sie den Abstand zwischen den Beinen Ihres Hundes ausmessen.

Zeichnen Sie anschließend alle Maße am Hosenbein oder Pulloverärmel an.

2. Zuschneiden: 

Dann schneiden Sie das Bein oder den Ärmel entsprechend der gemessenen Rückenlänge Ihres Hundes von Ihrem alten Kleidungsstück ab. Hier gilt: Lieber großzügiger bemessen und schneiden. Kürzen können Sie später immer noch.

Schneiden Sie anschließend an Ihren gesetzten Markierungen die Beinlöcher auf der Unterseite möglichst rund aus, sodass die Beine Ihres Vierbeiners bequem durchpassen.

3. Anprobe und Oberseite zuschneiden: 

Bevor es ans Vernähen geht, sollte Ihr Liebling sein neues Kleidungsstück einmal anprobieren. Im angezogenen Zustand können Sie die Gesamtlänge nochmal so anpassen, dass sie genau mit der Rückenlänge übereinstimmt. Auf der Oberseite reicht der Hundepullover vom Hals bis zum Schwanzansatz. Am Bauch ist er kürzer. Er sollte nur den Brustkorb bedecken, damit die Hinterbeine genügend Beinfreiheit haben und Ihr Hund auch das Beinchen heben kann.

Achten Sie darauf, dass Sie beim Zuschneiden an Ihrem felligen Model kein Fell oder gar Haut erwischen!

4. Vernähen und Aufhübschen: 

Zu guter Letzt können Sie noch das hintere Ende umgesäumen, damit nichts ausfranst und die Beinlöcher versäubern. Den Stoff am Hals können Sie nach Belieben noch umkrempeln – wie einen kleinen Rollkragen.

Anschließend können Sie den Pullover noch nach Lust und Laune mit Applikationen oder Stickereien aufhübschen. Buchstaben oder süße Bilder als Bügel-Patches lassen sich zum Beispiel nach Anleitung ganz einfach aufbügeln.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass der Hundepullover an keiner Stelle einengt, drückt oder reibt. Er sollte Ihren Hund zudem in seiner natürlichen Bewegung nicht einschränken.

Hundepullover aus Kinderpullover selber machen

Auch aus alten Kinderpullovern lassen sich Kleidungsstücke für Hunde anfertigen. Vom Prinzip ist es ähnlich zu dem mit einer alten Hose. Der Halsausschnitt des Kinderpullovers bleibt erhalten und bildet auch den Halsausschnitt des Hundepullovers.

Die Ärmel werden abgetrennt, und die Ärmellöcher zugenäht. Die Beinlöcher werden in die Vorderseite des Pullis geschnitten.

Hundepullover für große Hunde selber machen

Selbst für große Hunde können Sie nach dem oben beschriebenen Prinzip einen Hundepullover selber machen. Dafür brauchen Sie lediglich einen größeren Menschenpullover, der als Basis groß genug ist für Kopf und Brustkorb. Hier verwenden Sie dann den mittleren Part und trennen die Ärmel ab. Der ursprüngliche Halsausschnitt bildet auch hier den Halsausschnitt für den DIY-Hundepullover – ab da können Sie sich an den vorherigen Schritten orientieren.

© Eudyptula / stock.adobe.com

Alternative: Einen Hundepullover kaufen

Falls Sie sich doch nicht an einen DIY-Hundepullover herantrauen: Im Onlineshop von zooplus finden Sie eine große Auswahl an stylischen Hundepullovern sowie wärmenden und funktionalen Hundemänteln und Hundewesten.