Das besondere Aussehen des Chihuahuas – seine geringe Körpergröße und sein interessanter Kopf – hat ihn zwar auf der ganzen Welt berühmt gemacht. In der Zucht brachte es jedoch auch gesundheitliche Probleme mit sich.
Durch falsche Zucht, die die Äußerlichkeiten über die Gesundheit stellten, führte das Ideal der übergroßen Augen und der kurzen Schnauze zu sehr empfindlichen Augen sowie zu Atem- und Zahnproblemen.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen bei zu kleinen Chihuahuas
Weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen ergaben sich durch das Ziel, immer kleinere Chihuahuas zu züchten. Die Hunde, die zum Teil kaum mehr als 500 Gramm wiegen, können Infekten und anderen Krankheiten kaum etwas entgegensetzen.
Während normalgroße Chihuahuas von Natur aus robust und sehr langlebig sind – was nicht zuletzt ihr Überleben auf den Straßen Mexikos beweist – werden die übertrieben kleinen Tiere häufig krank und sterben frühzeitig.
Selbst scheinbar harmlose Viruserkrankungen, die zu Durchfall und Erbrechen führen, können für die winzigen Hunde schnell lebensbedrohlich werden. Ein umgehender Tierarztbesuch ist in diesem Fall unbedingt anzuraten.
Vorsicht vor Hundevermehrern
Da der Chihuahua von vielen nach wie vor als Modehund betrachtet wird, der in den Handtaschen prominenter Stars anzutreffen ist, gibt es leider nach wie vor viele unseriöse Züchter.
Die Missachtung der Zuchtempfehlungen und der Verzicht auf eingehende Gesundheitsuntersuchungen zur Eignung der Zuchttiere haben zu einer Vermehrung von Erbkrankheiten bei der Chihuahua-Rasse geführt. Dazu gehören zum Beispiel: Zahnfehlstellungen oder frühzeitiger Zahnverlust, Spaltrachen, Rückwärtsniesen / -atmen, Herzklappenprobleme (Mitralklappeninsuffizienz), Wasserköpfigkeit und Patellaluxation.
Um die Gefahr dieser Erkrankungen so klein wie möglich zu halten, sollten Käufer, die sich für einen Rassehund interessieren, nur bei seriösen Züchtern kaufen. Sie erkennen diese daran, dass die nötigen Papiere und Abstammungsnachweise vorhanden und alle empfohlenen Untersuchungen und Impfungen vollzogen sind.
Die meisten Züchter, die sich diesen Vorgaben unterstellen, sind Mitglieder in einem eingetragenen Chihuahua-Verein, der nach dem Standard der FCI züchtet.