{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/hund/hundegesundheit-pflege/hund-tablette-geben","title":"Dem Hund eine Tablette geben: Mit diesen 4 Tipps klappt es","mag_id":332251,"is_single":true,"cat_name":"Hund","sub_cat_id":82,"sub_cat_name":"Hundegesundheit und Pflege","cat_id":79}
Dem eigenen Hund Tabletten zu geben, kann schnell zur Herausforderung werden – denn nicht jeder Hund frisst jede Tablette. Unsere Tipps helfen Ihnen, die Gabe von Medikamenten zu vereinfachen.
Hat Ihr Tierarzt Ihrem Hund wieder einmal Tabletten verschrieben, die er nicht fressen will? Dann erfahren Sie im Hundemagazin von zooplus alle praktischen Tipps und Tricks, wie Sie Ihrem Hund eine Tablette geben können, ohne ihn zu stressen.
Während manche Hunde alles verschlingen, was ihnen unter die Nase kommt, weigern sich andere Vierbeiner regelrecht, etwas zu fressen. Und das kommt tatsächlich häufiger vor, als viele Hundebesitzer denken – vor allem bei Tabletten.
In dieser Situation wird die Tablettengabe nicht nur für Ihren Hund, sondern auch für Sie zu einer großen Herausforderung. Manche Hunde würgen die Tablette sogar wieder aus, ohne dass ihre Besitzer es bemerken.
Um sicherzustellen, dass Ihr Hund seine Tablette schluckt, sollten Sie stets überprüfen, ob er die Tabletten auch wirklich bei sich behält.
Nicht jede Tablette schmeckt lecker
Es gibt viele Medikamente auf dem Markt, die Hunden schmecken sollen. Dazu gehören zum Beispiel Kautabletten, die die meisten Hunde sogar gern schlucken.
Problematisch wird es allerdings, wenn die Tabletten bitter und ungenießbar sind. Denn Hunde haben eine besonders empfindliche Nase, die auf schlechte Gerüche reagiert. Ein Grund, warum Ihr Hund die Tablette nicht fressen will, könnte also einfach der Geschmack sein.
Dem Hund eine Tablette geben, ohne Risiken einzugehen
So wichtig die Tablette für die Gesundheit Ihres Hundes auch sein mag, bringen Sie sich und Ihren Hund nicht in Gefahr. Wenn Ihr Hund sehr gestresst oder sogar aggressiv auf die Medikamentengabe reagiert, sollten Sie lieber dazu Ihren Tierarzt aufsuchen.
Lassen Sie sich zudem von Ihrem Tierarzt zeigen, wie Sie das Maul eines Hundes möglichst sicher öffnen können.
Damit Ihr Hund von klein auf lernt, dass Tabletten nichts Schlechtes sind, sollten Sie schon früh mit einem positiven Tablettentraining beginnen.
Das bedeutet:
Berühren Sie immer wieder das Maul Ihres Welpen, damit er sich daran gewöhnen kann, angefasst zu werden und sein Maul freiwillig zu öffnen.
Bringen Sie Ihrem Hund durch positive Verknüpfungen ein geeignetes Kommando wie „Maul auf“ bei, damit er besser kooperieren kann.
Versuchen Sie, entspannt zu bleiben, damit sich Ihr Stress nicht auf Ihren Hund überträgt.
Belohnen Sie Ihren Hund nach der Tablettengabe mit einem besonders schmackhaften Hundeleckerli oder einem Hundespielzeug.
Was tun, wenn der Hund die Tablette nicht nimmt?
Wenn Ihr Hund sich weigert, eine Tablette zu fressen, gibt es immer noch eine Reihe von Tricks, mit denen Sie ihm auch die unbeliebteste Medizin schmackhaft machen.
Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die Tablettengabe so zu gestalten, dass sie für den Hund ohne Stress und Angst abläuft.
Tipp 1: Die Tablette im Futter verstecken
Der wohl bekannteste und am häufigsten angewandte Trick zur Verabreichung von Medikamenten an Hunde ist das Verstecken des Medikaments im Futter. Dazu brauchen Sie einfach ein Hundefutter oder Leckerli, das Ihr Hund besonders gern mag und niemals ablehnen würde.
Praktischerweise sollte das Futter eine weiche Konsistenz haben, damit Sie die Tablette darin verstecken können. Geeignet sind zum Beispiel:
Leberwurst
ein Stück fettfreier Käse oder
ein kleines Würstchen
Denken Sie aber daran, die Tablette nicht vor ihm zu verstecken, sondern bereiten Sie die schmackhafte Überraschung heimlich vor.
Tipp 2: Die Tablette zerkleinern und dem Futter beimischen
Wichtig: Nicht alle Tabletten sind zum Zerkleinern geeignet, da sie ihre Wirkung erst im Darm entfalten sollen. Ob die Tabletten zum Zerkleinern geeignet sind, können Sie bei Ihrem Tierarzt erfragen oder der Packungsbeilage entnehmen.
Zum Zerkleinern eignet sich besonders gut ein Mörser, den Sie vor und nach dem Zermahlen gründlich reinigen sollten. Wenn Sie die gewünschte Dosis gemahlen haben, können Sie das Pulver (nicht vor den Augen Ihres Hundes) unter das Futter streuen. Wenn Ihr Hund nun die Portion frisst, wird er unbewusst auch die Tablette aufnehmen.
Manche Tabletten eignen sich dazu, im Mörser zerkleinert zu werden.
Tipp 3: Die Tablette in Flüssigkeit auflösen
Wenn Ihr Hund um die versteckte Tablette herum frisst oder das untergemischte Futter gar nicht anrührt, kann der nächste Tipp helfen: Lösen Sie die Tablette auf.
Kann man Tabletten für Hunde in Wasser auflösen?
Voraussetzung ist, dass die Tablette für diese Art der Verabreichung geeignet ist. Befragen Sie dazu Ihren Tierarzt oder lesen Sie in der Packungsbeilage nach.
Wenn das Medikament zum Auflösen geeignet ist, können Sie die gewünschte Dosis in ein paar Millilitern Trinkwasser auflösen. Ziehen Sie die Suspension mit einer sauberen Spritze (ohne Kanüle) auf und führen Sie die Flüssigkeit seitlich in das Maul Ihres Hundes ein.
Hinweise beim Umgang mit der Spritze
Stecken Sie die Spritze nicht zu weit in das Maul Ihres Hundes, damit Sie ihn nicht verletzen. Um zu verhindern, dass Ihr Hund sich an der Flüssigkeit verschluckt, sollten Sie die Flüssigkeit zudem nur ganz langsam in sein Maul fließen lassen.
Sie können Ihrem Hund Tabletten auch in flüssiger Form geben: Aufgelöste Tabletten lassen sich mit einer Spritze in das seitliche Maul eingeben.
Tipp 4: Nutzen Sie einen speziellen Tabletteneingeber
Wenn Sie die Tablette im Ganzen geben müssen, können Sie auch eine spezielle Einführhilfe verwenden, die im vorderen Teil Platz für die Tablette hat.
In der Regel müssen Sie die Einführhilfe bis zum hinteren Teil der Zunge ins Maul einführen und dann den Knopf drücken. Dadurch stößt die Einführhilfe die Tablette aus, die dann im Rachen Ihres Hundes landet. Gerne können Sie sich von Ihrem Tierarzt zeigen lassen, wie man sie benutzt.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde ich zur Tierärztin ausgebildet und durfte Erfahrungen in verschiedensten Bereichen sammeln.
Seitdem arbeite ich nicht nur als tierärztliche Autorin, sondern auch an meiner Dissertation. Mein Ziel ist es, Tiere vor krankheitserregenden bakteriellen Erregern zukünftig besser zu schützen.
Neben meinem tierärztlichen Wissen teile ich meine eigenen Erfahrungen als glückliche Hundebesitzerin. Dadurch kann ich Ängste und Probleme nachvollziehen und zugleich über diese aufklären.
Wann tritt die erste Läufigkeit bei Hündinnen ein? Wie oft und wie lange ist eine Hündin läufig? Und welche Symptome zeigt eine läufige Hündin? Alles, was Sie über die „heißen Tage“ wissen sollten und wie Sie und Ihre Hündin die Zeit der Läufigkeit stressfrei überstehen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Bauchorgan, das Verdauungsenzyme für den Magen-Darm-Trakt bildet und speichert. Tritt eine Bauchspeicheldrüsenentzündung beim Hund (Pankreatitis) auf, kann dies weitreichende Auswirkungen auf seine Gesundheit haben. Lesen Sie im folgenden Artikel alles, was Sie über diese Krankheit wissen müssen.