Die Behandlung eines Blutohrs besteht aus zwei Schritten: der eigentlichen Behandlung des Blutohrs (konservativ oder operativ) und der Therapie der zugrundeliegenden Ursache, etwa mit entzündungshemmenden Medikamenten bei einer Otitis.
1. Konservative Behandlung des Blutohrs
Wenn Ihr Hund zum ersten Mal ein blutendes Ohr hat, wird Ihr Tierarzt in der Regel versuchen, es konservativ zu behandeln, also ohne Operation. Er zieht das Blut mit einer Spritze ab und behandelt das Ohr lokal mit Glukokortikoiden wie Kortison.
2. Chirurgische Behandlung des Blutohrs
Wenn das Blutohr Ihres Hundes nicht konservativ behandelt werden kann und es zu Rezidiven (Wiederaufflammen des Blutohrs) kommt, ist in den meisten Fällen eine Operation die einzige Option. Dabei hängt die Wahl der erforderlichen Operationstechnik vom Ausmaß und der Lokalisation des Blutohrs ab.
Kann ich ein Blutohr beim Hund selbst behandeln?
Grundsätzlich sollten Sie niemals versuchen, Ihren Hund ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt selbst zu behandeln. Das Risiko, dass Sie Ihren Hund falsch behandeln und Komplikationen wie schwere Entzündungen auftreten, ist zu groß.
Außerdem kann Ihr Hund Schmerzen oder starken Juckreiz haben, sodass er möglicherweise Schmerzmittel oder juckreizstillende Medikamente benötigt.
Hausmittel für das Blutohr beim Hund
Manche Hundebesitzer schwören bei einem Blutohr auf Hausmittel wie Salben wie Heparin oder Kühlpacks. Da ein Blutohr jedoch immer eine ernste Ursache hat und tierärztlich behandelt werden muss, sollten Sie niemals zu Hausmitteln greifen – es sei denn, Ihr Tierarzt rät Ihnen ausdrücklich dazu.