{"url":"https://www.zooplus.de/magazin/aquaristik/gartenteich-guide/teichpflege","title":"Teichpflege rund ums Jahr","mag_id":1358,"is_single":true,"cat_name":"Aquaristik","sub_cat_id":107,"sub_cat_name":"Gartenteich Guide","cat_id":76}
Ein Gartenteich ist die Wellnessoase für zu Hause. Das leise Plätschern des Wassers, das Zirpen von Vögeln und Fröschen. All das hilft, sich nach einem langen Tag zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Damit ein Teich rund ums Jahr optimal gepflegt ist, reicht oft eine gute Planung und ein relativ geringer Arbeitsaufwand. Folgendes müssen Sie bei der Teichpflege beachten.
Fangen Sie bereits früh im Jahr mit der Teichpflege an. Nach einem harten Winter erwacht der Teich im Frühling nach und nach zum Leben. Sobald die Wassertemperatur 12°C erreicht hat, können Sie mit der Teichreinigung beginnen. Um das Teichumfeld können Sie sich auch schon bei niedrigen Temperaturen kümmern. Die Reinigung nach dem Winter ist unerlässlich, um das Algenwachstum in Grenzen zu halten. Außerdem sorgt sie für eine gute Gesundheit der Teichbewohner. So können Sie Ihrem Teich einen guten Start in das neue Jahr ermöglichen:
Führen Sie einen Teilwasserwechsel durch
Reinigen Sie den Bodengrund gründlich
Reinigen Sie außerdem die Technik und setzen Sie diese in den Teich
Entfernen Sie Dreck und Laub
Füttern Sie die Fische ab einer Temperatur von 12°C
Da im Frühling vermehrt Pollen und Büten von den Bäumen fallen, sollten Sie diese regelmäßig entfernen
Teichpflege im Sommer
Im Frühsommer geht die Teichsaison los. Die Fische zeigen sich, Teichläufer und Frösche belegen die kleine Teichoase. Pflanzen begrünen Bodengrund, Wasseroberfläche und Uferzonen. Jedoch kann es durch Sonnenlicht und einem Überschuss an Nährstoffen schnell zu starkem Algenwachstum kommen. Deshalb ist eine regelmäßige Teichpflege im Sommer besonders wichtig.
Schneiden Sie jetzt stark wuchernde Pflanzen zurück, damit sie gedeihen und das Teichwasser mit Sauerstoff anreichern
Kontrollieren Sie den Filter und halten Sie die Durchflussmenge konstant
An heißen Tagen ist eventuell das Zufügen von Wasser aus der Regentonne nötig
Überprüfen Sie regelmäßig die Wasserwerte, da sich die Hitze und die damit verbundene Erwärmung des Wassers auf dessen Qualität auswirken kann
Aufgrund des Sonnenlichts bilden sich häufig Fadenalgen, die entfernt werden sollten
Sorgen Sie für einige schattige Ecken im Teich
Reinigen Sie Pumpe und Filter regelmäßig
Nun können Sie auch neue Wasserpflanzen einsetzen
Um die Versorgung mit genügend Sauerstoff zu garantieren, sollten Filter und Pumpe auch nachts laufen
Die Installation von Springbrunnen und Wasserfälle sorgen für zusätzlich Sauerstoff
Sie sollten die Fische im Teich nicht überfüttern, um einen Nährstoffüberschuss zu vermeiden
Teichpflege im Herbst
Im Herbst kommt wieder Ruhe in das künstliche Biotop. Dennoch sollten Sie ihn frühzeitig auf den nahenden Winter vorbereiten! Heruntergefallenes Laub und verwelkte Pflanzenteile schaden der Wasserqualität. Denn sie sinken zu Boden und verwandeln sich in Faulschlamm. Um den Teich für den Winter vorzubereiten, sollten Sie vor allem das Laub und abgestorbene Pflanzen aus dem Wasser entfernen. So machen Sie Ihren Teich für den Winter bereit:
Entsorgen Sie abgestorbene Pflanzenteile
Dünnen Sie wuchernde Teichpflanzen aus
Bringen Sie ein Laubschutznetz an
Säubern Sie die Pumpe und lagern Sie diese über den Winter ein
Pflanzen, die nicht winterfest sind, sollten Sie aus dem Wasser nehmen
Ab einer Wassertemperatur von unter 12°C sollten die Fische nicht mehr gefüttert werden
Schneiden Sie Pflanzen wie Schilf, die aus dem Wasser ragen, nur bis kurz über der Wasseroberfläche ab. Somit bleiben kleine Belüftungslöcher erhalten. Die Hohlräume der Pflanzen dienen zudem als Unterschlupf für Insekten
Setzen Sie außerdem einen Eisfreihalter ein, um den Gasaustausch zu sichern
Teichpflege im Winter
Während den Wintermonaten ist Ruhe im Gartenteich eingekehrt. Wer den Teich im Herbst gründlich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet hat, kann sich nun etwas zurücklehnen. Nun muss der Gartenteich hauptsächlich vor dem Zufrieren geschützt werden. Zudem sollte Schnee, der auf der Oberfläche liegen bleibt, regelmäßig entfernt werden. So kommen Ihre Teichbewohner gut durch den Winter:
Achten Sie darauf, dass der Teich nicht komplett zufriert, sodass Sauerstoff eintreten und Faulgase austreten können
Schnee, der auf dem Teich liegen bleibt, sollte entfernt werden, damit Sonnenlicht eintreten kann
Bei sehr kalten Temperaturen ist das Einsetzen einer Teichheizung sinnvoll
Niemals sollten Sie versuchen die Eisdecke zu zerbrechen, da die Schläge auf das Eis Druckwellen auslösen. Dies kann die Schwimmblase der Fische verletzen und im schlimmsten Fall zum Tode führen
Was tun bei grünem Wasser im Teich?
Ist das Wasser im Teich plötzlich grün, liegt es meist an Schwebealgen. Steigende Temperaturen und Sonnenlichtmenge sowie ein Überschuss an Nährstoffen gehören dabei zu den Ursachen. Folglich können sich die Algen stark vermehren – Es kommt zur Algenblüte. Zunächst ist die Algenblüte im Frühling nicht dramatisch, sondern völlig normal. In der Regel verschwinden die Algen nach einigen Wochen wieder. Ist dies nicht der Fall, müssen sie handeln. Denn eine immer wiederkehrende Algenblüte kann für das Ökosystem des Teichs schädlich sein. Im schlimmsten Fall verbrauchen die Algen so viel Sauerstoff, dass für die übrigen Teichbewohner nicht genug vorhanden ist. Dadurch kann der Teich kippen.
Gegen Schwebealgen hilft in der Regel ein UV-C-Wasserklärer, der die Algen verklumpen lässt. Diese werden dann vom Filter entfernt. Die UV-C-Lampe sollte aber jedes Jahr bei der Teichpflege im Frühling erneuert werden. Weiterhin kann das Einsetzen von weiteren Teichpflanzen (z.B. Wasserpest), die die Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen, Abhilfe schaffen. So wird dem Nährstoffüberschuss entgegengewirkt. Wichtig ist auch, dass Sie für ausreichend Schatten sorgen. Dies kann z.B. durch ein Sonnensegel oder Schwimmblattpflanzen erfolgen. Zur Vorbeugung eines starken Algenwachstums ist das jährliche Absaugen von Faulschlamm außerdem unerlässlich. Chemische Mittel gegen Algen im Teich sind als kurzfristige Sofortmaßnahme ebenfalls möglich. Dennoch ist deren Einsatz ohne die richtigen Fachkenntnisse gefährlich für das Ökosystem im Teich. Grundsätzlich sollten die Algen langfristig bekämpft werden, um wiederkehrendem Algenbefall vorzubeugen.
Das richtige Fischfutter
Viele frischgebackene Teichbesitzer vergessen folgendes. In den begrenzten Räumlichkeiten eines Gartenteichs ist der Speiseplan der Fische oft karger als in der freien Natur. Damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt und Ihre Teichfische nach wie vor gut gedeihen, sollten Sie auch im Sommer mit hochwertigem Teichfischfutter zu füttern. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Artikel „Teichfische richtig füttern“.
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Sie haben den Sommer genutzt, um Ihre Goldfische im Gartenteich zu verwöhnen. Spätestens im Herbst fragen sich aber viele Teichbesitzer, wie ihre Fische gesund und stressfrei durch den Winter kommen. Können Goldfische im Teich überwintern? Und sollte man Goldfische im Winter füttern? Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt wichtige Tipps zur Pflege und zeigt, wie Sie Ihre Goldfische richtig überwintern.
Ein schön angelegter Teich ist der ganze Stolz vieler Gartenfreunde. Kein Wunder, so bietet er doch gerade in der warmen Jahreszeit einen besonderen Ort der Entspannung. Lassen sich dabei noch Fische beobachten, ist das Gartenglück perfekt! Ob Goldfisch, Koi oder Goldschleie: Wir stellen Ihnen fünf beliebte Teichfische und ihre Lebensgewohnheiten vor.
Fische erfüllen einen Gartenteich mit Leben – damit sie wachsen und gedeihen können, benötigen sie eine entsprechende Ernährungsgrundlage. Doch in einem künstlich angelegten Teich und bei vielen Fischen pro Grundfläche sieht der Speiseplan oft mehr als karg aus. Ab etwa 12 Grad Celcius sollten Sie die Teichfische füttern, damit die Flossenträger mit allen notwendigen Vitamin- und Mineralstoffen versorgt werden.