Wieso Rückwärtsniesen beim Hund entsteht, ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Das Geräusch soll jedoch in den Choanen entstehen – das sind die Öffnungen der Nasenhöhle in den Rachen.
Es ist das Ergebnis davon, dass Ihr Hund in kurzer Zeit viel Luft durch den engen Nasen-Rachenraum einsaugt.
Was sind Auslöser für Rückwärtsniesen bei Hunden?
Zahlreiche Auslöser können zum Phänomen des Rückwärtsniesens bei Hunden führen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Einflüsse von außen:
- das Halsband ist zu eng
- der Hund zieht stark an der Leine
- er atmet chemische Substanzen (z.B. Rauch, Reinigungsmittel, Parfums, Deodorant) ein
Gesundheitliche Gründe:
- Entzündungen der Nase (Rhinitis), des Rachens (Pharyngitis) oder der Mandeln (Tonsillitis)
- Fremdkörper (z.B. Grannen, Grashalm)
- Nasentumor
- Parasiten (z.B. Nasenmilben)
Diagnose beim Tierarzt
Um die Ursache für das häufige Rückwärtsniesen bei Ihrem Hund ausfindig zu machen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Dieser kann nach einer ausführlichen Besitzerbefragung (Anamnese) und klinischen Allgemeinuntersuchung eine spezielle Untersuchung der oberen Atemwege durchführen.
Ein hilfreiches Instrument zur Erkennung von Fremdkörpern oder Tumoren in der Nase ist die sogenannte Rhinoskopie. Dabei untersucht der Tierarzt die oberen Atemwege Ihres Hundes mithilfe eines Rhinoskops – einem kleinen Endoskop mit Kamera.
Falls gewünscht, kann der Tierarzt auch eine Gewebeprobe mit einer Biopsiezange entnehmen oder einen Abstrich mit einem Tupfer machen. Letzteren kann er dann kultivieren, um Infektionserreger (z.B. Bakterien oder Pilze) nachzuweisen.