Die Flohspeichelallergie kann von Hund zu Hund unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zu den häufigsten Anzeichen (Symptomen) der Krankheit gehört jedoch ein leichter bis starker Juckreiz, weshalb sich die betroffenen Hunde an den Hautstellen kratzen oder beißen. Dies kann zu Selbstverletzungen führen, die sich dann als Krusten bemerkbar machen.
Nach und nach kann sich die Haut verdicken oder es können sich Knoten bilden, besonders beim Deutschen Schäferhund.
Haarausfall (Alopezie) und eine verstärkte Pigmentierung der Haut sind ebenfalls häufige Folgen einer Flohallergie.
Entzündungen lassen nicht auf sich warten
Durch das ständige Beknabbern und Belecken der betroffenen Hautstellen dauert es meist nicht lange, bis es zu bakteriellen Infektionen kommt.
Tierärzte beobachten im Zusammenhang mit der Flohspeichelallergie beim Hund auch häufig einen Befall mit Hautpilzen (Malassezia pachydermatis).
Die daraus resultierenden Hautentzündungen (Flohspeicheldermatitis) können sich sogar als Hot Spots manifestieren.
Welche Hautregionen sind besonders stark betroffen?
Die Hautveränderungen einer Flohspeichelallergie treten in der Regel an bestimmten Stellen des Körpers auf. Dazu gehören insbesondere:
- Bauch
- Beine (Oberschenkel)
- Flanken
- Hüfte
- Rücken (insbesondere im hinteren Bereich)
- Schwanzansatz und oberer Schwanzanteil
Wann treten die ersten Symptome auf?
Eine Flohspeichelallergie bei Hunden kann sich auf unterschiedliche Weise äußern. Je nach Typ der Allergie treten die ersten Krankheitszeichen zu unterschiedlichen Zeiten auf.
Bei Typ 1 (Soforttyp) sind die Symptome innerhalb von 15 bis 20 Minuten spürbar. Handelt es sich um Typ 4 (verzögerte Allergie), zeigt Ihr Hund erst nach ein bis zwei Tagen Beschwerden. Allerdings gibt es auch eine Zwischenform, bei der die Symptome etwa drei bis acht Stunden nach dem Flohspeichelkontakt auftreten.
Wann sollte ich zum Tierarzt?
Manchmal können Sie als Hundehalter Flöhe schon im Fell Ihres Hundes erkennen und entsprechende Maßnahmen (Flohmittel und Hygiene) ergreifen.
Bessern sich die Symptome danach nicht oder zeigt Ihr Hund Krankheitsanzeichen ohne eindeutige Hinweise eines Flohbefalls, sollten Sie im besten Fall Ihren Tierarzt aufsuchen.
Vorsicht vor einem anaphylaktischen Schock
Wenn Ihr Hund mit schweren allergischen Reaktionen wie einem anaphylaktischen Schock reagiert, handelt es sich um einen Notfall. Zu den Anzeichen gehören Bewusstlosigkeit, Atemnot und schweres Erbrechen. In diesem Fall sollten Sie so schnell wie möglich tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Tipps für den Ernstfall erhalten Sie außerdem in unserem Ratgeber zur Ersten Hilfe beim Hund