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Beim Dogdance zeigen Mensch und Hund kreative Choreografien.
Sitz, Platz und Pfote – das klappt bei den meisten Hunden problemlos! Aber Tanzen?! Nach Agility und Obedience hält nun Dogdance, auch Dog Dancing genannt, Einzug in Deutschland.
Dogdance oder Dog Dancing ist eine Hundesportart. Ziel ist es, zusammen mit dem Vierbeiner eine Choreografie einzustudieren, die auf möglichst perfekter Fußarbeit basiert. Imposante Tricks und passende Musik untermalen die Darbietung. Folglich sind vor allem Kreativität und Fantasie beim Dog Dancing gefragt!
Dogdance ist eine sinnvolle Methode, den Hund zu beschäftigen und gleichzeitig die Intelligenz des Tieres zu fördern. Eine spezielle Ausrüstung ist für diesen Hundesport nicht notwendig und man kann ihn fast überall trainieren.
Schon gewusst?
Dog Dancing stammt ursprünglich aus den USA. Doch inzwischen werden auch in Deutschland und in der Schweiz internationale Turniere ausgetragen.
Übrigens: Die Links zu den im Video gezeigten Produkten finden Sie in der YouTube-Videobeschreibung.
Vorteile von Dogdance
Dogdance stärkt vor allem die Bindung zwischen Hund und Besitzer. Durch das regelmäßige Training werden beide zu einem sportlichen Duo, das einander vertraut.
Zudem lässt sich die Choreografie problemlos an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Vierbeiners anpassen. Der Hund wird körperlich und geistig ausgelastet. Sein Gehorsam wird spielerisch trainiert. Alles zusammen wirkt sich positiv auf den gemeinsamen Alltag aus.
Mit dem Training können Sie außerdem jederzeit beginnen – ganz ohne Hilfsmittel. Zu Anfang reicht zum Beispiel das Wohnzimmer oder der heimische Garten als Trainingsfläche. Bei schönem Wetter können Sie aber auch auf eine Wiese im Park ausweichen.
Grundsätzlich sollte auch beim Dog Dancing – wie bei eigentlich jeder Sportart – der Spaß an der gemeinsamen Bewegung im Vordergrund stehen. Wer mehr möchte, kann mit seinem Vierbeiner einem Hundesportverein beitreten und an Wettbewerben teilnehmen.
Welche Hunde sind für Dogdance geeignet?
Grundsätzlich ist der Hundesport Dogdance für alle ausgewachsenen Hunde geeignet. Lediglich bei Welpen sollten Sie auf das Training verzichten. Beginnen Sie erst dann mit den Übungen, wenn die Muskeln und Gelenke Ihres Vierbeiners komplett ausgebildet sind.
Welche Hunderassen eignen sich für Dog Dancing?
Alter, Temperament und die Hunderasse spielen beim Dog Dancing eine eher geringe Rolle. Das A und O für Dog Dancing sind dagegen die Motivation und die Konzentrationsfähigkeit des Hundes! Hier stellt Dogdance hohe Anforderungen an Mensch und Tier.
Auch Hunde mit Gelenkschäden können Dog Dancing normalerweise gut ausüben. Man sollte bei diesen Tieren allerdings auf Sprünge verzichten. Vor dem Training sollten Sie dennoch Ihren Tierarzt aufsuchen, um etwaige gesundheitliche Bedenken auszuräumen.
Für Anfänger: Wie bringe ich meinem Hund Dog Dancing bei?
Um Dogdance zu lernen, gilt es zunächst einmal, ein gewisses Repertoire an Kunststücken anzutrainieren. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt! Standard-Tricks sind beispielsweise:
Fußarbeit: vorwärts, rückwärts, seitwärts gehen
Sprünge: über das gestreckte Bein, über den ausgestreckten Arm
Drehungen: um die eigene Achse oder um das Bein des Besitzers
Männchen machen
Rolle
Kriechen
Beinslalom: vorwärts, rückwärts
Das Zusammenstellen einer Kür
Sobald Ihr Hund ein paar Kunststücke auf Ihr Zeichen oder Kommando beherrscht, bauen Sie aus den einzelnen Elementen eine kleine Kür. Suchen Sie nach einer passenden Musik und achten Sie bei der Auswahl auf den richtigen Takt. Dieser sollte mit Ihrem normalen Schritt-Tempo harmonieren.
Hier noch einige Tipps, die Ihnen und Ihrem Hund den Start etwas vereinfachen:
Beobachten Sie, welche Bewegungen Ihnen der Vierbeiner von alleine anbietet und bestärken Sie diese. Arbeiten Sie viel mit Leckerlis und eindeutigen Kommandos!
Wiederholen Sie während jeder Gassirunde kleine Kunststücke, um die Kommandos und Bewegungsabläufe zu festigen.
Belohnen Sie Ihren Hund bei jedem kleinen Erfolg mit Leckerlis. Das steigert die Motivation, Neues zu lernen!
Eine Trainingseinheit sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Danach ist die Konzentrationsfähigkeit des Tieres nicht mehr zu 100 Prozent gewährleistet und kleine Fehler können sich einschleichen.
Im Vordergrund beim Dogdance steht immer der Spaß!
Einsteigertipps fürs Dogdance-Training
Damit Ihr Liebling die verschiedenen Elemente einer Dogdance-Choreografie erlernen kann, sollte er zunächst Grundkommandos wie „Sitz“ und „Platz“ sicher beherrschen. Zudem sollte das Tier eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Besitzer haben. Sonst wird es sich womöglich weigern, bestimmte Kommandos auszuführen.
Wenn eine Übung nicht gleich auf Anhieb klappen sollte, ist außerdem Geduld gefragt. Trainiert wird immer mit Lob und positiver Verstärkung, niemals mit Schimpfen oder gar Strafen!
Einsatz eines Klickers
Ein entscheidender Faktor beim Dogdance ist die Kommunikation. Je klarer der Besitzer mit seinem Hund kommuniziert, desto besser weiß dieser, was er zu tun hat.
So können die Kommandos nicht nur mit der Stimme gegeben werden. Sie können auch mit entsprechenden Handzeichen unterstützt werden.
Auch ein Klicker kann eingesetzt werden. Und das funktioniert so: Zeigt der Hund das erwünschte Verhalten, ertönt das Geräusch des Klickers. Anschließend folgt sofort eine Belohnung.
Dogdance für Fortgeschrittene
Dogdance wird immer beliebter: Der Hundesport mit Show-Charakter fasziniert Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen. Inzwischen werden regelmäßig Turniere ausgetragen, bei denen die Mensch-Hund-Gespanne ihre tänzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Wenn Sie Gefallen an diesem Sport gefunden haben und Ihnen das Training daheim nicht mehr ausreicht, können Sie das Dog Dancing auch professioneller angehen. Es gibt Vereine und Wettbewerbe, an denen Sie zusammen mit ihrem Hund teilnehmen können.
Letztere werden in zwei Kategorien unterschieden: Beim Dogdance Freestyle (FS) gibt es keinerlei Beschränkungen. Aus allen Übungen, Fußpositionen und Tricks kann eine individuelle Choreografie zusammengestellt werden.
Im Gegensatz dazu muss die Choreografie beim Dogdance Heelwork to Music (HTM) zu mindestens drei Vierteln aus den vorgegebenen Fußpositionen bestehen. Dabei handelt es sich um 18 Fußstellungen, bei denen der Hund beispielsweise vor oder neben seinem Besitzer steht.
Wettbewerbsklassen und Bewertung
Wie bei anderen Hundesportarten auch, werden die Mensch-Tier-Duos beim Dogdance in Klassen eingeteilt. Begonnen wird in Klasse 1. Durch Erlangen von Punkten können Herrchen oder Frauchen mit ihrem tierischen Tanzpartner bis in Klasse 3 aufsteigen. In der Senioren-Klasse treten ältere Vierbeiner gegeneinander an.
Die Bewertung erfolgt nach artistischen und technischen Gesichtspunkten. Für die Punktevergabe spielen beispielsweise der Choreografie-Aufbau und die Ausstrahlung eine wichtige Rolle. Aber auch die Schwierigkeit der einzelnen Übungen sowie die Genauigkeit bei der Ausführung werden berücksichtigt.
„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, hat Loriot einmal gesagt. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen und ergänzen: „Ein Leben ohne Pferd, Katze und Kaninchen ebenfalls!“ Mein Herz schlägt für alle großen und kleinen Tiere und ich habe das große Glück, als freie Autorin über meine Leidenschaft schreiben zu dürfen. Mit meinen Artikeln möchte ich für den Tierschutz sensibilisieren und Tierfreund/innen nützliche Tipps geben.
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