Für Menschen sind Kirschen ein leckerer und gesunder Snack. Doch wie sieht es für Hunde aus?
Kirschen sind ein leckerer Snack für uns Menschen in den Sommermonaten. Doch wie sieht es für unsere Vierbeiner aus? Ob Hunde auch Kirschen essen dürfen und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie im Artikel.
Ob sauer oder süß – Kirschen sind reich an Vitaminen und schmecken zudem noch lecker. Außerdem enthalten sie viele weitere Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken können:
Antioxidantien
Kirschen enthalten viele gute Antioxidantien. Sie bekämpfen „freie Radikale“ im Körper, schädliche Substanzen, die durch Stoffwechselprozesse oder äußere Faktoren wie UV-Strahlung entstehen.
Melatonin
Melatonin ist ein Neurotransmitter, der zusammen mit Adenosin den Schlaf-Wach-Rhythmus im Gehirn steuert. Das rote Fruchtfleisch der Kirsche enthält recht viel Melatonin, weshalb es die Konzentrationsfähigkeit von Hunden steigern soll.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane kommen natürlich in Kirschen vor und sollen sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit Ihres Hundes auswirken. Sie sind zudem für die rote Farbe des Kirschenfruchtfleischs verantwortlich.
Dürfen Hunde Kirschen essen?
Ja, Hunde können Kirschen fressen, wenn Sie die folgenden Hinweise beachten:
entfernen Sie vor der Fütterung den Kern und alle grünen Teile wie Stiele, Stielansätze und Keimlinge
füttern Sie Ihrem Hund nicht zu oft oder zu viele Kirschen, um Verdauungsprobleme und Blausäurevergiftungen zu vermeiden
Wie viele Kirschen dürfen Hunde essen?
Eine ungefähre Höchstmenge für große Hunde sind fünf kernlose Kirschen pro Tag. Kleinere Hunde sollten weniger Kirschen fressen.
Welche Kirschen dürfen Hunde fressen?
Handelsübliche Kirschen aus dem Supermarkt sind meist Süßkirschen. Hunde können die empfohlene Menge davon fressen, solange sie gewaschen und frei von grünen Teilen und Keimen sind.
Dürfen Hunde Sauerkirschen essen?
Sauerkirschen (auch Schattenmorellen) haben einen säuerlicheren Geschmack als Süßkirschen, unterscheiden sich inhaltlich aber nicht großartig von ihnen. Hier gelten die gleichen Sicherheitshinweise für Hunde wie bei Süßkirschen.
Dürfen Hunde eingelegte Kirschen essen?
Eingemachte Kirschen und Kirschmarmelade enthalten oft Zucker oder andere Zusatzstoffe, die für Ihren Hund nicht geeignet sind. Einige Zuckerarten wie Xylit (Birkenzucker) sind zudem giftig für Hunde und sollten daher niemals im Futter Ihres Hundes enthalten sein.
Dürfen Welpen Kirschen essen?
Die kleinen roten Früchte bergen ein gewisses Risiko des Verschluckens und des Darmverschlusses (mit Kern), insbesondere für Welpen. Da das Verdauungssystem von Welpen zudem noch nicht voll entwickelt ist und Früchte nicht gut verdauen kann, ist es ratsam, Welpen keine Kirschen zu geben.
Sind Kirschen für Hunde gefährlich?
Kirschen sind köstlich und haben einen fruchtigen Geschmack. Doch neben den positiven Eigenschaften, können sie auch eine Gefahr für Ihren Hund darstellen:
Verdauungsprobleme
Wie bei den meisten anderen Früchten kann der übermäßige Verzehr von Kirschen bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen. Dazu gehören vor allem Durchfall und Verstopfung.
Es ist daher ratsam, sich an die empfohlenen Grenzwerte zu halten. Darüber hinaus sollten Sie die Fütterung von Kirschen einstellen, sobald Ihr Hund gesundheitliche Probleme zeigt und einen Tierarzt aufsuchen.
Giftige Blausäure
Blausäure (auch Cyanid genannt) ist in einigen Teilen der Kirschpflanze enthalten. Dazu gehören vor allem die Kerne, der Stiel und die Stängel.
Da Blausäure für Hunde giftig und in großen Mengen auch tödlich ist, sollten Hunde nicht zu viele bedenkliche Teile von Kirschen fressen. In Maßen ist nur das reine Fruchtfleisch für Ihren Hund unbedenklich.
Entfernen Sie grüne Teile und Kerne
Um zu verhindern, dass Ihr Hund Schadstoffe oder Blausäure aus den Kirschen aufnimmt, sollten Sie die Kirschen richtig vorbereiten, bevor Sie sie an Ihren Hund verfüttern.
Um die Oberfläche der Kirschen von Pestiziden zu befreien, ist es sinnvoll, die Kirschen vorher mit klarem Wasser abzuspülen. Entfernen Sie auch alle grünen Teile der Pflanze und die Kerne, damit Ihr Hund keine Blausäure aufnimmt.
Hinweis: Wenn Ihr Hund versehentlich einen Kirschkern frisst, ist das normalerweise kein Grund zur Sorge. Nur wenn Ihr Hund mehrere Kerne gefressen hat und Krankheitsanzeichen zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
An der Justus-Liebig-Universität Gießen wurde ich zur Tierärztin ausgebildet und durfte Erfahrungen in verschiedensten Bereichen sammeln.
Seitdem arbeite ich nicht nur als tierärztliche Autorin, sondern auch an meiner Dissertation. Mein Ziel ist es, Tiere vor krankheitserregenden bakteriellen Erregern zukünftig besser zu schützen.
Neben meinem tierärztlichen Wissen teile ich meine eigenen Erfahrungen als glückliche Hundebesitzerin. Dadurch kann ich Ängste und Probleme nachvollziehen und zugleich über diese aufklären.
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