Die Hauterkrankung Sebadenitis schreitet meist langsam voran und tritt gehäuft im mittleren Alter auf. Zu Beginn sind bei betroffenen Tieren meist brüchiges Haar oder ein Haarausfall (Alopezie) erkennbar, der sich allmählich auf die umliegenden Hautbereiche ausbreitet.
Außerdem sind folgende Symptome typisch für die Sebadenitis beim Hund:
- Die haarlosen Stellen sind schuppig, und die Haut erscheint verdickt (Hyperkeratose).
- Das Fell ist oft durch eine gelbe oder braune Masse verklebt, wodurch sich kleine Haarbüschel bilden.
- Sie erkennen die Krankheit auch an Keratinmanschetten. Das sind große silberne Schuppen, die sich um die Haare legen (follikuläre Hyperkeratose).
Hinweis: Trotz dieser Hautprobleme sind die betroffenen Hunde in der Regel munter.
Wie entwickelt sich eine Sebadenitis?
Der weitere Verlauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Ausmaß der Erkrankung oder der Rasse. Dringen Bakterien in die geschädigte Haut ein, kann als Folge der Entzündung Juckreiz auftreten.
In manchen Fällen tritt die Sebadenitis beim Hund in Kombination mit Verdauungsproblemen oder einer Otitis externa ceruminosa auf, also einer Überproduktion von Ohrenschmalz.
Welche Hautstellen sind häufig betroffen?
Die Sebadenitis beginnt in der Regel auf dem Kopf und breitet sich dann über die Ohren und über den Rücken bis zur Rute aus. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sie sich auch auf andere Hautstellen am Körper des erkrankten Hundes ausbreiten.
Wann muss ich zum Tierarzt?
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die bei Hunden zu Haarausfall führen können. Deshalb ist es wichtig, dass Sie rechtzeitig Ihren Tierarzt um Rat bitten, sobald Sie Hautveränderungen oder andere Krankheitszeichen bei Ihrem Hund feststellen.