Das Cushing-Syndrom beim Hund ist eine bekannte Krankheit, die Ihr Tierarzt in der Regel schnell mit den verbundenen Krankheitszeichen in Verbindung bringt. Folgende Tests helfen Ihrem Tierarzt, die Diagnose zu sichern.
Blutuntersuchung
Welche Blutwerte sind beim Cushing-Syndrom verändert? Anzeichen für einen Hyperadrenokortizismus beim Hund sind erhöhte Leberwerte (z. B. Alkalische Phosphatase). Auch die Konzentration an Cholesterin ist meist erhöht.
Ultraschall
Bildgebende Verfahren wie der Ultraschall machen es Ihrem Tierarzt möglich, die Struktur der Nebennieren zu beurteilen. So kann er nicht nur Tumore direkt diagnostizieren, sondern auch eine Vergrößerung einer oder beider Nebennieren als Hinweis für einen hypophysären Hyperadrenokortizismus aufspüren.
Gleichzeitig kann er auch die umliegenden Organe wie die Leber prüfen.
Hormontests
Verschiedene Hormontests sind außerdem dazu nötig, die Diagnose eines Cushing-Syndroms beim Hund zu erhärten. Dazu zählen:
1. Urin-Kortisol-Kreatinin-Quotienten (UCC)
Der Urin Ihres Hundes hat viel über die Konzentration von Kortisol zu sagen. So spricht ein hoher Hormonspiegel in drei aufeinanderfolgenden Morgenurin-Proben dafür, dass Ihr Hund das Cushing-Syndrom hat.
2. Low-Dose-Dexamethason-Suppressions-Test (LDDS-Test)
Bei diesem Test überprüft Ihr Tierarzt mittels einer Blutabnahme die Basalkonzentration des Kortisols. Danach verabreicht er Ihrem Hund ein Kortisol-ähnliches Medikament (Dexamethason).
Bei gesunden Hunden würde diese Gabe nun zu einer negativen Rückkopplung und damit zu einer verringerten Ausschüttung an ACTH und Kortisol führen. Bleibt die Kortisol-Konzentration jedoch langfristig erhöht, leidet Ihr Hund wahrscheinlich am Cushing-Syndrom.
3. ACTH-Stimulations-Test
Der ACTH-Stimulationstest ist heutzutage nicht mehr Standard. Nach einer ersten Blutabnahme injiziert der Tierarzt Ihrem Liebling ACTH. Nach etwa einer Stunde nach der Injektion nimmt er Ihrem Hund erneut Blut ab. Liegt Morbus Cushing vor, übersteigt die Kortisol-Konzentration nach der Stimulation die anfänglich gemessene Basalkonzentration.