Hundekuchen backen: Vier einfache Rezepte

Verfasst von Bärbel Edel
hund mit partyhund frisst selbstgemachten hundekuchen

Verwöhnen Sie Ihren Liebling zum Geburtstag mit einem leckeren Hundekuchen.

Ihr Hund hat Geburtstag? Dann bekommt er vielleicht ein neues Spielzeug geschenkt. Zur Feier des Tages können Sie für ihn auch einen leckeren Hundekuchen oder eine Hundetorte backen. Das ist gar nicht so schwer. Hier finden Sie vier einfache Hundekuchen-Rezepte, die Ihrem Vierbeiner garantiert schmecken.

Hundekuchen und Hundekekse backen

Die Bezeichnung „Hundekuchen“ wird häufig auch für Hundekekse benutzt. Das sind meist handliche Leckerlis für zwischendurch, die der Hund mit einem Happs fressen kann.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen größere Hundekuchen, die Sie Ihrem Liebling zum Beispiel zum Geburtstag servieren können.

Hundekuchen backen: Welche Zutaten eignen sich?

Um einen Hundekuchen zu backen, eignen sich prinzipiell alle Zutaten, die Ihr Liebling mag und auch verträgt. Viele Hundekuchen-Rezepte enthalten Mehl oder Haferflocken, Frischkäse, Eier, Fleisch sowie Obst oder Gemüse.

Übersicht: Geeignete Zutaten für den Hundekuchen

  • Fleisch (z.B. Rind oder Huhn, am besten als ungewürztes Hackfleisch)
  • Frischkäse, Hüttenkäse, Magerquark, Naturjoghurt (alle ungewürzt/ ungesüßt & laktosefrei)
  • (Süß-)Kartoffeln
  • Karotten
  • Spinat
  • Beeren (Him-, Blau- oder Erdbeeren)
  • Apfel
  • Bananen
  • Kürbis (Speisekürbisse wie Hokkaido, Butternut)
  • Dinkel- oder Haferflocken
  • Mehl
  • Eier
  • hochwertige Öle (z.B. Kokos- oder Olivenöl)
  • Kräuter (z.B. Petersilie)

Der Gesundheit zuliebe sollten Sie beim Hundekuchen backen auf Zucker, Süßstoffe und jegliche Gewürze verzichten. Früchte wie Bananen oder Beeren liefern ausreichend Süße für einen leckeren Kuchen. Schokolade und Rosinen sind für Hunde giftig und daher tabu.

Keine Laktose: Viele erwachsene Hunde vertragen keine Laktose (Milchzucker). Verwenden Sie deshalb zum Backen sicherheitshalber laktosefreie Milchprodukte für Ihren Hund.

Falls Sie bei den Zutaten unsicher sind: Hier im zooplus Magazin finden Sie eine Liste mit Lebensmitteln, die für Hunde schädlich sind.

Besondere Küchengeräte brauchen Sie für das Backen von Hundekuchen nicht. Mixer, Schüsseln, Kuchenformen, Backblech – und natürlich ein Backofen – genügen.

Welches Mehl ist für den Hundekuchen am besten?

Leidet Ihr Hund unter keiner Allergie gegen Getreide oder Gluten eignet sich im Grunde fast jedes Mehl für den Hundekuchen, z.B.:

  • Weizenmehl
  • Hafermehl
  • Dinkelmehl
  • Roggenmehl
  • Gerstenmehl

Hundekuchen Rezept ohne Getreide?

Bei einer Gluten-Unverträglichkeit sollten Sie besser auf glutenfreie Mehlsorten wie Reismehl, Hirsemehl oder Maismehl zurückgreifen. Alternativ können Sie den Hundekuchen ohne Mehl backen und dafür nur Fleisch und Gemüse oder (Süß-)Kartoffeln verwenden.

Liebe geht durch den Magen: Diese Hundesnacks runden jedes Hundekuchen-Rezept ab

Vorteile von selbst gebackenem Hundekuchen

Auch wenn Sie ein bisschen Zeit investieren müssen – der Aufwand lohnt sich, selbst einen Hundekuchen zu backen. Denn die selbst hergestellten Kuchen haben einige Vorteile.

Der Wichtigste: Sie wissen genau, was drin ist. Das ist besonders dann gut, wenn ihr Hund an Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien leidet. Außerdem ist selbst gemachtes Hundegebäck frei von chemischen Zusätzen und allein deshalb relativ gesund.

Viele Menschen haben Freude daran, ihre Lieben mit einem selbstgemachten Kuchen zu verwöhnen. Ein selbst gebackener Hundekuchen ist nicht nur ein schönes Geschenk für den eigenen Hund, sondern eignet sich auch als Mitbringsel für die Fellnasen von Freunden und Verwandten.

1. Hundekuchen-Rezept mit Rindfleisch und Karotte

Zutaten für den Teig

  • 1 Ei
  • 300 Gramm Rinderhackfleisch
  • 1 große Karotte
  • 2 Zweige Petersilie
  • 1 Esslöffel Haferflocken
  • 1 Esslöffel laktosefreier Quark

Zutaten für die Hundekuchen-Dekoration

Zubereitung des Hundekuchens mit Rind

  • Heizen Sie den Backofen auf 190 Grad vor. Waschen und raspeln Sie anschließend die Karotte und schneiden Sie die Petersilie klein.
  • Vermischen Sie die geriebene Karotte und die Petersilie mit dem Rinderhack, den Haferflocken und dem Quark zu einem Teig. Am besten geht das mit den Händen.
  • Legen Sie eine 12-Zentimeter-Springform mit Backpapier aus. So verhindern Sie, dass der Fleischsaft herausläuft. Danach füllen Sie den Teig hinein und backen den Hundekuchen 35 Minuten lang.
  • Lassen Sie den Kuchen gut auskühlen und bestreichen Sie ihn dann mit der Leberwurst. Zu guter Letzt dekorieren Sie Ihr Backwerk mit den Hundeleckerlis.
hund frisst hundekuchen von tisch © fesenko / stock.adobe.com
Diesem Vierbeiner schmeckt die Hundetorte ganz offensichtlich!

2. Schnelles & einfaches Hundekuchen-Rezept ohne backen

Sie haben gerade keine Zeit, einen Hundekuchen selbst zu backen? Dann haben wir für noch einen kleinen Tipp für Sie. Denn mit diesem einfachen Rezept zaubern Sie Ihrem Hund in Windeseile eine leckere Überraschung.

Lediglich drei Zutaten sind für den einfachen Hundekuchen notwendig:

  • Lieblingsnassfutter Ihres Hundes, am besten in einem kleinen Schälchen (z. B. von Wolf of Wilderness)
  • Hundepaste oder -leberwurst (z. B. von Briantos)
  • Kleine Hundesnacks zur Verzierung (z. B. von Barkoo)

Und so geht’s:

  1. Öffnen Sie das Futterschälchen und kippen Sie es vorsichtig auf einen Teller. Am besten legen Sie den Teller auf die offene Schale und drehen dann beides um.
  2. Bestreichen Sie das Futter großzügig mit der Paste Ihrer Wahl. Das wird sozusagen die Glasur.
  3. Verzieren Sie das Mini-Törtchen nach Belieben mit den Hundesnacks.
  4. Stecken Sie eine Kerze in den Hundekuchen und präsentieren Sie das Werk Ihrem Hund. (Achtung: Lassen Sie die Kerze lieber weg, wenn Ihr Hund zum Schlingen neigt.)

3. Hundekuchen-Rezept ohne Fleisch & mit Gemüse

Zutaten für den Teig

  • 400 Gramm Dinkelmehl
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • 3 Eier
  • 125 Gramm geriebener Emmentaler
  • 150 Milliliter laktosefreie Milch
  • 75 Milliliter Sonnenblumenöl

Zutaten für die Dekoration

  • 1 Zucchini
  • etwas zusätzliches Öl

Zubereitung des Hundekuchens mit Gemüse

Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor. Geben Sie das Mehl in eine große Schüssel und mischen Sie das Backpulver unter. Anschließend fügen Sie den geriebenen Käse, die Eier, die Milch und das Öl hinzu und verrühren alles gut mit einem Mixer.

Reiben Sie eine runde Kuchenform mit etwas Öl ein und füllen Sie den Teig in die Form. Backen Sie den Kuchen 50 Minuten lang und lassen Sie ihn anschließend etwa zehn Minuten lang auskühlen, bevor Sie ihn aus der Form nehmen.

Danach schneiden Sie die Zucchini in dünne Scheiben und braten diese mit etwas Öl in einer Pfanne an. Zum Schluss belegen Sie den Hundekuchen mit den gebratenen Zucchinischeiben. Voilà, fertig ist der leckere und gesunde Geburtstagskuchen für Ihren Hund!

4. Hundekuchen-Rezept ohne Fleisch & mit Beeren

Zutaten für den Teig

  • 1 Karotte
  • 1 Banane
  • 2 Eigelb
  • 35 Gramm Kokosöl
  • 150 Gramm Hirsemehl

Zutaten der Creme für die Hundetorte

  • 150 Gramm laktosefreien Magerquark
  • 1 Eigelb
  • 50 Gramm Kokosöl

Zutaten für die Dekoration

  • Himbeeren und Blaubeeren

Zubereitung der Hundetorte

  • Um die Hundetorte zu backen, müssen Sie zuerst einmal die Karotte schälen und raspeln. Schälen Sie anschließend die Banane, schneiden Sie sie in kleine Stücke und geben Sie die Bananenstücke zu der geriebenen Karotte. Danach zwei Eier trennen und die Eigelbe zu der Obst-Gemüse-Masse geben. Verrühren Sie alles gut miteinander.
  • Geben Sie dann das Kokosöl zu der Masse hinzu.
  • Anschließend kommt das Hirsemehl hinzu. Wieder alles gut mixen, bis ein schöner Teig entsteht.
  • Verteilen Sie den Teig auf zwei kleine Springformen – eine mit zwölf und eine mit acht Zentimetern Durchmesser. Die unterschiedlichen Durchmesser brauchen Sie, damit Sie die Schichten der Hundetorte später gut aufeinanderstapeln können. Vergessen Sie nicht, die Formen vorher mit ein wenig Kokosöl einzufetten.
  • Danach backen Sie die beiden kleinen Hundekuchen 35 Minuten lang bei 180 Grad Umluft.
  • Nehmen Sie die beiden Küchlein aus dem Backrohr und lassen Sie sie abkühlen. Währenddessen können Sie die Creme vorbereiten:
  • Wärmen Sie das Kokosöl leicht an, damit es flüssig wird. Vermischen Sie den Magerquark, das Öl und das Eigelb miteinander.

So backen Sie die Hundetorte fertig

  • Zum Schluss scheiden Sie die beiden Kuchen quer in der Mitte durch, sodass insgesamt vier Kuchenschichten oder Scheiben entstehen.
  • Nehmen Sie eine der größeren Schichten, bestreichen Sie die Schnittfläche mit der Creme und setzen Sie die zweite Schicht darauf. Dasselbe machen Sie mit den beiden kleineren Schichten. Anschließend setzen Sie beide Teile aufeinander.
  • Zu guter Letzt verzieren Sie Ihre gebackene Hundetorte mit der restlichen Creme und dekorieren Sie sie mit den Beeren.

Video-Anleitung: Geburtstagskuchen für Hunde (ohne Getreide)

Im folgenden Video zeigen wir Ihnen, wie Sie ganz einfach einen Geburtstags-Hundekuchen ohne Getreide backen können.

Hundekuchen richtig füttern: 5 Tipps

So lecker der Kuchen für Ihren Hund auch ist – eine ganze Torte ist natürlich viel zu mächtig und nicht zum Verzehr in einem Stück gedacht. Beachten Sie daher die folgenden fünf Tipps für den unbeschwerten Genuss:

  • Füttern Sie die Hundetorte immer nur in Maßen – das heißt, ein kleines Stück (angemessen zur Größe Ihres Hundes) zur Feier des Tages ist ausreichend. Den Rest kann Ihr Vierbeiner vielleicht mit Hundefreunden teilen?
  • Bleibt dann immer noch etwas übrig, stellen Sie den Hundekuchen luftdicht verpackt in den Kühlschrank und brauchen Sie ihn innerhalb von zwei bis drei Tagen auf.
  • Alternativ können Sie die Hundetorte in Stücken einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen.
  • Den Kuchen sollten Sie in jedem Fall in die gesamte Tagesration einrechnen.
  • Dekoration wie Kerzen & Co. sind nur für ein schönes Foto erlaubt und sollten beim Füttern wieder entfernt werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Fellnase sich nicht daran verletzt.

Bärbel Edel
Profilbild von Magazin-Autorin Bärbel Edel

Ich bin Journalistin, liebe Tiere und habe bereits während meines Volkskunde-Studiums zur Beziehung zwischen Menschen und Hunden geforscht. Vor einigen Jahren habe ich einen Kater aus dem Münchner Tierheim adoptiert. Elvis war der Anlass, meinen Katzenblog „Lieblingskatze“ zu gründen und mich auch journalistisch mit Tieren zu befassen. Mit meinen Artikeln möchte ich dazu beitragen, dass Menschen ihre Heimtiere besser verstehen.


Unsere beliebtesten Beiträge
10 min

Was dürfen Hunde nicht essen? Tabelle mit giftigen Lebensmitteln im Überblick

Nicht alle Lebensmittel, die wir Menschen bedenkenlos essen können, sind auch gut für unsere Hunde. Manchmal sind schon kleine Mengen giftig, während es bei anderen Lebensmitteln auf die Dauer der Gabe oder ihre Zubereitung ankommt. Aber was dürfen Hunde essen und was dürfen Hunde nicht essen? Verschaffen Sie sich einen Überblick über ungefährliche und giftige Lebensmittel für Hunde.

6 min

Hundetrockenfutter oder Nassfutter: Was ist besser?

Das Angebot an Hundefutter ist heute größer als je zuvor. Während viele Produkte zwar für jeden Hundegeschmack etwas bieten sollten, haben Sie die Qual der Wahl: Welches Hundefutter ist das richtige? Und ist Hundetrockenfutter oder Nassfutter besser für meinen Vierbeiner? Antworten auf diese Fragen und eine Übersicht der Vor- und Nachteile finden Sie in diesem Artikel.