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Per avere la certezza che la tua cagnolina sia incinta è necessario farla visitare da un veterinario.
Ob geplant oder ungewollt – die Trächtigkeit der Hündin ist eine spannende Zeit für Mensch und Tier. Aber woran erkenne ich eine Schwangerschaft meiner Hündin? Und was muss ich in dieser Zeit beachten? Alle wichtigen Informationen finden Sie im folgenden Artikel.
Ab dem Zeitpunkt des ersten Deckakts (sofern bekannt), dauert es bis zur Geburt der Welpen durchschnittlich 63 Tage. Aber auch 57 oder bis zu 72 Tage sind für die Trächtigkeit einer Hündin im Normalbereich.
Ab wann kann meine Hündin trächtig werden?
Zu Beginn der Läufigkeit ist die Hündin männlichen Verehrern gegenüber eher abweisend. Je näher die Eisprünge der Hündin (sie hat immer mehrere) rücken, desto interessierter wird sie auf Annäherungsversuche eingehen. Sie befindet sich in der sogenannten „Standhitze“ und kann gedeckt werden.
Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, den besten Zeitpunkt für ein Rendesvouz mit einem Rüden zu bestimmen. Hierfür wird die Hündin regelmäßig gynäkologisch untersucht und die Konzentration des Hormons Progesteron im Blut bestimmt. Hat der Progesteronwert eine bestimmte Schwelle erreicht, ist es Zeit, die Hündin decken zu lassen.
Woran erkenne ich die Trächtigkeit meiner Hündin?
Ob der Deckakt erfolgreich war und die Hündin wirklich trächtig ist, zeigt sich leider frühestens nach drei Wochen. Dann kann der Tierarzt einen Bluttest durchführen. Findet sich das Hormon Relaxin im Blut, ist die Trächtigkeit bei der Hündin nachgewiesen. Ein negativer Test an Tag 21 bedeutet aber nicht sofort, dass die Hündin nicht trächtig ist. In diesem Fall wird der Tierarzt den Bluttest nach einer weiteren Woche wiederholen. Ist der Test nach einer weiteren Woche noch immer negativ, die Hündin zeigt aber Anzeichen einer Trächtigkeit, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Scheinschwangerschaft.
Eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter gibt weiteren Aufschluss. Allerdings sind die Welpen mitsamt Herzschlag erst nach circa vier Wochen zuverlässig im Ultraschall zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt ist auch (zumindest eine ungefähre) Aussage über die Anzahl der Welpen möglich.
Diese Anzahl ist, vor allem bei großen Würfen, aber nur als ungefährer Richtwert zu sehen. Denn je mehr Welpen die Hündin in sich trägt, desto unübersichtlicher wird die Lage im Bauch.
Etwa nach drei oder vier Wochen kann der Tierarzt die Welpen auch schon im Bauch der Hündin ertasten. In der achten Woche sind sogar die Herztöne der Welpen von außen mit einem Stethoskop hörbar.
Weitere Hinweise auf die Trächtigkeit der Hündin
Je weiter die Trächtigkeit bei der Hündin fortschreitet, desto leichter erkennen natürlich auch Sie als Besitzer, ob demnächst Hundenachwuchs zu erwarten ist. Zu den ersten sichtbaren Anzeichen einer Schwangerschaft gehört das Anschwellen und eine dunklere Färbung der Zitzen etwa ab der fünften Woche. In der sechsten oder siebten Woche vergrößert sich auch der Bauch allmählich, und sie muss sich häufiger entleeren.
Die richtige Ernährung für die trächtige Hündin
Eine gute Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der ungeborenen Welpen. Bis zur fünften Woche reicht der Hündin noch das normale Futter. Natürlich sollte dies – wie bei allen Hunden – ausgewogen und von guter Qualität sein. Die Zusammensetzung der Nährstoffe sollte dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Hündin angepasst sein. Diese variieren je nach Rasse, Größe, Alter, Gewicht und Aktivitätsgrad.
Ab der sechsten Woche der Trächtigkeit steigt der Energiebedarf der Hündin deutlich an. Bis zur Geburt sollten Sie die Energiezufuhr deshalb jede Woche um 15 Prozent steigern. Achten Sie dabei auf einen hohen Eiweißgehalt.
Keinesfalls sollten Sie versuchen, den erhöhten Energiebedarf mit einer höheren Futtermenge auszugleichen. Eine Verfettung hätte negative Folgen für die Gesundheit von Mutter und Welpen.
Die meisten Hündinnen können aber ohnehin keine so großen Mengen Futter mehr aufnehmen. Schließlich ist das Magenvolumen durch das Wachstum der Welpen zunehmend beeinträchtigt. Wählen Sie ein Futter, das im Verhältnis zur Menge eine hohe Energiedichte hat (z.B. Welpenfutter) und leicht verdaulich ist.
Teilen Sie die Tagesration außerdem auf drei bis vier kleine Mahlzeiten auf – dies ist für die werdende Mutter verträglicher als eine große Mahlzeit.
Wie oft muss ich während der Trächtigkeit der Hündin zum Tierarzt?
Zur optimalen Vorbereitung auf die Geburt gehören – neben einer angepassten Ernährung und der Vorbereitungen zuhause – natürlich auch regelmäßige Besuche beim Tierarzt. Zusätzlich zu den obligatorischen Impfungen gegen die wichtigsten Hundekrankheiten empfiehlt sich unter Umständen (überall dort, wo viele Hunde zusammenleben) eine Impfung gegen das Canine Herpesvirus. Denn dieses löst das sogenannte „Welpensterben“ aus. Außerdem sollte die trächtige Hündin um den 40. Und 55. Tag entwurmt werden.
Ab dem 50. Tag ist eine Röntgenuntersuchung möglich, um die Anzahl der Welpen (+/-1) festzustellen. Die Skelette der Welpen sind dann auf dem Röntgenbild gut zu erkennen. Wenn Sie die genaue Zahl der Welpen kennen, wissen Sie zuverlässig wann die Geburt beendet ist.
Auch auf eventuelle Schwierigkeiten während der Welpengeburt, die sich besonders bei wenigen, großen Welpen ergeben, können Sie sich nach einer solchen Röntgenuntersuchung besser vorbereiten.
Quellen:
Barbara Kohn und Günter Schwarz, Praktikum der Hundeklinik, 12. Auflage (2018)
Ich unterstütze das zooplus Magazin seit einigen Jahren mit meiner umfangreichen Expertise. Bereits seit 2009 bin ich approbierte Tierärztin und derzeit mit einer mobilen Kleintierpraxis im Großraum München tätig.
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